Max Coulon aus Niederösterreich/ Wien

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  • mike2208
    Benutzer
    • 26.02.2015
    • 20

    Max Coulon aus Niederösterreich/ Wien

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1896
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Ratzersdorf an der Traisen NÖ, Österreich
    Konfession der gesuchten Person(en): r.k.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Landesarchiv NÖ, GENTEAM, Pfarrarchiv NÖ und Wien
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Hallo,

    ich bin neu hier und auf der Suche nach Infos über einen Max Coulon aus (wahrsch.?) Wien, der 1896 in Ratzersdorf an der Traisen (NÖ) gelebt hat. Da ich ausserhalb dieses Forums schon seit Tagen erfolglos im Internet suche, probier ich es hier mal!

    Genauer Hintergrund zur Suche ist der, dass Max Coulon der erste Feuerwehrkommandant unserer Feuerwehr, der ich auch angehöre von 1896-1900 war und wir leider keinerlei Infos, Fotos oder Dokumente zu dieser Person in unserem Archiv haben.

    Bekannte Infos zur Person:

    Max Coulon, Fabrikant einer Pappenfabrik in Ratzersdorf an der Traisen 1895
    1896 Wohnhaft in Unterratzersdorf 20, Ratzersdorf an der Traisen


    Habe gestern auf der Seite GENTEAM.at einen Hinweis seiner Eltern gefunden, Therese Coulon (gest. 15.5.1922 Wien) und Wilhelm Coulon ( gest. 15.2.1889 Wien) lebten beide 1889 in Wien Karlsgasse 15, 4 Bezirk.

    Zu Max Coulon finde ich absolut keine Infos, ich hab noch Geschwister gefunden, aber hier auch kein Bezug zu Max...

    Hab mir auch vom Pfarrarchiv die Tauf und Sterbebücher vom 4. Bezirk angesehen, jedoch erschwert sich hier die Suche, da kein Index mit den Namen vorhanden ist, man müsste jede Seite durchkämmen, noch dazu wenn man die Schrift nicht lesen kann...

    Hättet ihr noch ne Idee?

    Danke
    MFG
  • PeterS
    Moderator

    • 20.05.2009
    • 3846

    #2
    Hallo,
    also gerade die für die Karlsgasse zuständige Pfarre St. Karl Borromaeus hat eigene, über einen längeren Zeitraum gehende Indexbücher online bei Matricula.

    Sterbeeintrag von Wilhelm Coulon vom 15.2.1889 in IV, Karlsgasse 15, Pf. St. Karl.
    ...geb. von Wien (ca. 1825) ...

    Sterbebeintrag der Theresie Coulon, geb. Weinberger vom 15.5.1922 in IV, Karlsgasse 15, Pf. St. Karl.
    ... geb. in Preßburg am 9. oder 15.4.1838... (sie war jüdischer Konfession)

    Das wohl erste Kind der Ehegattin war noch unehelich und wurde dann von Wilhelm adopiert:
    Geburt der Margaretha Louise Elisabeth Weinberger am 20.1.1877 in VII, Burggasse 93, Pf. Schottenfeld.

    Noch ein "seltsamer" Taufeitrag vom 9.11.1897 in der Pf. St. Karl betreffend der Gattin Theresia Coulon.
    ... Familienname per Erlaß von 1898 von Weinberger in Coulon geändert. Hat es gar keine Ehe zwischen Wilhelm und Theresia gegeben?

    Eigentlich sollte Max Coulon dann in Pitten geboren worden sein, hier wird es aber erst im Laufe der nächsten 2 Jahre Onlinebücher geben. Es wird dort dann noch weitere Kirchenbucheinträge der Familie geben.

    Die 1. Trauung des Wilhelm Coulon mit Johanna Amalia Gramich fand am 5.6.1847 in der Pf. Am Hof statt.
    Er wurde demnach am 24.7.1824 in Hauptstraße 3, Pf. Landstraße geboren.
    ...

    Viele Grüße, Peter
    Zuletzt geändert von PeterS; 28.02.2015, 07:17.

    Kommentar

    • mike2208
      Benutzer
      • 26.02.2015
      • 20

      #3
      Hallo,

      Vielen Dank für deine Mühe!!!

      Ja die Bücher hab ich mit durchgesehen, hab auch die Einträge über Therese und Wilhelm gefunden!

      Wie kommst du auf Pitten bzw. das Max dort geboren worden sein muss, steht das irgendwo in den Büchern? Ich hab nur aus einer Todesanzeige einer Zeitung und aus dem Taufbuch herauslesen können, dass Wilhelm Centraldirektor in einer Papierfabrik gewesen ist.

      LG Chris

      Kommentar

      • PeterS
        Moderator

        • 20.05.2009
        • 3846

        #4
        Hallo Chris,
        wenn der Wilhelm Direktor der Pittener Papierfabrik war, dann wird er doch dort auch eine Zeitlang gelebt haben, oder? Ausserdem sind die Genteam-Indexe für die Innenstadt schon ziemlich vollständig, und da findet sich nichts mehr.

        Man müßte auch den Sterbeeintrag der Johanna Amalia finden, um abschätzen zu können, der Wilhelm wirklich mit der Theresia in Verbindung stand.

        Der Maximilian Coulon war übrigens seit 1.1.1887 Reservelieutnant beim 4. Feldattileriebataillon (FAB.), und könnte am 27.8.1931 in Prag verstorben sein.

        Weitere uneheliche Kinder der Theresia Weinberger:
        Geburt der Adele Weinberger am 30.9.1861 in III, Weißgärber Nr. 13, Pf. St. Rochus:
        Vater: Wilhelm Coulon (leiblich oder nur Adoptivvater? Mir fehlt der Hinweis auf Legitimierung durch Heirat der Kindseltern.)

        Geburt des Ludwig Weinberger am 3.3.1863 in der Pf. Alservorstadt (nicht online)

        Geburt der Theresia Weinberger am 25.7.1867 in Wien (wo genau?)

        Max, Sophie, Irene und Frieda fehlen noch als Kinder.

        Viele Grüße, Peter
        Zuletzt geändert von PeterS; 27.02.2015, 10:31.

        Kommentar

        • mike2208
          Benutzer
          • 26.02.2015
          • 20

          #5
          Hallo,

          ja könnte er schon, er war von 1861-1884 Direktor in Pitten, pendeln damals war sicher nicht der Fall bei der Entfernung. Was aber komisch ist, warum sind alle Einträge wie Taufe und Tod der Familie mit Wien verbunden???

          Egal, ich werde mal in Pitten weiter forschen und melde mich wenns Neuigkeiten gibt!

          Vielen Dank erstmal für die GROßE HILFE!!!!

          LG Chris

          Kommentar

          • PeterS
            Moderator

            • 20.05.2009
            • 3846

            #6
            Zitat von PeterS Beitrag anzeigen
            Max, Sophie, Irene und Frieda fehlen noch als Kinder.
            Geburt der Irene Coulon (Weinberger) am 15.6.1874 in Wien (wo ?), evangelisch verheiratet am 29.1.1898 in Wien mit Moritz Otto Overhoff.

            Geburt der Sophia Coulon (Weinberger) am 4.2.1869 in Wien (wo?), verheiratet am 30.1.1891 in ? mit Karl Friedrich Wilhelm Quitmann.

            Der Mischmasch an Konfessionen ist ein ziemliches Problem ...

            Viele Grüße, Peter

            Edit:
            Am 7.4.1894 stirbt in der Karlsgasse 3, Pf. St. Karl Amalia Coulon.
            D.h. von wem Therese Coulon (geb. 1839, gest. 1922) auch Witwe gewesen sein soll (siehe Sterbeeintrag), der Wilhelm war es nicht ...
            Zuletzt geändert von PeterS; 28.02.2015, 07:57.

            Kommentar

            • mike2208
              Benutzer
              • 26.02.2015
              • 20

              #7
              Zitat von PeterS Beitrag anzeigen

              Edit:
              Am 7.4.1894 stirbt in der Karlsgasse 3, Pf. St. Karl Amalia Coulon.
              D.h. von wem Therese Coulon (geb. 1839, gest. 1922) auch Witwe gewesen sein soll (siehe Sterbeeintrag), der Wilhelm war es nicht ...
              Hallo,

              ich kann deinem Beitrag leider nicht folgen!




              Ich habe zusätzlich auch Hilfe von sternap ( danke!!) bekommen, ich poste mal seine Beiträge:


              http://www.albertmilde.com/deu/coulon.html

              -------------------------------------------------------------------------

              1870 wohnt er noch in der annagasse 20 in wien.

              http://www.digital.wienbibliothek.at...pageview/29732

              1865 in der karlsgasse 3 im vierten bezirk

              hier steht nur der eduars, wohl der papa?

              die straße kann ich nicht lesen. wiedner allesgasseß
              http://www.digital.wienbibliothek.at...pageview/24460


              --------------------------------------------------------

              http://www.architektenlexikon.at/de/226.htm
              Architekt Otto Hieser

              * 24.05.1850 - † 07.02.1892

              1877
              Miethaus des Herrn Coulon, Wien 4, Gußhausstraße 10 / Karlsgasse (gemeinsam mit F. Wendeler)
              1884
              Schloss W. Coulon, Pitten, NÖ

              ------------------------------------------------------

              1862 urlaubt Wilhelm in Ischl.
              angeführt als Beamter mit Familie und Dienerschaft aus Wien.

              http://www.theeuropeanlibrary.org/te.../3000073489154

              --------------------------------------------------------------------

              In pitten wohnte er anscheinend im schloss, das erst von seinem architekten zum jagdschloss umgebaut wurde.
              für bürgerliche familien war es normal, zeitweise in wien, zeitweise in der sommerfrische zu leben.
              in der regel reist man zurück, wenn die fürsten zurück nach wien gingen, das war dann, wenn die bälle begannen, und auch die seuchen und grippezeiten und kinderkrankheitswellen in wien abschwächten.

              auf die ischler adresse kam ich, weil ich wissen wollte, ob eine in wien der nähe wohnende künstlerfamilie ihm bekannt war.
              tatsächlich urlaubten dieleschetizkys zugleich mit ihm in ischl.

              beim ortshistoriker in ischl solltest du über dem zeitweisen schlossbewohner coulon mehr erfahren.

              mit den wuchworten bekommst du links zu einem neuen papiererzeugungsverfahren
              "bibliothek coulon papierfabrik".

              https://www.google.at/search?q=bibli...adtarchiv+wien

              ---------------------------------------------------------------------

              Unter spielerisch freier Verwendung gotischer Formen entwarf Otto Hieser das Grabmal
              Wilhelm Coulons (t 1889) auf dem Zentralfriedhof. Es ist eine phantasievolle dreiteilige
              Konzeption mit paraventartig gewinkelten Wänden und dem
              zierlichen, auf einer gedrehten Rundsäule ruhenden Gebilde einer Totenleuchte, die gotischen
              Vorbildern nachempfunden ist. Heinrich Natter schmückte den Mittelteil mit einer
              Reliefdarstellung der Hochzeit zu Kana. Architekturaufbau, ornamentale Details und Relief
              sind zu einer höchst originellen Symbiose verschmolzen.

              Zuletzt geändert von mike2208; 01.03.2015, 11:38.

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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13449

                #8
                Hallo,

                Endlich mal etwas zu Max: https://books.google.de/books?id=2vF...B6lten&f=false also hatte er mit der Pappenfabrik nur bis 1898 zu tun. 1900 lief bereits ein Konkursverfahren https://books.google.de/books?id=2j4...=0CCgQ6AEwATgK
                Danach ist er ja evtl umgezogen?

                Frdl. Grüße

                Thomas
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13449

                  #9
                  Aha,

                  bis 1918 ( ab wann?) vertretungsberechtigtes Mitglied des Vorstands der Papierfabrik Dillweißenstein bei Pforzheim.

                  Ab 1919 in Radeberg: https://books.google.de/books?ei=1uH...2max+coulon%22

                  Frdl. Grüße

                  Thomas
                  Zuletzt geändert von Kasstor; 01.03.2015, 11:57.
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                  • Kasstor
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.11.2009
                    • 13449

                    #10
                    Und weiter: 1926 in Haindorf (Hejnice) https://translate.google.de/#auto/de...ice%20-%201948
                    Man kann sich ja allmählich fragen, ob er eine kaufmännische Niete war oder nicht.

                    Thomas
                    Zuletzt geändert von Kasstor; 01.03.2015, 12:27.
                    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                    • mike2208
                      Benutzer
                      • 26.02.2015
                      • 20

                      #11
                      Hallo Kasstor,

                      Vielen Dank für deine Recherche!!

                      Ihr seit ja wirklich alle Profis, ich hätte das in hundert Jahren nicht gefunden!

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                      • mike2208
                        Benutzer
                        • 26.02.2015
                        • 20

                        #12
                        Habe hier ein Archiv für die Umgebung Haindorf gefunden

                        http://matriky.soalitomerice.cz/matriky_lite/MenuBar.action
                        Zuletzt geändert von mike2208; 01.03.2015, 14:02.

                        Kommentar

                        • mike2208
                          Benutzer
                          • 26.02.2015
                          • 20

                          #13
                          Hier was interessantes, ein Briefumschlag von der Papierfabrik M.Coulon in Haindorf


                          Briefkopf übersetzt:

                          Fabrik für Papier und Pappe
                          M.Coulon GmbH
                          Haindorf in der Nähe von Reichenberg
                          Angehängte Dateien

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                          • Kasstor
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.11.2009
                            • 13449

                            #14
                            Aber der Gute ist schon 1931 ausgetreten ( Reichenberger Zeitung v 27.6.31)

                            Und sein Start (R. Ztg v 26.10.26)

                            Thomas
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Kasstor; 01.03.2015, 14:24.
                            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                            Kommentar

                            • PeterS
                              Moderator

                              • 20.05.2009
                              • 3846

                              #15
                              Zitat von mike2208 Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              ich kann deinem Beitrag leider nicht folgen!
                              Hallo,
                              Wilhelm Coulon wurde 1824 geboren und 1847 mit Johanna Amalia Gramich getraut.
                              Er starb 1889, sie starb 1894.
                              Er war der Adoptivvater der Kinder von Theresia Weinberger, sie wurde bei ihrer katholischen Taufe 1897 noch Weinberger genannt, den Namen Coulon ergänzte man 1898. Alles nach dem Tod des Wilhelm und seiner Gattin Amalia.

                              In Sterbeeintrag von 1922 steht, dass sie Witwe war. Nur von wem? Sicher nicht vom Wilhelm Coulon ...

                              Viele Grüße, Peter

                              Kommentar

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