Klare/Clare aus dem Gebiet Bern

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  • Schlupp
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2009
    • 421

    Klare/Clare aus dem Gebiet Bern

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: um 1700
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Kanton Bern
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):

    Liebe Mitforschende,

    ich habe (zu meiner Überraschung) nun erfahren dürfen, dass mein Urahn, der Wanzleber Leineweber Jacob Klare/Clare, um 1700 aus der Schweiz ("Beerender Gebiet") eingewandert war. (Wanzleben ist eine kleine Stadt nahe Magdeburg.) Ich hege zwar kaum Hoffnung, dieses Zweig dort weiterverfolgen zu können, möchte aber trotzdem fragen, ob...

    a) jemand etwas zu diesem Namen sagen kann,
    b) mit "Beerender Gebiet" das Gebiet um Bern gemeint ist und
    c) jemand an dieser Stelle über die Gründe/Ursachen einer solchen Migration spekulieren möchte. (Meinetwegen dürft ihr...)

    Mit Dank gebundene Grüße vom... Schlupp
    Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 21995

    #2
    Steht denn neben BEERENDER GEBIET auch etwas von der Schweiz dabei?
    Ich denke an BERENT, wobei ich nicht weiß, ob der Ort um 1700 einen deutschen Namen trug.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

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    • Gastonian
      Moderator
      • 20.09.2021
      • 4628

      #3
      Hallo Schlupp:

      Hast Du einen Link oder Scan der Quelle zu diesem "Beerender Gebiet"? Man möchte mal herumschlagen, ob dieser Begriff auch anderswo in dieser Quelle vorkommt.

      VG

      --Carl-Henry
      Wohnort USA

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      • Schlupp
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2009
        • 421

        #4
        Die Quelle ist das "Fremdenbuch" bzw. die Bürgerrolle der Stadt Wanzleben (ancestry).
        Du hast keine Berechtigung, diese Galerie anzusehen.
        Diese Galerie hat 1 Bilder.
        Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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        • rpeikert
          Erfahrener Benutzer
          • 03.09.2016
          • 3080

          #5
          Guten Abend

          Schwierig, da kann ich weder mit dem Gebiet noch mit dem Namen etwas anfangen. Man kann im Familiennamenbuch nach Wortanfängen wie "Kla" suchen (und auf "vor 1800" einschränken). Am ehesten würde Claret passen (weil das -t nicht ausgesprochen wird). Aber weder Genf noch das Wallis gehörten vor 1800 überhaupt zur Schweiz, sondern waren nur "zugewandte Orte". Beim Namen Klarer wäre es seltsam, wenn das -r weggefallen wäre. Zudem sind Appenzell und Thurgau meilenweit vom damaligen Berner Gebiet entfernt. Der heutige Thurgau bestand damals zwar aus vielen kleinen Untertanengebietenaber keine der Herrschaften klingt auch nur entfernt wie "Beerend".

          Gruss, Ronny

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          • rpeikert
            Erfahrener Benutzer
            • 03.09.2016
            • 3080

            #6
            Das Unterwallis (mit z.B. Martigny als Heimatort der Claret) kommt vielleicht doch in Frage. Ich glaube, es war lange ein Untertanengebiet der Oberwalliser. Und offenbar hatte Bern da auch noch mitgemischt, siehe Karte: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschi...endenjost1.png

            Aber mit meinen rudimentären Geschichtskenntnissen komme ich da gerade nicht weiter...

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            • rpeikert
              Erfahrener Benutzer
              • 03.09.2016
              • 3080

              #7
              ... noch eine Schnapsidee: Vom Dorf Martigny führt die Passstrasse Grosser Sankt Bernhard nach Italien (auf der die Bernhardinerhunde mit den Schnapsfässchen im Einsatz waren).

              Sagt man in Norddeutschland evtl. "Berend" für Bernhard? Dann würde es soweit passen. Das Problem ist aber: Mir ist nicht bekannt, dass man ein ganzes Gebiet nach dem St. Bernhard Pass benannt hätte.
              Das Unterwallis (mit z.B. Martigny als Heimatort der Claret) kommt vielleicht doch in Frage. Ich glaube, es war lange ein Untertanengebiet der Oberwalliser. Und offenbar hatte Bern da auch noch mitgemischt, siehe Karte: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschi...endenjost1.png

              Aber mit meinen rudimentären Geschichtskenntnissen komme ich da gerade nicht weiter...
              Das Hospiz Grosser St. Bernhard hatte offenbar viel Landbesitz, darunter die Passstrasse bis hinunter ins Tal, siehe https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011407/2007-02-20/

              Laut dem Artikel blieb der Hospizbesitz auch nach der Eroberung des Unterwallis erhalten.

              Ich könnte mir jetzt gut vorstellen, dass ein Jacob/Jacques Claret aus Martigny (oder aus Troistorrents, dem anderen Claret-Heimatort) nach Deutschland ausgewandert war.

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              • rpeikert
                Erfahrener Benutzer
                • 03.09.2016
                • 3080

                #8
                Das Hospiz Grosser St. Bernhard hatte offenbar viel Landbesitz, darunter die Passstrasse bis hinunter ins Tal, siehe https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011407/2007-02-20/

                Laut dem Artikel blieb der Hospizbesitz auch nach der Eroberung des Unterwallis erhalten.

                Ich könnte mir jetzt gut vorstellen, dass ein Jacob/Jacques Claret aus Martigny (oder aus Troistorrents, dem anderen Claret-Heimatort) nach Deutschland ausgewandert war.

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                • Schlupp
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2009
                  • 421

                  #9
                  Vielen Dank für das Interesse und die Recherche. Das klingt alles noch sehr ungewöhnlich für mich und ich werde mich da erst einmal reinfuchsen müssen ... Den Anhaltspunkt "1962" bei der Erklärung des Familiennamenbuches verstehe ich nicht gleich bzw. welche Abdeckung sich rückwirkend (bis um 1700) daraus ergibt. Aber da recherchiere ich auch noch mal.
                  Ich hatte zunächst auch überlegt, ob es sich um eine Re-migration (mit Bezug auf die Folgen des Dreißigjährigen Krieges) gehandelt haben könnte. Oder ob der Leineweber Clare (oder vielleicht Claret) ein Pionier in Sachen Seidenspinnerei gewesen war, da man rund um Wanzleben m. W. einst damit experimentierte. (Aber ich glaube, das war erst beim Alten Fritz.)
                  Zuletzt geändert von Schlupp; 19.08.2024, 10:01.
                  Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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                  • Garfield
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.12.2006
                    • 2181

                    #10
                    Zitat von Schlupp Beitrag anzeigen
                    Den Anhaltspunkt "1962" bei der Erklärung des Familiennamenbuches verstehe ich nicht gleich bzw. welche Abdeckung sich rückwirkend (bis um 1700) daraus ergibt.
                    Da steht ja "Das Familiennamenbuch verzeichnet alphabetisch alle Familien, die 1962 in einer schweizerischen Gemeinde das Bürgerrecht besassen." Die Bürgerrechte im heutigen Sinne wurden um 1800 erstmals erfasst (in den Bürgerrödeln, später Familienregister). Daraus ergeben sich Familiennamen im Familiennamenbuch, die mit "a" für "altverbürgert" bezeichnet werden. Das bedeutet, diese Familien hatten "bereits vor 1800" das Bürgerrecht an jenem Ort. Etwa seit dann ist das Bürgerrecht der Heimatgemeinde vererbbar, selbst wenn man seit Generationen nicht mehr am Heimatort wohnt.

                    Für die Recherche nach Familien um 1700 bedeutet dies, dass vermutlich um 1700 bereits Familien mit diesem Namen in diesem Heiamtort mit "a" lebten. Aber es kann anders rum auch sein, dass Familien, die um 1700 irgendwo in der Schweiz lebten, vor 1800 ausgewandert sind oder die Familie im Mannesstamm erloschen ist. Dann wären sie nicht im Familiennamenbuch aufgeführt.

                    Viele Grüsse von Garfield

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