Schortman und Dittmar aus Leubing/Eckartsberga

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  • Forscherin168
    Erfahrener Benutzer
    • 30.07.2013
    • 198

    Schortman und Dittmar aus Leubing/Eckartsberga

    Hallo,

    forscht jemand von euch zum Namen Schortmann aus Leubingen?

    Mir ist da was ungewöhnliches aufgefallen: Auf Gedbas habe ich einige Daten zu Vorfahren gefunden. Ich habe Ernst Friedrich Schortmann (1844-1929) (mein Urururgroßvater), sein Vater war Johann Heinrich Schortmann (1794-1870).

    Nun habe ich den Vater aber auch unter dem Namen Johann Heinrich Dittmar gefunden mit dem Zusatz "auch genannt Schortmann"!

    Er ist wohl ein uneheliches Kind. Seine Mutter ist eine Dittmar, ein Vater bisher nicht bekannt. Als die Mutter danach irgendwann heiratete, trug sie den Namen Heuholz.

    Also woher kommt der Sprung von Dittmar zu Schortmann??
    Alle meine direkten Vorfahren tragen den Namen Schortmann, ohne auch nur einen winzigen Hinweis auf Dittmar.

    Irgendwelche kreativen Vorschläge was da gewesen sein könnte??

    LG Forscherin
  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2314

    #2
    Hallo Forscherin,
    da kannst du durchaus Recht haben. Wenn es wirklich so war, dann hat der Vater des unehelichen Kindes es als das seinige anerkannt und damit stimmte er gleichzeitig zu, dass das Kind seinen FN tragen durfte. Das kam vor, auch wenn er im nachhinein keine Ehe mit der ledigen Mutter einging.
    Für die Zeit, die du erwähnst, gab es schon Akten zu unehelich geborenen Kindern. Jedes uneheliche Kind bekam pflichtgemäß einen Vormund. Oft kam dieser aus der Familie der ledigen Mutter, aber es konnte auch eine nichtverwandte Person aus dem Umfeld sein. Du findest solche Akten in den Pfarrarchiven des jeweiligen Wohnortes (leider sind sie selten für die Öffentlichkeit zugänglich), aber auch in Stadt- oder Kreisarchiven.
    Liebe Grüße von Luise

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    • Forscherin168
      Erfahrener Benutzer
      • 30.07.2013
      • 198

      #3
      Das ist ein guter Hinweis. Vielleicht kann ich da irgendwann mal Nachforschungen im Archiv anstellen.
      Gut zu wissen, dann hat der leibliche Vater ihn vielleicht annerkannt und er trug dan Namen Schortmann. Jetzt wäre es noch toll wenn man den vollständigen Namen des Vaters rausbekommen könnte.

      Hab ich denn eine Chance, dass er im Geburteneintrag des Kindes zu finden ist?? Oder hat man den Namen des Vaters bei unehelichen Kindern weggelassen??

      Kommentar

      • Luise
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2007
        • 2314

        #4
        In den Akten zur unehelichen Geburt kann der Name des Vaters erwähnt sein. Wenn die ledige Mutter beweisen konnte, dass der von ihr angegebene Vater auch der Vater/Erzeuger war, dann wird der Name erwähnt. Bei eindeutiger Beweislage konnte er auch zur Anerkennung verpflichtet werden.
        Andererseits gab es zur damaligen Zeit auch eine für uns heute schwammig erscheinende Rechtsprechung. Der mutmaßliche Vater wurde vor den zuständigen Amtmann zitiert und legte er einen Eid ab, dass er nicht der Vater sei, dann wurde das ohne weitere Nachfrage anerkannt. Dann aber erhielt das uneheliche Kind auch nicht seinen Familiennamen. Im Falle deines Ahnen war dies aber wohl nicht so gewesen, der Vater hat das Kind anerkannt.
        Liebe Grüße von Luise

        Kommentar

        • Forscherin168
          Erfahrener Benutzer
          • 30.07.2013
          • 198

          #5
          Na dann habe ich ja vielleicht gute Chancen.
          Habe jetzt schon versucht bei Genwiki die KB von Leubing zu finden, aber genau die Seite mit den Orten L funktioniert nicht.

          Hab ich noch eine andere Möglichkeit den Geburteneintrag anzusehen (ohne ins Archiv fahren zu müssen)?

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          • blackbetty
            Benutzer
            • 14.06.2015
            • 19

            #6
            Hallo,

            hier gibt's was zum Lesen zum Thema "Genanntname":



            Es gibt solche Namen "xxx genannt yyy" heute noch, ich kenne zumindest einen.

            Viele Grüße
            Bettina

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