Moin alle Suchenden in S-H,
ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Auffinden (Erforschen) meiner hauptsächlich aus S-H stammenden Vorfahren.
Da ich inzwischen in die Zeit vordringe in der es noch keine Kirchenbücher gab und weil ich gerne einige Informationen, die mir nur aus dritter Hand vorliegen und unsicher erscheinen irgendwie überprüfen möchte, bereite ich mich gerade darauf vor intensiver im Landesarchiv in Schleswig zu forschen.
Das Landesarchiv hat gerade eine Informationsveranstaltung zum Thema "Arbeiten im Archiv" angeboten. Und ich habe daran teilgenommen.
Das habe ich dabei gelernt:
1. im Vorfeld viel lesen.
Abgesehen davon, dass man dadurch auf weitere Quellen stösst, ist es in S-H (ich weiss nicht ob es in anderen Bundesländern auch so ist) sehr wichtig, wenn man im Landesarchiv nach Unterlagen sucht, zu wissen ob die erforschte Person in einem herzoglichen oder königlichen Teil des Herzogtums Schleswig oder Holstein lebte und, wenn herzoglich, dann in welchem Herzogtum. Oder ob sie weder das Eine noch das Andere, sondern auf einem adligen Gut oder in einem unter kirchlicher Herrschaft stehenden Gebiet lebte.
So lange es Kirchenbucheinträge gibt ist es nicht so kompliziert. Dann muss man nur das Kirchspiel kennen.
Sucht man aber weiter zurück oder sucht man weitere Informationen, dann ist eine zumindest grobe Kenntnis der Geschichte unerlässlich.
Als internet-Nutzer guckt man vielleicht erst einmal bei Wikipedia unter Schleswig-Holstein/Geschichte nach.
Dort wird man mit diesem Satz begrüßt:
Sofern man durch die Lektüre nicht verrückt geworden ist und immer noch im Archiv forschen möchte:
2. Wo findet man im Archiv die für die Suche relevanten Unterlagen?
= welche Behörde könnte etwas über die Gesuchte Person registriert haben (Steuern, Schulden, Verkäufe ...)
Deshalb ist Punkt 1 so wichtig: als erstes muss man wissen unter welcher Verwaltung der Ort stand in dem die Person lebte.
Dazu bekamen wir u.a. den Hinweis auf folgende Literatur:
Harry Kunz, Wegweiser zu den Quellen der Haus- und Hofgeschichte Nordfrieslands
Harry Kunz, Wegweiser zu den Quellen der Landwirtschaftsgeschichte Schleswig-Holsteins, herausgegeben vom Nordfriisk Instituut in Zusammenarbeit mit dem Landesarchiv Schleswig-Holstein.
Hiervon gibt es verschiedene Abschnitte/Bände:
II Dithmarschen
III Kreis Schleswig-Flensburg
IV Kreis Ostholstein
V Kreis Plön
VI Kreis Steinburg
Vii Kreis Segeberg
VIII Kreis Stormarn
IX Kreis Pinneberg
Ganz grob: Hier kann man nach dem Ort gucken in dem der Vorfahre lebte und findet die Quellen (Abteilungsnummern) nach denen man im Archiv fragen muss um etwas über Personen (mit landwirtschaftlichem Bezug) in diesem Ort finden zu können.
Diese Wegweiser findet man in der Bibliothek des Landesarchivs in SL.
Wahrscheinlich gibt es sie auch in anderen Bibliotheken.
Auf jeden Fall kann es bei der Forschung im Archiv viel Zeit sparen, dort hinein zu schauen und gezielt Abteilungsnummern auszuwählen.
Ich wünsche allen Suchenden weiterhin viel Erfolg beim Finden.
ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Auffinden (Erforschen) meiner hauptsächlich aus S-H stammenden Vorfahren.
Da ich inzwischen in die Zeit vordringe in der es noch keine Kirchenbücher gab und weil ich gerne einige Informationen, die mir nur aus dritter Hand vorliegen und unsicher erscheinen irgendwie überprüfen möchte, bereite ich mich gerade darauf vor intensiver im Landesarchiv in Schleswig zu forschen.
Das Landesarchiv hat gerade eine Informationsveranstaltung zum Thema "Arbeiten im Archiv" angeboten. Und ich habe daran teilgenommen.
Das habe ich dabei gelernt:
1. im Vorfeld viel lesen.
Abgesehen davon, dass man dadurch auf weitere Quellen stösst, ist es in S-H (ich weiss nicht ob es in anderen Bundesländern auch so ist) sehr wichtig, wenn man im Landesarchiv nach Unterlagen sucht, zu wissen ob die erforschte Person in einem herzoglichen oder königlichen Teil des Herzogtums Schleswig oder Holstein lebte und, wenn herzoglich, dann in welchem Herzogtum. Oder ob sie weder das Eine noch das Andere, sondern auf einem adligen Gut oder in einem unter kirchlicher Herrschaft stehenden Gebiet lebte.
So lange es Kirchenbucheinträge gibt ist es nicht so kompliziert. Dann muss man nur das Kirchspiel kennen.
Sucht man aber weiter zurück oder sucht man weitere Informationen, dann ist eine zumindest grobe Kenntnis der Geschichte unerlässlich.
Als internet-Nutzer guckt man vielleicht erst einmal bei Wikipedia unter Schleswig-Holstein/Geschichte nach.
Dort wird man mit diesem Satz begrüßt:
„Nur drei Menschen haben die schleswig-holsteinische Geschichte begriffen – Prinzgemahl Albert, der ist tot; ein deutscher Professor, der ist wahnsinnig geworden; und ich, nur habe ich alles darüber vergessen.“
– Henry John Temple, 3. Viscount Palmerston, britischer PremierministerSofern man durch die Lektüre nicht verrückt geworden ist und immer noch im Archiv forschen möchte:
2. Wo findet man im Archiv die für die Suche relevanten Unterlagen?
= welche Behörde könnte etwas über die Gesuchte Person registriert haben (Steuern, Schulden, Verkäufe ...)
Deshalb ist Punkt 1 so wichtig: als erstes muss man wissen unter welcher Verwaltung der Ort stand in dem die Person lebte.
Dazu bekamen wir u.a. den Hinweis auf folgende Literatur:
Harry Kunz, Wegweiser zu den Quellen der Haus- und Hofgeschichte Nordfrieslands
Harry Kunz, Wegweiser zu den Quellen der Landwirtschaftsgeschichte Schleswig-Holsteins, herausgegeben vom Nordfriisk Instituut in Zusammenarbeit mit dem Landesarchiv Schleswig-Holstein.
Hiervon gibt es verschiedene Abschnitte/Bände:
II Dithmarschen
III Kreis Schleswig-Flensburg
IV Kreis Ostholstein
V Kreis Plön
VI Kreis Steinburg
Vii Kreis Segeberg
VIII Kreis Stormarn
IX Kreis Pinneberg
Ganz grob: Hier kann man nach dem Ort gucken in dem der Vorfahre lebte und findet die Quellen (Abteilungsnummern) nach denen man im Archiv fragen muss um etwas über Personen (mit landwirtschaftlichem Bezug) in diesem Ort finden zu können.
Diese Wegweiser findet man in der Bibliothek des Landesarchivs in SL.
Wahrscheinlich gibt es sie auch in anderen Bibliotheken.
Auf jeden Fall kann es bei der Forschung im Archiv viel Zeit sparen, dort hinein zu schauen und gezielt Abteilungsnummern auszuwählen.
Ich wünsche allen Suchenden weiterhin viel Erfolg beim Finden.
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