Hallo Kleene,
leider kann ich Dir nicht genau antworten, aber bei mir finden sich die
Einträge...*auf der Lohe...von der Lohe*.
Dabei handelt es sich um einen kleinen Flecken im Ksp..
Vielleicht hat jemand Zugang zum Werk:
Schröder, J.v./Biernatzki, H.: Topographie der Herzogthümer Holstein und Lauenburg, des Fürstenthums Lübeck und des Gebiets der freien und Hanse-Städte Hamburg und Lübeck. Reprint der 2. verm. Aufl. 1855-56,
und könnte dor für dich unter Tetenbüll nachschlagen.
Sorry, hab mich leider *vertut*:
Schröder, J.v. Topographie des Herzogthums Schleswig. Reprint der 2. neubearb. Aufl. 1854. Kiel, 1984. 720 S
LG
Roland-thoemforscher
Zuletzt geändert von Gast; 26.09.2012, 18:31.
Grund: Falsches Werksangabe
Hallo Kleene,
leider kann ich Dir nicht genau antworten, aber bei mir finden sich die
Einträge...*auf der Lohe...von der Lohe*.
Dabei handelt es sich um einen kleinen Flecken im Ksp..
Vielleicht hat jemand Zugang zum Werk:
Schröder, J.v./Biernatzki, H.: Topographie der Herzogthümer Holstein und Lauenburg, des Fürstenthums Lübeck und des Gebiets der freien und Hanse-Städte Hamburg und Lübeck. Reprint der 2. verm. Aufl. 1855-56,
und könnte dor für dich unter Tetenbüll nachschlagen.
LG
Roland-thoemforscher
Dem kann abgeholfen werden.
Leider ist Tetenbüll nicht vorhanden.
Auch im Register ist Tetenbüll nicht aufgeführt.
Andere Schreibweise ???
(Im beschriebenen Buch folgt auf "Testorf" "Teutendorf")
ich habe eben für dich in Maps-Google den Trummerieweg gesucht und immer weiter vergrößert. Da gibt es "nur" ein Gehöft, dann ist der (öffentliche) Weg scheinbar zu Ende.
So nehme ich an, dass Trummerie/Trommerie der Hofname ist. Vielleicht hat ja jemand hier im Forum eine Chronik oder ähnliches, in dem nähere Angaben gemacht werden. Eine Frage ist es doch wert, oder? Ansonsten weiß vielleicht jemand, welches Archiv diese Frage beantworten kann.
Beste Grüße
Franzine123
Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)
.....Am Ende des ca. 200 Meter langen Trummerieweges steht auf einer Warft ein Reetdachhaus. Früher gab es definitiv einen weiteren Gebäudeteil mit einer Kesselschmiede bzw. einer anderen Art von Schmiede (aber Kesselschmiede ist sehr wahrscheinlich). Und weil man in einer Schmiede immer auf Metall herumhämmert oder eben "trümmert" (oder trommelt) entstand später die Wegbezeichnung Trummerieweg bzw. Trümmerieweg. So einfach ist das manchmal, wenn man es nur weiß.
Wenn also im Tetenbüller Kirchen-Sterberegister "...auf der Trommerie..." steht, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Verstorbenen, der ehemals auf der Warft der (Kessel)Schmiede gewohnt hat. Es ist nicht bekannt, dass es am Trummerieweg noch weitere Häuser gab, falls doch, dann höchstens noch auf besagter Warft (ist aber nicht so groß, dass da gleich mehrere Häuser Platz gehabt hätten), weil das Land ringsherum vor der allgemeinen Kompletteindeichung der Köge früher häufiger von der Nordsee überflutet wurde. Wenn sich die Todesfälle mit Hinweis "...auf der Trommerie..." in einem bestimmten Zeitraum aber gehäuft haben sollten, dann ist dies entweder auf eine Epidemie zurückzuführen (von der wir zum jetzigen Zeitpunkt nichts wissen) oder wir haben den Begriff falsch definiert. Aber ich gehe mal davon aus, dass unser Bürgermeister von der Grundaussage richtig liegt. Falls Sie eine Häufung der Sterbefälle in einem bestimmten Zeitraum feststellen können, dann können wir ja mal prüfen lassen, ob für diesen konkreten Zeitraum etwas herauszubekommen ist.
...mit freundlicher unterstützung der KG-Tetenbüll
das ist doch eine tolle Erklärung und vor allem ein einprägsames Ergebnis, ich bedanke mich schon mal für dieses Stück Heimatkunde, auch wenn es nicht mein Thema ist.
Beste Grüße
Franzine123
Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)
Hallo Franzine,
Du hast recht, was da so ans *Lichte* kam, schon interessant; auch wenns nicht meine Richtung betrifft,
so doch ein gutes Stück Heimatgeschichte, die, so wie finde, zur Familienforschung dazu gehört.
Aber, von Trommerie…über trommeln…dann auf Schmiede zu kommen, da hätte man wohl lange drüber knobeln müssen.
Da wir in der Familie viel *Platt* schnacken, sind wir schon auf *trommeln* gekommen,
somit war meine erste Intension etwas militärisches, aber für Tetenbüll nicht soooooooo ganz passend.
Aber nun haben wir ja die Lösung gefunden…, so soll Familienforschung auch sein:
*Spass an der Sache*.
diese Erklärung leuchtet ein, darf ich den Text in meine Daten einbinden?
Ich werde die KB noch einmal durchgehen wann in welchem KB
"Trommerie" genannt wird.
Das Ergebnis teile ich bald hier im Forum mit.
.....Am Ende des ca. 200 Meter langen Trummerieweges steht auf einer Warft ein Reetdachhaus. Früher gab es definitiv einen weiteren Gebäudeteil mit einer Kesselschmiede bzw. einer anderen Art von Schmiede (aber Kesselschmiede ist sehr wahrscheinlich). Und weil man in einer Schmiede immer auf Metall herumhämmert oder eben "trümmert" (oder trommelt) entstand später die Wegbezeichnung Trummerieweg bzw. Trümmerieweg. So einfach ist das manchmal, wenn man es nur weiß.
Wenn also im Tetenbüller Kirchen-Sterberegister "...auf der Trommerie..." steht, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Verstorbenen, der ehemals auf der Warft der (Kessel)Schmiede gewohnt hat. Es ist nicht bekannt, dass es am Trummerieweg noch weitere Häuser gab, falls doch, dann höchstens noch auf besagter Warft (ist aber nicht so groß, dass da gleich mehrere Häuser Platz gehabt hätten), weil das Land ringsherum vor der allgemeinen Kompletteindeichung der Köge früher häufiger von der Nordsee überflutet wurde. Wenn sich die Todesfälle mit Hinweis "...auf der Trommerie..." in einem bestimmten Zeitraum aber gehäuft haben sollten, dann ist dies entweder auf eine Epidemie zurückzuführen (von der wir zum jetzigen Zeitpunkt nichts wissen) oder wir haben den Begriff falsch definiert. Aber ich gehe mal davon aus, dass unser Bürgermeister von der Grundaussage richtig liegt. Falls Sie eine Häufung der Sterbefälle in einem bestimmten Zeitraum feststellen können, dann können wir ja mal prüfen lassen, ob für diesen konkreten Zeitraum etwas herauszubekommen ist.
...mit freundlicher unterstützung der KG-Tetenbüll
ja, da sehe ich einen deutlichen Zusammenhang. Und bei den beiden Ivers handelt es sich wohl um dieselbe Person. Aber wer oder was heißt da nun nach wem?
Wenn zuerst der Familienname Trummer da war (Trommler, vgl. engl. drummer), könnte danach der Wohnort dieser Familie Trummerie/Trommerie genannt worden sein. Ähnlich wie man heute bei einem größeren Verwandtschaftskreis noch scherzhaft von "Hans Müller mit der ganzen Müllerei" spricht.
Historisch kenne ich ein Kölner Beispiel im 15./16. JH: der Sitz der berühmten Drucker- und Verlegerfamilie Quentel hieß "Die Quentelei". Ob so etwas auch in Schleswig-Holstein vorkam, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls wäre das eine von der Schmiedegeschichte abweichende Deutung. Aber für meinen Geschmack eine Drehung zuviel: erst heißen die Leute Trummer, nach den Leuten dann ihr Wohnplatz Trummerie, und am Ende heißen die Leute Trummerie nach dem Platz.
Wenn aber der Ortsname Trommerie (Platz, wo getrommelt/gehämmert wird) zuerst da war, dann wäre der Trummer der, der auf der Trummerie wohnt, gleich ob er nun Trommler, Schmied oder vielleicht garkein Krachmacher ist. Das wäre eine wirklich hübsche Schleifendrehung in der Namenbildung, aber eben eine Drehung weniger.
Auch weil hier Trummer und Trummerie gleichzeitig für möglicherweise dieselbe Person gebraucht wird, scheint mir die zweite Interpretation wahrscheinlicher. Sie entspricht der Tendenz zur Namenvereinfachung, ähnlich wie allgemein im niederdeutschen Bereich die Wohnstättenbezeichnungen wie op der, thor später weggelassen wurden und der bloße Name übrigblieb.
Aber wie gesagt: das Getrommele oder Gehämmere steckt ursprünglich auf jeden Fall drin.
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