Hallo.
Ich muss etwas ausholen, um meine Suche zu erläutern. Ich habe bereits einen Beitrag im Themenbereich Schlesien, da die Familie Köhler, nach der ich Suche, zumindest zum Teil aus Breslau stammt.
Mein Ururgroßvater Felix Julius Robert Köhler wurde 1877 in Breslau geboren. Bereits 1884 und 1885 verlor er zunächst seinen Vater, dann seine Mutter. Zu dieser Zeit lebte er vermutlich noch in Breslau.
Das nächste Mal taucht sein Name im Geburtsregister von Limbach/Sa. auf, als sein Sohn (Felix Fritz Köhler) 1901 dort geboren wurde. Allerdings ist die Vaterschaft erst 1902 im Rahmen der Hochzeit durch ihn anerkannt worden. Dabei hat der Standesbeamte als Wohnort Lindenthal bei Leipzig eingetragen. Dort fand auch seine Hochzeit statt. Seine Ehefrau (Anna Milda Arnold) stammt aber aus Limbach/Sa.
Das nächste Mal taucht sein Name im Sterberegister von Limbach/Sa. auf, da dort seine Tochter 1904 starb. Beim Geburtsort dieser Tochter steht aber Wahren bei Leipzig. Da die Tochter laut Sterberegister ein Jahr alt war, müsste sie 1903 geboren worden sein. Eine weitere Tochter und auch ein Sohn wurden dann 1905 und 1906 jeweils in Limbach/Sa. geboren.
Für mich heißt das, dass mein Ururgroßvater irgendwann von Breslau nach Limbach/Sa. oder in den Großraum Leipzig gekommen sein muss. Zwischen 1901/1902 und 1903/1904 hat er auf jeden Fall dort gelebt, bis er endgültig nach Limbach/Sa. gezogen war.
Im Familienstammbuch seines Sohnes steht, dass er 1914 in Pleißa verstorben ist.
Ich habe mich mit dem Stadtarchiv Limbach-Oberfrohna ausgetauscht. Dort teilte man mir mit, dass es für die Adressen in Limbach, die in den oben genannten Registern stehen, keine amtlichen Einträge gibt (Meldedaten, Hausbücher). Und auch für das Jahr 1914 gibt es keinen Eintrag über den Tod meines Ururgroßvaters. Leider gibt es ausgerechnet aus dieser Zeit keine Melderegister mehr, so dass es nicht möglich ist anhand von Meldedaten in Limbach zu recherchieren. Warum der Name meines Großvaters aber nicht im Adressbuch für die Zeiträume, in denen seine Kinder in Limbach geboren wurden, auftaucht, konnte auch das Stadtarchiv nicht nachvollziehen. Zum Tod vermuten sie, dass er zwar in Pleißa gelebt hat, aber auswärts verstorben ist und daher keine Einträge im Sterberegister zu finden sind. Meine Ururgroßmutter ist zumindest in einem späteren Adressbuch von Pleißa als "verwitwet" zu finden, bis sie wieder geheiratet hat.
Ich versuche nun herauszufinden, wann mein Ururgroßvater nach Sachsen kam. War er zunächst in Limbach und später in Leipzig? Kam er direkt nach Leipzig? Gab es vielleicht Verwandte an einem der Orte, so dass er schon relativ zeitnah nach dem Tod seiner Eltern nach Sachsen kam.
Das Stadtarchiv Limbach-Oberfrohna hat mir geraten bei den Stadtarchiven Chemnitz und Zwickau nachzufragen, da es dort u.U. noch Melderegister und Häuserkarteien von Limbach und Pleißa aus der fraglichen Zeit geben könnte. Außerdem könnte ich mich an die Kirchgemeinde Pleißa wenden und nachfragen, ob 1914 eine Beerdigung von meinem Ururgroßvater stattgefunden hat.
Darüber hinaus meine ich in den Geburtslisten der Vororte von Leipzig die Geburtseintrag der später in Limbach verstorbenen Tochter gefunden. Außerdem habe ich die Hochzeit 1902 in einer Liste gefunden. Ich würde dann das Stadtarchiv Leipzig anschreiben und um Übersendung dieser Auszüge in digitaler Form bitten. Vielleicht ergibt sich ja aus den Einträgen noch mehr.
Gibt es eigentlich für diese Zeit noch Melderegister von Lindenthal und Wahren? Dann könnte man dort schauen, ob mein Urururgroßvater wirklich dort gemeldet war und wo er vorher gewohnt hat. Aber ich vermute, dass eine solche Recherche des Stadtarchivs teuer wird, oder? Ich weiß ja nicht genau, wann er dort angekommen ist. Ich habe nur eine Adresse aus der Anerkennung seines Sohnes.
Der zweite Teil meiner Suche betrifft die Familie Kollitz:
Die Ehefrau meines Urgroßvaters hieß Theresia Kollitz und wurde 1902 in Goßmaul (Böhmen) geboren. Ihre Mutter hieß Maria Kollitz und stammt aus Rothau.
In verschiedenen Jahrgängen des Adressbuchs von Limbach taucht eine "Marie Kollitz" auf. Mein Vater kann sich erinnern, dass er als Kind regelmäßig bei einer "Oma Marie" war, die eine Schwester von Theresia gewesen sein soll.
Leider finde ich nichts zu einer Marie Kollitz, außer der Eintrag in den Adressbüchern.
Der Trauzeuge bei der Hochzeit meiner Urgroßeltern (Felix Fritz Köhler und Theresia Kollitz) war mit einer Aloisia Kolitz verheiratet. Nach der Hochzeit trug diese den Namen Tauscher. Im Heiratsregister hat sie selbst mit "Aloisia Tauscher geborene Kollitz" unterschrieben. Und frage ich mich, warum der Name vom Standesbeamten nur mit einem "l" geschrieben wurde und ob diese Aloisia die/eine Schwester von Theresia war. Zumindest war Aloisia Tauscher die Taufpatin des dritten Kindes von Theresia und der Geburtsort von Aloisia liegt in unmittelbarer Nähe zu Rothau, so dass es zumindest geografisch passen könnte.
Ich werde jetzt versuchen über die online zur Verfügung stehenden Archive in der Tschechischen Republik einen Zusammenhang zu finden, aber ich habe da wenig Hoffnung, zumal ich gar nicht weiß, wer diese Marie Kollitz aus dem Adressbuch war. Die Adresse im Adressbuch stimmt zwar mit der Adresse von Theresia bei deren Hochzeit überein, aber sonst ist der Name "Marie" nirgends aufgetaucht.
Ich wäre über jede Hilfe und über jeden Ratschlag dankbar, der mich hier weiterbringt.
Grüße,
Silvio
Ich muss etwas ausholen, um meine Suche zu erläutern. Ich habe bereits einen Beitrag im Themenbereich Schlesien, da die Familie Köhler, nach der ich Suche, zumindest zum Teil aus Breslau stammt.
Mein Ururgroßvater Felix Julius Robert Köhler wurde 1877 in Breslau geboren. Bereits 1884 und 1885 verlor er zunächst seinen Vater, dann seine Mutter. Zu dieser Zeit lebte er vermutlich noch in Breslau.
Das nächste Mal taucht sein Name im Geburtsregister von Limbach/Sa. auf, als sein Sohn (Felix Fritz Köhler) 1901 dort geboren wurde. Allerdings ist die Vaterschaft erst 1902 im Rahmen der Hochzeit durch ihn anerkannt worden. Dabei hat der Standesbeamte als Wohnort Lindenthal bei Leipzig eingetragen. Dort fand auch seine Hochzeit statt. Seine Ehefrau (Anna Milda Arnold) stammt aber aus Limbach/Sa.
Das nächste Mal taucht sein Name im Sterberegister von Limbach/Sa. auf, da dort seine Tochter 1904 starb. Beim Geburtsort dieser Tochter steht aber Wahren bei Leipzig. Da die Tochter laut Sterberegister ein Jahr alt war, müsste sie 1903 geboren worden sein. Eine weitere Tochter und auch ein Sohn wurden dann 1905 und 1906 jeweils in Limbach/Sa. geboren.
Für mich heißt das, dass mein Ururgroßvater irgendwann von Breslau nach Limbach/Sa. oder in den Großraum Leipzig gekommen sein muss. Zwischen 1901/1902 und 1903/1904 hat er auf jeden Fall dort gelebt, bis er endgültig nach Limbach/Sa. gezogen war.
Im Familienstammbuch seines Sohnes steht, dass er 1914 in Pleißa verstorben ist.
Ich habe mich mit dem Stadtarchiv Limbach-Oberfrohna ausgetauscht. Dort teilte man mir mit, dass es für die Adressen in Limbach, die in den oben genannten Registern stehen, keine amtlichen Einträge gibt (Meldedaten, Hausbücher). Und auch für das Jahr 1914 gibt es keinen Eintrag über den Tod meines Ururgroßvaters. Leider gibt es ausgerechnet aus dieser Zeit keine Melderegister mehr, so dass es nicht möglich ist anhand von Meldedaten in Limbach zu recherchieren. Warum der Name meines Großvaters aber nicht im Adressbuch für die Zeiträume, in denen seine Kinder in Limbach geboren wurden, auftaucht, konnte auch das Stadtarchiv nicht nachvollziehen. Zum Tod vermuten sie, dass er zwar in Pleißa gelebt hat, aber auswärts verstorben ist und daher keine Einträge im Sterberegister zu finden sind. Meine Ururgroßmutter ist zumindest in einem späteren Adressbuch von Pleißa als "verwitwet" zu finden, bis sie wieder geheiratet hat.
Ich versuche nun herauszufinden, wann mein Ururgroßvater nach Sachsen kam. War er zunächst in Limbach und später in Leipzig? Kam er direkt nach Leipzig? Gab es vielleicht Verwandte an einem der Orte, so dass er schon relativ zeitnah nach dem Tod seiner Eltern nach Sachsen kam.
Das Stadtarchiv Limbach-Oberfrohna hat mir geraten bei den Stadtarchiven Chemnitz und Zwickau nachzufragen, da es dort u.U. noch Melderegister und Häuserkarteien von Limbach und Pleißa aus der fraglichen Zeit geben könnte. Außerdem könnte ich mich an die Kirchgemeinde Pleißa wenden und nachfragen, ob 1914 eine Beerdigung von meinem Ururgroßvater stattgefunden hat.
Darüber hinaus meine ich in den Geburtslisten der Vororte von Leipzig die Geburtseintrag der später in Limbach verstorbenen Tochter gefunden. Außerdem habe ich die Hochzeit 1902 in einer Liste gefunden. Ich würde dann das Stadtarchiv Leipzig anschreiben und um Übersendung dieser Auszüge in digitaler Form bitten. Vielleicht ergibt sich ja aus den Einträgen noch mehr.
Gibt es eigentlich für diese Zeit noch Melderegister von Lindenthal und Wahren? Dann könnte man dort schauen, ob mein Urururgroßvater wirklich dort gemeldet war und wo er vorher gewohnt hat. Aber ich vermute, dass eine solche Recherche des Stadtarchivs teuer wird, oder? Ich weiß ja nicht genau, wann er dort angekommen ist. Ich habe nur eine Adresse aus der Anerkennung seines Sohnes.
Der zweite Teil meiner Suche betrifft die Familie Kollitz:
Die Ehefrau meines Urgroßvaters hieß Theresia Kollitz und wurde 1902 in Goßmaul (Böhmen) geboren. Ihre Mutter hieß Maria Kollitz und stammt aus Rothau.
In verschiedenen Jahrgängen des Adressbuchs von Limbach taucht eine "Marie Kollitz" auf. Mein Vater kann sich erinnern, dass er als Kind regelmäßig bei einer "Oma Marie" war, die eine Schwester von Theresia gewesen sein soll.
Leider finde ich nichts zu einer Marie Kollitz, außer der Eintrag in den Adressbüchern.
Der Trauzeuge bei der Hochzeit meiner Urgroßeltern (Felix Fritz Köhler und Theresia Kollitz) war mit einer Aloisia Kolitz verheiratet. Nach der Hochzeit trug diese den Namen Tauscher. Im Heiratsregister hat sie selbst mit "Aloisia Tauscher geborene Kollitz" unterschrieben. Und frage ich mich, warum der Name vom Standesbeamten nur mit einem "l" geschrieben wurde und ob diese Aloisia die/eine Schwester von Theresia war. Zumindest war Aloisia Tauscher die Taufpatin des dritten Kindes von Theresia und der Geburtsort von Aloisia liegt in unmittelbarer Nähe zu Rothau, so dass es zumindest geografisch passen könnte.
Ich werde jetzt versuchen über die online zur Verfügung stehenden Archive in der Tschechischen Republik einen Zusammenhang zu finden, aber ich habe da wenig Hoffnung, zumal ich gar nicht weiß, wer diese Marie Kollitz aus dem Adressbuch war. Die Adresse im Adressbuch stimmt zwar mit der Adresse von Theresia bei deren Hochzeit überein, aber sonst ist der Name "Marie" nirgends aufgetaucht.
Ich wäre über jede Hilfe und über jeden Ratschlag dankbar, der mich hier weiterbringt.
Grüße,
Silvio
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