Vaterschaft im Ahnenpass

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  • spitzbub67
    Erfahrener Benutzer
    • 07.03.2011
    • 181

    Vaterschaft im Ahnenpass

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung:
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Hallo liebe Forengemeinde!

    Ich bitte um Mithilfe bei folgendem Sachverhalt:

    Mein UrUr-Großvater wurde 1837 in Hafnerbach, NÖ als uneheliches Kind geboren. Die Matrikenbücher der Gemeinde sind online einzusehen und ich habe den Taufeintrag von ihm gefunden. Hier ist kein Vater eingetragen.

    In verschiedenen Ahnenpässen seiner Nachkommen taucht dann plötzlich der Name seines Vaters auf. Soweit ich recherchieren konnte, haben die Eltern meines UrUr-Großvaters nie geheiratet und ich habe bis heute kein anderes Dokument gefunden, das die Vaterschaft anderswo noch dokumentiert, außer eben in den Ahnenpässen, die 100 Jahre nach seiner Geburt ausgestellt wurden.

    Meine Frage ist nun, woher kann diese Information stammen? Welche Dokumente mussten für die Erstellung eines Ahnenpasses vorgelegt werden? Wie sicher ist die Richtigkeit der Angaben in den Ahnenpässen?

    Ich bedanke mich schon im voraus für eure Beiträge und bin für jeden Tipp dankbar!

    lg Spitzbub67
  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 5266

    #2
    Ahnenpass

    Zitat von spitzbub67 Beitrag anzeigen
    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung:
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Hallo liebe Forengemeinde!

    Ich bitte um Mithilfe bei folgendem Sachverhalt:

    Mein UrUr-Großvater wurde 1837 in Hafnerbach, NÖ als uneheliches Kind geboren. Die Matrikenbücher der Gemeinde sind online einzusehen und ich habe den Taufeintrag von ihm gefunden. Hier ist kein Vater eingetragen.

    In verschiedenen Ahnenpässen seiner Nachkommen taucht dann plötzlich der Name seines Vaters auf. Soweit ich recherchieren konnte, haben die Eltern meines UrUr-Großvaters nie geheiratet und ich habe bis heute kein anderes Dokument gefunden, das die Vaterschaft anderswo noch dokumentiert, außer eben in den Ahnenpässen, die 100 Jahre nach seiner Geburt ausgestellt wurden.

    Meine Frage ist nun, woher kann diese Information stammen? Welche Dokumente mussten für die Erstellung eines Ahnenpasses vorgelegt werden? Wie sicher ist die Richtigkeit der Angaben in den Ahnenpässen?

    Ich bedanke mich schon im voraus für eure Beiträge und bin für jeden Tipp dankbar!

    lg Spitzbub67
    Hallo, Spitzbub67!
    Ist ja sehr "merkwürdig", dass da nach 100 Jahren plötzlich ein Vater auftaucht....
    Ich selbst habe für zwei Linien meiner Ahnen einen "Ahnen-Pass" und dazu auch den mehr oder weniger lückenlosen Schriftverkehr mit allen "beteiligten" Kirchengemeinden und Standesämtern. - Diese Angaben sind demnach zu "beweisen" gewesen; würde ja auch sonst wenig "Sinn" machen.....
    Herzliche Grüße
    Scheuck

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    • carinthiangirl
      Erfahrener Benutzer
      • 12.08.2006
      • 1601

      #3
      "Zwar war der Besitz eines Ahnenpasses keine Pflicht, er wurde aber doch jedermann – so auch Nicht-„Ariern“ – nahegelegt. Ihn zu erstellen, war aufwändig, weil Angaben nur aufgrund von Originalurkunden bzw. beglaubigten Abschriften anerkannt wurden. Ein vollständiger, vom Standesamt und/oder kirchlich beglaubigter Ahnenpaß ersetzte den andernfalls geforderten Nachweis einzelner Geburts-, Tauf- und Trauurkunden."
      Ahnenpaß: http://de.wikipedia.org/wiki/Ahnenpa%C3%9F

      Kommentar

      • ulrike G.-W.
        Erfahrener Benutzer
        • 08.06.2009
        • 272

        #4
        Ich möchte dazu nur berichten, dass bei uns darin aber 2 Fehler enthalten waren. Mein Vater hat in den 70erjahren aus dem Ahnenpass der Familie meines Großvaters (der mir heute aber leider nicht mehr vorliegt) unsere erste Ahnentafel erstellt. Bei heutiger Einsicht in die Kirchenbücher in Niedersachsen hat sich herausgestellt, dass wegen Namensähnlichkeiten die falschen Personen als Eltern herausgesucht worden waren.

        Ich denke, im betreffenden Zeitraum hatten die Gemeinden und Pfarrämter eben sehr viel zu tun gehabt...

        LG Ulrike
        Meine Namen und Orte, zu denen ich noch suche:
        Frankfurt/Main: Rothenburger
        Odenwald: Rotenberger
        Taunus: Söllner, Jung, Buchecker
        Offenbach/Main: Schulz, Mehl, Leonhard, Hertzog, Gumb/p
        Pommern: Goldmund
        Hannover: Pape, Hagedorn, Rübenack, Backhaus
        Unterfranken: Ankenbrand, Reinhard, Pfeuffer, Kaemerer, Zehnder, Brach
        Linz (Ö): Reder, Karigl
        Mannheim, Oels: Bartsch
        heutiges Polen: Tabor, Kaczanowski, Hachula, Rataj
        Neumark: Buchholz, Helterhof

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        • zimba123
          Erfahrener Benutzer
          • 01.02.2011
          • 744

          #5
          Zitat von spitzbub67 Beitrag anzeigen
          Meine Frage ist nun, woher kann diese Information stammen? Welche Dokumente mussten für die Erstellung eines Ahnenpasses vorgelegt werden? Wie sicher ist die Richtigkeit der Angaben in den Ahnenpässen?
          Hallo Spitzbub,

          es ist durchaus möglich, dass das Wissen um den leiblichen Vater in der Familie über die lange Zeit mündlich weiter gegeben wurde, der Vater aber zum Zeitpunkt der Geburt unter keinen Umständen öffentlich bekannt gemacht werden wollte. 100 Jahre später hat das den Nachfahren offenbar nicht mehr interessiert und er hat ihn eintragen lassen. (Einer meiner Urgroßväter wurde 1881 auch unehelich geboren. Die letzte Überlebende, die angeblich den Namen des Vaters wusste, ist leider letztes Jahr verstorben und hat das Wissen mit ins Grab genommen.)

          Auf jeden Fall klingt das sehr spannend. Ich würde die Spur auf jeden Fall weiter verfolgen. Wenn Du es schaffst, die sozialen Verhältnisse zu ermitteln, dann kommst Du bestimmt auch zu einer Erklärung, warum das so war.

          Generell gilt ja sowieso: Pater semper incertus est. Der Vater steht niemals sicher fest.

          Ahnenpässe sind nicht fehlerfrei. Die Daten sollten auf jeden Fall anhand der KB-Einträge überprüft werden.

          Viele Grüße
          Simone
          Viele Grüße
          Simone

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          • spitzbub67
            Erfahrener Benutzer
            • 07.03.2011
            • 181

            #6
            Hallo,

            herzlichen Dank für eure Beiträge! Ich werde an der Sache dranbleiben und hoffe, doch noch irgendwo die Bestätigung für die Vaterschaft zu finden. Meine Hoffnungen liegen noch auf den Matrikenbüchern der Stadt Wien, wo ich die Hochzeit meines URUR-Großvaters vermute. Vielleicht ist ja dort noch etwas vermerkt. Werde auf jeden Fall Bericht erstatten. Jetzt müssen die Bücher nur noch online gestellt werden.

            Freue mich noch über weitere Beiträge!

            Kommentar

            • Ulrike Garscha
              Benutzer
              • 22.01.2015
              • 71

              #7
              Hallo,
              bei meiner Großmutter (geb.1897) steht auch kein Vater im KB, aber der leibliche Vater ist beim k.u.K. Bezirksgericht Wiener Neustadt auf Unterhalt verklagt worden und hat die Vaterschaft dann auch anerkannt.
              Im Ahnenpaß ist der Vater eingetragen und bestätigt, ich nehme an auf Grund dieses Urteils.

              Vielleicht auch bei Dir eine Möglichkeit?

              Gruß
              Ulrike

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