Landvogt in Thüringen

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  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2315

    Landvogt in Thüringen

    Hiermit meine ich die Berufsbezeichnung: Landvogt.

    Mein Ahne wird zwischen 1517 und 1537 als "Landvogt" in Stotternheim erwähnt. Nun würde mich natürlich sehr interessieren, welche Männer zur damaligen Zeit Landvogt werden konnten. Gewiss mussten sie auch einen gewissen Grad an Bildung besitzen. Adlig war er auf keinen Fall.
    Liebe Grüße von Luise
  • viktor
    Erfahrener Benutzer
    • 17.01.2007
    • 1187

    #2
    Der Landvogt von Stotternheim dürfte zur Bistumsverwaltung des Erzbistums Mainz gehört haben.
    Wenn schon nicht selber adelig, dann auf jeden Fall privilegiert geboren.
    Zu solch einem Posten kam man in der Regel durch Simonie (Ämterkauf), z.B. ein nachgeborener Sohn, der nicht erbberechtigt war, musste versorgt werden.
    Vielleicht der illegitime Sohn eine hohen Klerikers ?
    Für die reine Verwaltungsarbeit wurden dann ausgebildete Schreiber eingesetzt.

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    • Luise
      Erfahrener Benutzer
      • 05.02.2007
      • 2315

      #3
      Dankeschön!

      Die späteren Landvögte (1690 und später) nannten sich "kur-mainzische Landvögte" und ich gehe auch davon aus, dass das bereits schon 1517 so war.

      Schade nur, dass ich über diesen Ahnen außer dem Namen und was er beruflich gemacht hat, nichts mehr herausfinden kann. Obwohl es ja schon etwas besonders ist, so weit in der Ahnenreihe zu kommen. Wenn ich da an meine schlesischen Ahnen denke, wo ich hartnäckig bei der Ur-ur-ur-Reihe festhänge.

      Wie alt war ein Landvogt bei seiner Einsetzung? Ich denke, es muss doch sicher schon ein "gestandener Mann" gewesen sein.
      Liebe Grüße von Luise

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      • viktor
        Erfahrener Benutzer
        • 17.01.2007
        • 1187

        #4
        Gibt's im Mainzer Bistumsarchiv nix zu finden, Luise ?

        Wenn ich da an meine schlesischen Ahnen denke, wo ich hartnäckig bei der Ur-ur-ur-Reihe festhänge.
        Ach, schon soo weit .... tja, Schlesien ist hartes Brot.

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        • Luise
          Erfahrener Benutzer
          • 05.02.2007
          • 2315

          #5
          Muss ich zu meiner Schande gestehen, im Archiv selbst (zumindest in Erfurt) war ich noch nicht. Was das Archiv in Mainz betrifft, da habe ich per Email angefragt und auch hilfreiche Unterstützung bekommen, allerdings gibt es dort zum Dorf selbst nichts. Ich wurde nach Würzburg verwiesen, aber auch da war nichts. Es bleibt mir wirklich nur Erfurt. Allerdings glaube ich da nicht so recht dran, weil das Dorf trotz der Zugehörigkeit zu Mainz durchweg evangelisch war.
          Liebe Grüße von Luise

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          • oma
            Erfahrener Benutzer
            • 22.11.2008
            • 1382

            #6
            Guten Tag Luise,

            ich habe zwar keinen "Landvogt" bei meinen Thüringer Ahnen, aber ich sehe, daß wir einige Gemeinsamkeiten haben.
            Meine Thüringer Ahnen (mütterlicherseits) waren auch durchweg evangelisch.
            In das Archiv in Erfurt bin ich wegen meiner noch etwas andauernden Berufstätigkeit auch noch nicht gekommen . Eigentlich weiß ich gar nicht, wo sich das Archiv befindet. Ich habe mich bisher immer an die jeweilige evangelische Kirchgemeinde gewandt. Einige waren hilfsbereit, von anderen höre ich gar nichts.

            Und bei meinen westpreußischen Ahnen geht es auch bei Ur-Ur-Ur-Großeltern einfach nicht weiter. Schwierig, schwierig.

            Das nur mal so nebenbei.

            Eine Frage hätte ich da noch:

            Welche Kirchenbücher befinden sich in den Archiven in Mainz und Würzburg?
            Viele Grüße, Oma

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            • Luise
              Erfahrener Benutzer
              • 05.02.2007
              • 2315

              #7
              Ja, das mit den Pfarrämtern kenne ich. Es gibt aber auch schon sehr vielle verfilmte Kirchenbücher im Evangelischen Landesarchiv in Eisenach und die Mitarbeiter dort sind sehr nett.
              Wenn du dich an das Stadtarchiv Erfurt wenden möchtest, dann geht das sogar per Email. Bisher wurden alle meine Fragen auf diese Weise beantwortet.

              Wo lebten deine Thüringer Ahnen?


              Was für Kirchenbücher in Mainz und Würzburg liegen kann ich leider nicht sagen. Mir ging es dort mehr um Gerichtsakten, Steuerakten usw.
              Liebe Grüße von Luise

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              • oma
                Erfahrener Benutzer
                • 22.11.2008
                • 1382

                #8
                Hallo Luise,

                einen Zweig suche ich in Arnstadt.
                Diesbezüglich hatte ich mich schon im April d.J. nach Eisenach gewandt. Leider sind die KB von Arnstadt immer noch zu verfilmen. So ist zumindest der Stand von Anfang Dezember.

                Bisher habe ich nur vage Daten meiner dort gesuchten Ahnin (5. Generation) und deren Eltern. Diese Johanne Marie Christiane Magdalene, geborene Erfurt, verwitwete Kammel (Tochter des Bürgers und Schuhmachers Wilhelm Heinrich Erfurt zu Arnstadt und der Friedrike Magdalene, geb. Kühn,) Witwe des zu Sondershausen verstorbenen fürstlichen [=Schwarzburg-Sondershäuser] Gendarmen Johann Georg Nicolaus Kamme] hat 1837 in Erfurt geheiratet und war zum Zeitpunkt der Trauung 23 Jahre alt. Demnach wurde sie ca. 1813/14 geboren und stammte wahrscheinlich aus Arnstadt. So steht es in den im Bistumsarchiv Erfurt vorhandenen KB.
                Bei zwei Kirchgemeinden in Sondershausen hatte ich auch schon angefragt. Negativ.
                Jedenfalls ist dies eine von vielen Sackgassen.

                Und dann suche ich noch in den ev. Kirchgemeinden Hopfgarten(b. Weimar), Nohra (b. Weimar) und hier in Erfurt.

                Ich habe da gerade eine Idee. Vielleicht sollte ich mal meine Signatur bearbeiten.
                Viele Grüße, Oma

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                • oma
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.11.2008
                  • 1382

                  #10
                  Hallo Luise,

                  vielen Dank. Ich werde mich gleich damit beschäftigen.
                  Viele Grüße, Oma

                  Kommentar

                  • michaelb
                    Benutzer
                    • 23.11.2008
                    • 48

                    #11
                    Diözesanarchiv Würzburg

                    Im Diözesanarchiv in Würzburg sind nur die katholischen Pfarreien
                    Im Staatsarchiv zum Teil die jüdischen Standesregister
                    Die evangelischen sind noch in den Ortschaften

                    Wenn du mitteilst welche Ortschaften kann ich eventuell Tips geben

                    Michael
                    der Böckler aus Trappstadt

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                    • oma
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.11.2008
                      • 1382

                      #12
                      Hallo,

                      @ Luise,deine Links sind sehr interessant ! Wird aber noch ein Weilchen dauern, bis ich mich da durchgelesen habe. Ich bin begeistert.
                      Bis jetzt habe ich allerdings noch keine bekannten Namen entdeckt. Macht aber nix.


                      @Michael, auch dir vielen Dank für deine Hilfe und dein Angebot. Da es sich bei den in/um Erfurt gesuchten Ahnen um einen evangelischen Zweig handelt, kann ich also nur in den jeweiligen Kirchgemeinden suchen. Leider bekomme ich immer keine Kopien aus den Tauf-/Trau-/Sterberegistern. Es werden mir nur per Brief die gefundenen Daten mitgeteilt. Insofern fehlen mir z.B. auch Randbemerkungen, Taufpaten, Trauzeugen etc.
                      Zuletzt geändert von oma; 30.12.2008, 09:41.
                      Viele Grüße, Oma

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