Masterarbeit - Kroaten in Westungarn/Burgenland 1880-1900

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  • Dibbuk
    Neuer Benutzer
    • 08.03.2022
    • 3

    Masterarbeit - Kroaten in Westungarn/Burgenland 1880-1900

    Guten Tag und herzlichen Dank für die Aufnahme im Forum.
    Vorweg: Falls dieses Thema hier falsch oder unangebracht erscheint, bitte ich darum dieses zu löschen oder zu verschieben.

    Der Titel meiner Masterarbeit im Studiengang Geschichte an der Universität Wien lautet:
    "Historisch Demographische Analysen der burgenlandkroatischen Pfarrgemeinden Unterpullendorf/Dolnja Pulja und Frankenau/Frankava 1880-1900"


    Der Hauptteil meiner Arbeit beschäftigt sich hierbei mit den Analysen der Pfarrmatrikeln (Tauf-, Trauungs-, Sterbebücher) in den genannten Gemeinden. In enger Kooperation mit den Archiven der Pfarren, sowie der Erzdiözese Eisenstadt, durfte ich bisher Einsicht in diese Matrikeln nehmen und sie für meine Arbeit quantifizieren. Jedoch komme ich bei manchen ungarischen Wörtern/Abkürzungen immer wieder an meine Grenzen und hoffe hier im Forum Hilfe zu finden.

    Für meine bisherigen Übersetzungen bediente ich mich bisher bei Google Translate, Listen zu deutschen Bezeichnungen ungarischer Ortsnamen, sowie Listen ungarischer Bezeichnungen burgenländischer Ortsnamen und folgenden Link: https://www.akdff.de/wp/ungarische-begriffe/

    Sollten sich hierzu Forschende finden, die sich bereits seit langem mit der Ausarbeitung solcher Quellen auf ungarisch auseinandergesetzt haben, wäre ich für eine etwaige Unterstützung bei meiner Forschungsarbeit sehr dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen aus dem Wiener Speckgürtel,
    Dibbuk
  • sternap
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2011
    • 4070

    #2
    teils haben forscher von burgenland bunch aus familiären gründen recht genau vorgearbeitet. ob für deine orte, müsstest du erfragen.







    auf der übersichtsseite sieht man kontakte zum jeweiligen ort.
    interessant könnte sein, dass die amerikaner teils mit genuntersuchungen ihre wurzeln suchten.


    du kannst bei unlesbaren texten versuchen, die lesehilfe für fremdsprachige texte zu benutzen.
    die koryphäe für ungarn ist aber moderator skoumi.
    freundliche grüße
    sternap
    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




    Kommentar

    • Zita
      Moderator

      • 08.12.2013
      • 7013

      #3
      Hallo Dibbuk,

      interessant - wird deine Arbeit auch als PDF zur Verfügung stehen?

      Mir ist aufgefallen, dass dieser Zeitraum (Frankenau) bzw. dieser Ort (Unterpullendorf) online noch nicht verfügbar ist. In Frankenau gehen die jüngsten Bücher bis 1881. Diese sind durchwegs in Latein geschrieben. Gab es dann einen (vorgeschriebenen?) Sprachwechsel? Pfarrerwechsel?

      Falls du den online-Zugang noch nicht hast und zum Vergleichen mit älteren Einträgen: https://matriken.at/node/4
      Eigentlich ist dieser kostenpflichtig, aber vielleicht bekommst du zu Forschungszwecken ja einen Gratiszugang. Frau Koller ist sehr nett und kundenorientiert!

      Liebe Grüße
      Zita

      Kommentar

      • Dibbuk
        Neuer Benutzer
        • 08.03.2022
        • 3

        #4
        Zitat von sternap Beitrag anzeigen
        teils haben forscher von burgenland bunch aus familiären gründen recht genau vorgearbeitet. ob für deine orte, müsstest du erfragen.
        ...
        auf der übersichtsseite sieht man kontakte zum jeweiligen ort.
        ...
        die koryphäe für ungarn ist aber moderator skoumi.
        Vielen Dank für die hilfreichen Seiten. Hier scheinen einerseits einige Namen auf zu denen ich gar eine familiäre Verwandtschaft vermuten darf und die Kontakte auf der Übersichtsseite, werde ich auf jeden Fall versuchen zu konsultieren.

        Natürlich werde ich mein Glück auch bei der Ungarn-Koryphäe Skoumi versuchen.

        Zitat von Zita Beitrag anzeigen
        ..wird deine Arbeit auch als PDF zur Verfügung stehen?

        Mir ist aufgefallen, dass dieser Zeitraum (Frankenau) bzw. dieser Ort (Unterpullendorf) online noch nicht verfügbar ist. In Frankenau gehen die jüngsten Bücher bis 1881. Diese sind durchwegs in Latein geschrieben. Gab es dann einen (vorgeschriebenen?) Sprachwechsel? Pfarrerwechsel?
        Erstmal vielen Dank für den Seiten-Tipp. Werde Frau Koller zeitnahe diesbezüglich kontaktieren. Zu deinen Fragen:

        Da es sich um eine Masterarbeit handelt, muss diese publiziert und damit öffentlich gemacht werden. Darunter wird sich jedenfalls ein Druckexemplar in der Österreichischen Nationalbibliothek befinden, aber auch ein als PDF zugängliches Format. Sobald ich fertig bin, stelle ich den diesbezüglichen Link gerne in diesem Forum zur Verfügung.

        Sofern du dich auf die online zugänglichen Matrikeln der Seite matricula.eu beziehst, kann ich dir nur beipflichten. Die burgenländischen Pfarren bzw. die Erzdiözese Eisenstadt haben diesbezüglich noch Nachholbedarf. Die Matrikeln für den von mir gewählten Zeitraum lassen sich meines Wissens ausschließlich in den jeweiligen Pfarren oder dem Archiv der Erzdiözese Eisenstadt einsehen. Hier ein kleiner Überblick zum auf meine Arbeit bezogenen Archivbestand der Erzdiözese:

        Unterpullendorf (Großmutschen, Kleinmutschen)
        Totenbuch Tom III 1827 - 1895
        Taufbuch Tom IV 1862 - 1908

        Frankenau
        Tauf-, Trauungs- und Totenbuch 1852 - 1882


        Der Restbestand befindet sich in den jeweiligen Pfarren. Das ungarisch verfasste Trauungsbuch der Pfarre Unterpullendorf von 1880-1890 habe ich zB. bereits fertig quantifiziert. In die Bücher von Frankenau hatte ich bisher leider noch keine Einsicht, sofern diese aber tatsächlich in Latein verfasst wurden, ergibt dieser Umstand für meine Forschungsarbeit einen interessanten Effekt:

        Im Zuge meines Studiums habe ich gelernt, dass durch die Magyarnisierung innerhalb des ungarischen Verwaltungsgebietes das bis dahin verwendete Kirchenlatein durch die ungarische Sprache sukzessive seit dem 18. Jahrhundert und verstärkt nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich 1867 ersetzt wurde. Volksgruppen wie die späteren Burgenlandkroaten haben sich mancherorts dieser Regelung widersetzt und so blieben zB kroatische Pfarrer aus Protest bei der lateinischen Sprache in den Matrikeln. (Quellen diesbezüglich folgen noch)

        Kommentar

        • sternap
          Erfahrener Benutzer
          • 25.04.2011
          • 4070

          #5
          es lohnt sich auf jeden fall, die dann gefundenen namen darauf zu überprüfen, ob sie typische heidebauern namen sind.
          ich habe da in der vojvodina einen slawisch klingenden namen, der sich samt all seinen nachbarn vorher im burgenland fand und sonst nur in deutschland fand.

          als ich ihn unter den heidebauern gelistet sah, war alles klar.



          du hast dir ein schönes thema ausgesucht, es wird hinweise für weitere forschungsthemen anderer studenten geben.
          Zuletzt geändert von sternap; 09.03.2022, 22:59.
          freundliche grüße
          sternap
          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




          Kommentar

          • BePeZi
            Benutzer
            • 10.01.2022
            • 70

            #6
            Ich finde dieses auf Genealogie spezialisierte Online-Wörterbuch recht hilfreich, da es neben Ungarisch auch noch andere Sprachen abdeckt.

            Kommentar

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