Ich hoffe, hier gleich mit meinem ersten Beitrag etwas Produktives beitragen zu können. Ich forsche zur Familie Unterlechner und habe festgestellt, dass es sich bei dieser (v.a. im Raum Südtirol, Osttirol, Kärnten) hauptsächlich um "Vagabunden" und "Hausierer" mit Ursprung in Südtirol handelte, es ist also sehr schwierig, hier Einträge zu finden. Ich habe also begonnen, sämtliche Kirchenbucheinträge Kärntens abzuarbeiten, da ich dort konkrete Anhaltspunkte hatte... Irgendwann stieß ich in der Steiermark auf einen Geburtseintrag, bei welchem die fahrenden Eltern eines Kindes in Rom getraut wurden. Und das Rätsel um die fehlenden Heiratseinträge wurde gelöst, die Römerehe, von der ich nie zuvor gehört hatte.
Hier eine kurze Erklärung dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Ehekonsens
"Eine unbeabsichtigte Folge des politischen Ehekonsenses war die so genannte "Römerehe", die zumindest für Tirol verbürgt ist. Da in Rom unverheiratet zusammen angetroffene Paare zwangsverheiratet wurden, begaben sich mehrere Paare, denen der Ehekonsens verwehrt worden war, auf die Wanderschaft von Tirol nach Rom, um sich dort absichtlich aufgreifen und verheiraten zu lassen. Diese Praxis und die Tatsache, dass die ohnehin mittellosen Paare nach der langen Reise den österreichischen Vertretern in Rom zur Last fielen, veranlasste die Hof- und Staatskanzlei 1838 zu einer Anweisung an die Tiroler Behörden, den Ehekonsens nicht unnötig restriktiv zu handhaben."
Hier eine kurze Erklärung dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Politischer_Ehekonsens
"Eine unbeabsichtigte Folge des politischen Ehekonsenses war die so genannte "Römerehe", die zumindest für Tirol verbürgt ist. Da in Rom unverheiratet zusammen angetroffene Paare zwangsverheiratet wurden, begaben sich mehrere Paare, denen der Ehekonsens verwehrt worden war, auf die Wanderschaft von Tirol nach Rom, um sich dort absichtlich aufgreifen und verheiraten zu lassen. Diese Praxis und die Tatsache, dass die ohnehin mittellosen Paare nach der langen Reise den österreichischen Vertretern in Rom zur Last fielen, veranlasste die Hof- und Staatskanzlei 1838 zu einer Anweisung an die Tiroler Behörden, den Ehekonsens nicht unnötig restriktiv zu handhaben."
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