Wer war meine Familie? - Zerstörte Kirchenbücher Werther 1945 - KZ Mittelbau-Dora / Thüringen

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  • AhnenFor Scherin
    Benutzer
    • 01.01.2025
    • 21

    Wer war meine Familie? - Zerstörte Kirchenbücher Werther 1945 - KZ Mittelbau-Dora / Thüringen

    Ihr Lieben,

    ich bin gerade so richtig drin... Ich hatte gestern ja schon berichtet, dass ich mit nur wenigen Anhaltspunkten versuche meine Familiengeschichte (ausgehend von Reuter / Kindervater) im Raum Großwerther zu rekonstruieren.

    An der Stelle fiel ich heute nach einem Gespräch mit dem Kreisarchiv in Nordhausen darüber, dass aus Werther Bücher verschwanden und sie teils in Nordhausen 1945 verbrannt wurden... Ich frage mich nun ständig, wieso?? Und hat das alles etwas damit zu tun, dass ich so wenig finde?

    Dann erinnerte ich mich, dass es einige KZ's gab, u. a. KZ MIttelbau-Dora habe ich im Kopf, da meine Verwandten dort wohl mal Schmalzbrote verteilten am Zaun. Beim Lesen einiger Texte von Zeitzeugen wurde Ellrich, Norah genannt... Das ist alles so merkwürdig, denn es sind genau die Orte, wo ich u. a. auch meine Verwandten vermute. (Wie gesagt, ich hab nichts, was die Linien klar abzeichnet, nur wären es Möglichkeiten, die auch passen würden.)

    Also, ich frage mich, was war da los? Und wer waren meine Verwandten? Wo?

    Kann jemand etwas dazu sagen, was damals geschah?
    Ich würde unheimlich gern Antworten auf das Wieso finden.

    Danke!

    AhnenForscherin

  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 5176

    #2
    Hallo

    Wenn Archive mit Standesamtseinträgen oder Kirchenbüchern 1944 oder 1945 zerstört wurden, dann meistens durch die Bombardierungen der Alliierten oder andere Kriegseinwirkungen. In den ehemaligen Ostgebieten wurden auch viele Kirchenbücher durch die Russen vernichtet oder mitgenommen. Manche dieser Bücher sind später wieder aufgetaucht, manche sind bis heute verschollen. In Bezug auf KZs wurden vor Kriegsende die Dokumente aus den KZ-Verwaltungen und die Bestände der Sonderstandesämter gezielt vernichtet (was jedoch auch nur teilweise gelang). Die normalen Standesämter für die Zivilbevölkerung und die Sonderstandesämter waren getrennte Einrichtungen.

    Gruss
    Svenja
    Zuletzt geändert von Svenja; 06.02.2025, 18:40.
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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    • AhnenFor Scherin
      Benutzer
      • 01.01.2025
      • 21

      #3
      Hallo Svenja,

      danke dir! Nur wurden die Dokumente in Werther bewusst genommen (Standesamt/Kirche) und nach Nordhausen gebracht, wo sie dann wohl bewusst verbrannt wurden. Also für mich klingt es so, als wollte man was auslöschen. Ich verstehe es eben auch nicht.

      Viele Grüße

      AhnenForscherin

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      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 7473

        #4
        Hallo Ahnenforscherin,

        ich glaube nicht an eine BEWUSSTE Verbrennung der Dokumente in Nordhausen. Vermutlich sind sie bei den alliierten Luftangriffen auf Nordhausen vernichtet worden, denen ja auch etwa 90% des dortigen Archivguts zum Opfer fielen.

        Mitfühlende Grüße von einem ebenfalls betroffenen
        consanguineus
        Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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        • Bachstelze1160
          Erfahrener Benutzer
          • 08.02.2017
          • 823

          #5
          Grüß Gott,

          habe da auch schon Überlegungen gemacht, in Baden Württemberg wurden, ich weiß nicht genau wann, aber mein Vater erzählte, eine seiner Aufgaben als 18 jähriger Soldat war, Sachen aus den Stuttgarter Schloss ins Ludwigsburger zu befördern, das hat er mal erzählt, als wie die Portellanmanufaktur dort besichtigten und das Schloss ansahen, da konnte er sich an die Sachen erinnern.

          Ja es sollten schon von Napoleon I. Bonaparte also 1800 rum schon Kirchenbuch Duplikate angefertig werden, die woanders gelagert werden im Brandfalle, um woanders noch zu lagern, Amtsgericht, Leipzig oder Dresden. Naja da waren ja die ganzen Bombenbrände, dja stimmt.

          Bei uns wurde viel in der Zeit , viel Sachen auch in die Salzbergehöhlen bei Heilbronn, Friedichs hall Schwäbisch Hall vorm 2. WK eingelagert, Bilder und Kunstgegenstände.

          Gab es das in anderen Bundesländern nicht auch wo es doch viele Bergstollen gibt.

          Bei meinem Ahnenforscher Kurs gabs die aufgabe, im Leipziger Staatsarchiv nach den Sachen von den verschütteten Braunkohle grab-orten, sie sollen dort sein.

          Grüßle Bachstelze
          Dank und herzliche Grüße <3

          Die Bachstelze


          Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
          Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

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          • Geschichtensucher
            Erfahrener Benutzer
            • 03.09.2021
            • 1065

            #6
            Hallo Ahnenforscherin, das ist der Krieg, er zerstört. Hier kannst du einiges lesen über Thüringen 1945:



            und in vielen weiteren Quellen auch.

            Und dass man etwas "gut verwahrt" und damit der Zerstörung preisgibt, das kennen wir doch von alltäglichen Begebenheiten

            Wünsch Dir Forscherglück!
            Beste Grüße, Iris

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            • AhnenFor Scherin
              Benutzer
              • 01.01.2025
              • 21

              #7
              Ihr Lieben,

              vielen herzlichen Dank für eure Antworten. Die Sache ist die, dass ich am Nachmittag kurz mit dem Kreisarchiv in Nordhausen gesprochen habe, und ich diesen Hinweis - hatte irgendwas von Verlust der Dokumente hier im Forum aufgeschnappt - noch beiläufig nannte, worauf er eben sagte u. a., dass ein Teil nach Nordhausen ging, wo sie dann (bewusst) verbrannt wurden. Er sagte da nicht von wem. Ich hatte den Eindruck, von den Leuten (deutschen), die das eben machen sollten. Vielleicht hab ich das auch falsch verstanden. Ich hab jedenfalls Kontakt aufgenommen, und sicher weiß ich darüber bald mehr. Werde meine Recherche dann gern hier teilen.

              Für mich sind aber weiterhin die Frage aktuell, was an den Orten genau geschah? Und wie sich meine Familie verhielt?

              Mich erstaunt es fast, dass ich über solche Fragen kaum etwas finde hier. Ich finde es sehr wichtig darüber zu sprechen. Diese Arbeit ist für mich nicht nur Aufarbeitung, sondern auch Verarbeitung und Heilung. Und wenn ich hier so unterwegs bin, komme ich an den Punkt, dass wir alle (irgendwann, früher oder später) miteinander verwandt sind. Was ja eigentlich nur logisch ist. Und das ist sooo schön. 💛

              In dem Sinne, ein paar lichtvolle Grüße!

              Kommentar

              • Mismid
                Erfahrener Benutzer
                • 21.02.2009
                • 1188

                #8
                von welchem Zeitraum redest du denn? Ab 1870 gab es ja Standesämter, die natürlich im Standesamt und deren Archiv verwahrt wurden. Auch hiervon gibt es immer eine Zweitfertigung, die an anderer Stelle aufbewahrt wurde. Auch bei den Kirchenbüchern gab Zweitschriften. Im 2. Weltkrieg gab es daher nur sehr wenige Totalverluste (alle Kirchenbücher und alle Standesamtunterlagen). Die meisten Verluste gabe es im 17. und 18 Jahrhundert.

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                • minhs
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.08.2019
                  • 372

                  #9
                  Hallo Ahnenforscherin,

                  ich habe mit mir gerungen, ob ich mich an der Diskussion beteilige, da du hier so ein düsteres Szenario aufwirst mit Aussagen, die teilweise nicht hierher gehören (KZ), Pauschalvorwürfen und das alles sehr diffus dargestellt. Tatsächlich trifft man bei der Ahnenforschung immer wieder auf Lücken, sei es durch Krieg, Feuer, Diebstahl, Desinteresse, aber auch Fehlinformation. Hast du mal nachgefragt, welche Akten vernichtet wurden? Du hebst sicherlich auch nicht jeden Einkaufszettel auf. Ich dagegen finde es faszinierend, wie viele oft "belanglose" Akten es über die Jahrhunderte geschafft haben, die es uns ermöglichen, unsere Vorfahren zu erforschen. Tatsächlich könnte die Situation schlechter sein.

                  Kirchenbücher:
                  • Großwerther 1764-1908 (Tr bis 1931)
                  • Ellrich 1627-1922/1932/1943
                  • Nohra 1626-1837
                  Die Kirchenbücher bzw. die Filme findest du im Landeskirchenarchiv Magdeburg. Diese Landeskirchenarchive sind für die Kirchenbücher zuständig, nicht die Stadtarchive. Für Südharz ist das Magdeburg. Warum Nohra nur bis 1837 geht kann mehrere Gründen haben und wäre zu ermitteln.

                  Standesamt (ab 1874):
                  • Großwerther Lt. Webseite liegen sie noch unerschlossen im Stadtarchiv Nordhausen (Link).
                  • Ellrich Digitalisiert bei Ancestry
                  • Nohra Digitalisiert bei Ancestry
                  Falls du aus dem Stadtarchiv die Aussage bekommen hast, das die Standesamtsregister vernichtet sind, hast du immer noch die Kirchenbücher. Damals war fast jeder in der Kirche. Bitte werte das erst einmal aus. Und wenn du dann nicht weiterkommst kannst du immer noch verzweifeln und hier konkret nachfragen.

                  Viel Erfolg

                  Hartwig

                  P.S. Ich habe mir auch mal deinen Post angeschaut, wo du konkret nachfragst. Aber auch dort ist es merkwürdig, dass du schreibst "Großwerther ... evtl. Jelina Gora". Das ist doch ein Riesenunterschied! Und auch der Geburtsort von deinem "Reuter" stimmt nicht, wenn der mit Helene John verheiratete überhaupt der richtige ist. Hermann Reuter wurde nicht in "Wolkramshausen oeder in Jelina Gora", sondern eindeutig in Rüxleben geboren. Dort lebten auch seine Eltern Karl Reuter und Wilhelmine Hattenhauer. Ihre Eltern waren übrigens Karl John und Wilhelmine Steinicke in Nohra. Mit Rätselraten ob dieser oder jener Otto Kindervater kommst du nicht weiter. Jedes Haus ist nur so gut wie sein Fundament. Versuche bitte von H. J. Reuter und E. A. Kindervater Geburt, Heirat und Sterbeurkunden aufzutreiben. Entschuldige die viele Kritik.

                  Kommentar

                  • AhnenFor Scherin
                    Benutzer
                    • 01.01.2025
                    • 21

                    #10
                    Zitat von minhs Beitrag anzeigen
                    Hallo Ahnenforscherin,

                    ich habe mit mir gerungen, ob ich mich an der Diskussion beteilige, da du hier so ein düsteres Szenario aufwirst mit Aussagen, die teilweise nicht hierher gehören (KZ), Pauschalvorwürfen und das alles sehr diffus dargestellt. Tatsächlich trifft man bei der Ahnenforschung immer wieder auf Lücken, sei es durch Krieg, Feuer, Diebstahl, Desinteresse, aber auch Fehlinformation. Hast du mal nachgefragt, welche Akten vernichtet wurden? Du hebst sicherlich auch nicht jeden Einkaufszettel auf. Ich dagegen finde es faszinierend, wie viele oft "belanglose" Akten es über die Jahrhunderte geschafft haben, die es uns ermöglichen, unsere Vorfahren zu erforschen. Tatsächlich könnte die Situation schlechter sein.

                    Kirchenbücher:
                    • Großwerther 1764-1908 (Tr bis 1931)
                    • Ellrich 1627-1922/1932/1943
                    • Nohra 1626-1837
                    Die Kirchenbücher bzw. die Filme findest du im Landeskirchenarchiv Magdeburg. Diese Landeskirchenarchive sind für die Kirchenbücher zuständig, nicht die Stadtarchive. Für Südharz ist das Magdeburg. Warum Nohra nur bis 1837 geht kann mehrere Gründen haben und wäre zu ermitteln.

                    Standesamt (ab 1874):
                    • Großwerther Lt. Webseite liegen sie noch unerschlossen im Stadtarchiv Nordhausen (Link).
                    • Ellrich Digitalisiert bei Ancestry
                    • Nohra Digitalisiert bei Ancestry
                    Falls du aus dem Stadtarchiv die Aussage bekommen hast, das die Standesamtsregister vernichtet sind, hast du immer noch die Kirchenbücher. Damals war fast jeder in der Kirche. Bitte werte das erst einmal aus. Und wenn du dann nicht weiterkommst kannst du immer noch verzweifeln und hier konkret nachfragen.

                    Viel Erfolg

                    Hartwig

                    P.S. Ich habe mir auch mal deinen Post angeschaut, wo du konkret nachfragst. Aber auch dort ist es merkwürdig, dass du schreibst "Großwerther ... evtl. Jelina Gora". Das ist doch ein Riesenunterschied! Und auch der Geburtsort von deinem "Reuter" stimmt nicht, wenn der mit Helene John verheiratete überhaupt der richtige ist. Hermann Reuter wurde nicht in "Wolkramshausen oeder in Jelina Gora", sondern eindeutig in Rüxleben geboren. Dort lebten auch seine Eltern Karl Reuter und Wilhelmine Hattenhauer. Ihre Eltern waren übrigens Karl John und Wilhelmine Steinicke in Nohra. Mit Rätselraten ob dieser oder jener Otto Kindervater kommst du nicht weiter. Jedes Haus ist nur so gut wie sein Fundament. Versuche bitte von H. J. Reuter und E. A. Kindervater Geburt, Heirat und Sterbeurkunden aufzutreiben. Entschuldige die viele Kritik.
                    Hallo Hartwig,

                    wie ich schrieb, bin ich neu in dieser Forschung. Du hast offensichtlich viel Erfahrung! Danke, dass du sie teilst. Ich hab jetzt etwas, womit ich weiter arbeiten kann. Für mich ist das der Grund, warum ich hier um Hilfe suche und gleichzeitig ist es auch die Möglichkeit mit dieser Arbeit zu wachsen.

                    Das sollte also weder eine Diskussion werden, noch hatte ich vor, irgendwen mit meinen ehrlichen Gefühlen zu nahe gekommen. Es war nicht meine Absicht.

                    Nochmals vielen Dank & alles Liebe dir.

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                    • minhs
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.08.2019
                      • 372

                      #11
                      Hallo Ahnenforscherin,
                      wir haben alle klein angefangen und sicherlich auch viele Fehler gemacht. Ich glaube du hast verstanden, dass es nicht meine Intention war, dich zu verletzen, sondern deinen erkennbaren Eifer etwas zu lenken und zu helfen. Vielleicht schreibst du einfach noch mal auf, was du WEIßT. Vermutungen und Annahmen kommen später noch genug.
                      Beantworte bitte erst einmal das. Reuter oo Kindervater sind deine Großeltern? Bei Reuter kennst du aber offensichtlich nicht den Geburtsort!? Bei Kindervater ist er sicher? Wann und wo haben sie geheiratet? Was ist in deiner Verwandtschaft gesichert bekannt?
                      Viele Grüße
                      Hartwig

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                      • AhnenFor Scherin
                        Benutzer
                        • 01.01.2025
                        • 21

                        #12
                        Zitat von minhs Beitrag anzeigen
                        Hallo Ahnenforscherin,
                        wir haben alle klein angefangen und sicherlich auch viele Fehler gemacht. Ich glaube du hast verstanden, dass es nicht meine Intention war, dich zu verletzen, sondern deinen erkennbaren Eifer etwas zu lenken und zu helfen. Vielleicht schreibst du einfach noch mal auf, was du WEIßT. Vermutungen und Annahmen kommen später noch genug.
                        Beantworte bitte erst einmal das. Reuter oo Kindervater sind deine Großeltern? Bei Reuter kennst du aber offensichtlich nicht den Geburtsort!? Bei Kindervater ist er sicher? Wann und wo haben sie geheiratet? Was ist in deiner Verwandtschaft gesichert bekannt?
                        Viele Grüße
                        Hartwig
                        Hallo Hartwig,

                        alles gut.

                        Leider weiß ich so gut wie nichts. Ein paar Brocken, die ich aufgeschnappt habe. Ich habe nun einige Seiten zu den Geburten online recherchiert, und tatsächlich kam mir zu der Zeit nur 1 x der Name Reuter (zw. 1900 - 1909) entgegen, was mich vermuten lässt, dass es nach Niederschlesien gehen könnte. Kindervater ist vermutlich in Großwerther und Umgebung ansässig gewesen.

                        Im Prinzip starte ich, wie du schon sagst, ganz unten und zwar bei bei Otto Kindervater und Anna Höckelmann (beide um 1900 plus minus geboren). Da bin ich dran. Ich konnte bisher noch nichts wirklich Brauchbares finden. Wenn es nichts gibt, muss ich eben auch Hypothesen aufstellen, hoffend, dass sich was ergibt. Die letzte habe ich über Board geworfen, weil, wie ich auch merkte, es hinkte und hakte.

                        Ich klappere mal weiter die Online-Archive ab...

                        Danke dir soweit.

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                        • Geschichtensucher
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.09.2021
                          • 1065

                          #13
                          Zitat von AhnenFor Scherin Beitrag anzeigen
                          Ihr Lieben,

                          vielen herzlichen Dank für eure Antworten. Die Sache ist die, dass ich am Nachmittag kurz mit dem Kreisarchiv in Nordhausen gesprochen habe, und ich diesen Hinweis - hatte irgendwas von Verlust der Dokumente hier im Forum aufgeschnappt - noch beiläufig nannte, worauf er eben sagte u. a., dass ein Teil nach Nordhausen ging, wo sie dann (bewusst) verbrannt wurden. Er sagte da nicht von wem. Ich hatte den Eindruck, von den Leuten (deutschen), die das eben machen sollten. Vielleicht hab ich das auch falsch verstanden. Ich hab jedenfalls Kontakt aufgenommen, und sicher weiß ich darüber bald mehr. Werde meine Recherche dann gern hier teilen.

                          Für mich sind aber weiterhin die Frage aktuell, was an den Orten genau geschah? Und wie sich meine Familie verhielt?

                          Mich erstaunt es fast, dass ich über solche Fragen kaum etwas finde hier. Ich finde es sehr wichtig darüber zu sprechen. Diese Arbeit ist für mich nicht nur Aufarbeitung, sondern auch Verarbeitung und Heilung. Und wenn ich hier so unterwegs bin, komme ich an den Punkt, dass wir alle (irgendwann, früher oder später) miteinander verwandt sind. Was ja eigentlich nur logisch ist. Und das ist sooo schön. 💛

                          In dem Sinne, ein paar lichtvolle Grüße!
                          Die Lebensumstände unserer Vorfahren kann ich erahnen, wenn ich möglichst viel über ihr Leben zusammentrage und gleichzeitig nach Quellen suche, die von dieser Gegend zu dieser Zeit berichten. Neben Fakten zu politischen/ökonomischen/sozialen Aspekten, Akten, zeitgenössischer Literatur, Tagebüchern, alten Zeitungen, Fotodokumentationen sind das auch die Erzählungen der Verwandten. Daraus ergibt sich ein Bild. Ganz viel bleibt im Dunkeln. Das kann nicht anders sein, denn die Zeit ist ja - vergangen.
                          Beste Grüße, Iris

                          Kommentar

                          • ururenkel
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.02.2024
                            • 116

                            #14
                            Das Einwohnerbuch für den Kreis Grafschaft Hohenstein von 1935 enthält auch Großwerther (Seite 118-122)
                            Da sind einige Kindervater zu finden ( Friedrich, Gottfried, Hermann, Karl, Otto, Selmar und Wilhelm ).

                            Ferner ist im Buch auch Nohra (Seite 177), dort einige John (Alwin, Friedrich, Karl, Wilhelm). Keine Reuter, keine Höckelmann.


                            Zuletzt geändert von ururenkel; 07.02.2025, 21:04.

                            Kommentar

                            • minhs
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.08.2019
                              • 372

                              #15
                              Zitat von AhnenFor Scherin Beitrag anzeigen
                              Leider weiß ich so gut wie nichts. Ein paar Brocken, die ich aufgeschnappt habe. Ich habe nun einige Seiten zu den Geburten online recherchiert, und tatsächlich kam mir zu der Zeit nur 1 x der Name Reuter (zw. 1900 - 1909) entgegen, was mich vermuten lässt, dass es nach Niederschlesien gehen könnte. Kindervater ist vermutlich in Großwerther und Umgebung ansässig gewesen.

                              Im Prinzip starte ich, wie du schon sagst, ganz unten und zwar bei bei Otto Kindervater und Anna Höckelmann (beide um 1900 plus minus geboren). Da bin ich dran. Ich konnte bisher noch nichts wirklich Brauchbares finden. Wenn es nichts gibt, muss ich eben auch Hypothesen aufstellen, hoffend, dass sich was ergibt. Die letzte habe ich über Board geworfen, weil, wie ich auch merkte, es hinkte und hakte.

                              Ich klappere mal weiter die Online-Archive ab...
                              Hallo Ahnenforscherin,
                              das liest sich in der Tat so, als ob du ganz am Anfang bist. Damit man dir helfen kann ist es aber erforderlich, dass du die Fragen genau beantwortest. Vielleicht bin ich auch zu begriffsstutzig. Sind das deine Großeltern?

                              Grundsätzlich möchte ich mal vier Stufen unterscheiden, die nacheinander abzuarbeiten sind:
                              1. Eltern, Geschwister, Tante, Onkel befragen. Gibt es da jemanden?
                              2. Standesämter anschreiben. Nur mit Glück wird man bei Ancestry fündig. Das Stadtarchiv Nordhausen hat (aber nur für die Stadt) Register.
                              3. Kirchbücher durchsuchen. Das ist eine Wissenschaft für sich. Da kommst du bis ins 17. Jh.
                              4. Akten durchuchen

                              Kennst du die Großeltern (?) mit Namen und Daten. Ich meine wirklich und nicht vernutet? Reuter gibt es schon lange in Rüxleben, Kindervater ist sehr verbreitet. Aber all das nützt dir nichts.
                              Schreib doch bitte noch mal die Fakten aller vier Großeltern auf:

                              Viele Grüße

                              Hartwig


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