Anforderung Sterbeurkunde (Kopie) Wien - Erfahrungen erbeten

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  • Tausendaugen
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2013
    • 468

    Anforderung Sterbeurkunde (Kopie) Wien - Erfahrungen erbeten

    Liebes Forenmitglieder,

    ich bitte euch um Rat und ggf. eure Erfahrungen zu Sterberegisterbeantragungen in Österreich: Ich bemühe mich aktuell einen Sterbeeintrag aus dem Jahr 1942 aus der Stadt Wien zu beantragen. Da die Personenstandsregister nach dem "Anschluss" dem deutschen Vorbild entsprachen, müssten im Optimalfall in der Sterbeurkunde die Namen der Eltern mitsamt der letzten Wohnorte (= ggf. Sterbeorte) verzeichnet sein. Ich kenne die Eltern des Verstorbenen, kann aber deren Sterbeeinträge nirgendswo finden.

    (Kleiner Einschub : Ich suche nach Johann Faust * 24.02.1819 Postupitz † zwischen 16.09.1894 und 12.01.1901 und Anna geb. Vobecky * 23.07.1824 Postupitz † vor 03.08.1882. Das Paar lebte in Postupitz, Kinder sind mir alle bekannt. Drei Söhne gingen nach Wien und sind dort verstorben, das Paar selbst scheint aber weder in Postupitz noch Wien verstorben zu sein.)

    Das betreffende Standesamt in Wien kann aber nur offizielle Urkunden ausstellen, in denen die Angaben zu den Eltern nicht transkribiert werden, und meint nach eigener Aussage, dass keine Kopie angefertigt werden kann und die Originale überhaupt auch nur vor Ort eingesehen werden können.

    Hat jemand hier im Forum Erfahrungswerte und ggf. Workarounds? Oder hat jemand vielleicht sogar eine Idee, wie man die Sterbedaten und -orte der Eltern anders ermitteln kann?

    Herzlichen Dank für eure Bemühungen
    Tausendaugen
    GESUCHT

    ---------------------------------------------------------
    FN Trogisch im Kreis Goldberg
  • Zita
    Moderator
    • 08.12.2013
    • 6759

    #2
    Hallo Tausendaugen,

    geht es um die Sterbeurkunde von Franz Faust?


    Laut Lehmann (Adressbuch) hat 1942 ein Franz Faust in der Streffleurgasse im 20. Bezirk gewohnt. Kennst du die letzte Adresse des Gesuchten?


    Mit der Angabe der letzten Wohnadresse und dem Sterbedatum kann man beim Wiener Stadt- und Landesarchiv eine Kopie/Scan des Verlassenschaftsakts anfordern. Zeitweise wurden da auch Angaben zu den Eltern gemacht, ich habe jedoch kein Beispiel aus der Zeit des 2. WK., sodass ich nicht nachsehen kann.

    In welchen österreichischen Quellen hast du nach dem Tod der Eltern gesucht?

    LG Zita

    Kommentar

    • JakobV
      Erfahrener Benutzer
      • 17.01.2017
      • 123

      #3
      Hallo,

      Zum Thema Sterbeurkunde kann ich nicht behilfich sein. Obwohl diese Sterbeurkunden nicht mehr unter Datenschutz stehen, wurden sie nicht in irgendwelches Archiv ausgegeben, also sind nicht eigentlich Archivgut; trotz meines Interesses in österreichische genealogische Forschung habe ich noch keine Ahnung, wie man solche Urkunden rauskriegt.

      Eine Alternative wäre, eine Kopie der Meldekartei Fausts (oder eines Bruders oder einer Schwester, die nach 1941 in Wien lebten) beim Wiener Stadt- und Landesarchiv beantragen – konkret geht es aber nur um die Meldekarten, die nach 1941 ausgestellt worden waren (Link zum Bestand). Dort waren die Leute verpflichtet, die Geburtsdaten und Sterbeorte (auch wenn nur sehr selten die Sterbedaten) der Eltern einzutragen.

      Diese Auskunft ist aber kostenpflichtig. Theoretisch kostet es 35 € je halbe Stunde Arbeitszeit, mein persönlicher Eindruck aber ist, dass es ein Pauschalgebühr von 35 € pro Anfrage erhoben wird.

      Mit freundlichen Grüßen

      Kommentar

      • Tausendaugen
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2013
        • 468

        #4
        Hallo Zita,

        ja, es geht genau um diesen Franz Faust (* 1868 Postupice - ~ 1894 Wien - † 1942 Wien). Er war das jüngste Kind der Eltern, zwei ältere Brüder - Anton (* 1855 Postupice - ∞ 1882 Wien - † 1934 Wien) und Heinrich (* 1864 Postupice - ~ I. 1888 Wien / II. 1901 Wien - † 1901 Wien) - lebten wie gesagt ebenfalls in Wien. Ich kenne die Wiener Matrikeln und auch die Postupicer Matrikeln. Daraus kann ich die etwaigen Sterbezeiträume der Eltern rekonstruieren, aber die Sterbeorte nicht. Leider findet sich nach 1868 in Postupice nichts mehr. Die umliegenden Orte habe ich nicht systematisch, aber sporadisch durchsucht, es fand sich dabei aber nix. Das Paar Faust-Vobecky hatte noch drei weitere Kinder, die das Erwachsenenalter erreicht haben müssen (Maria * 1851, Kar(e)l * 1852, Joh. Ferdinand * 1860), welche ich bisher nicht auffinden kann.

        Die Wohnadresse kannte ich bereits, der Hinweis bezüglich des Verlassenschaftsakts war mir neu, vielen Dank! Ich blicke ehrlich gesagt in Österreich nicht ganz durch und bin durch die diversen Internetseiten der Stadt zu diesem Thema nicht schlau geworden. Ich habe angenommen, dass man sich für Sterberegister nach 1938 an die Standesämter wenden muss. Das wurde mir dort zumindest suggeriert ...

        Herzlichen Dank und beste Grüße
        Tausendaugen
        GESUCHT

        ---------------------------------------------------------
        FN Trogisch im Kreis Goldberg

        Kommentar

        • Zita
          Moderator
          • 08.12.2013
          • 6759

          #5
          Hallo Tausendaugen,

          für eine Sterbeurkunde würde ich mich auch an das Standesamt wenden. Aber ich denke, dass ist dann ebenso wie in Deutschland, dass man einen heutigen Vordruck ausgefüllt bekommt und da vielleicht nicht alle ursprünglichen Informationen enthalten sind.

          Der Verlassenschaftsakt wurde bei der Sterbfallsaufnahme erstellt und enthielt Ehegatten, Kinder und zumindest eine zeitlang auch Angaben zu den Eltern (und zusätzlich noch Angaben zum Besitz). Du kannst ja mal fragen, wie viel eine Kopie kostet (ich war ein paar Mal dort und konnte gratis Fotos machen!).

          LG Zita

          Kommentar

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