Der David Endig ist am 18.10.1868 in Flöha an einem "Lungenschlag" gestorben. Er begründete sozusagen die Endig-Dynastie in und um Flöha ;-)
Von dem Gut, das die Familie Endig in Oberschöna bewohnte, ist sogar noch eine sehr baufällige, denkmalgeschützte Scheune übrig geblieben.
Auf der anderen Straßenseite steht das Auszüglerhaus, in dem bis 1996 noch ein Endig wohnte...
Das die Endigs eine durchgehende Schmiede-Tradition in Langhennersdorf hatten ist mir neu. Danke für's recherchieren!
Nein, es handelt sich m.E. immer um dieselbe Schmiede
Wird wohl so sein. Derzeit kann man eben drei Schmiedestandorte finden, von denen einer jedenfalls nicht alt genug wäre.
Da wo ich die Endigs vermute wußten die befragten, dort ansässigen Eingeborenen nichts von Endigs, leider... In der Denkmalliste
von Langhennersdorf taucht das Gebäude auf.
Derzeit kann man eben drei Schmiedestandorte finden, von denen einer jedenfalls nicht alt genug wäre.
Vielleicht hilft hier der erste Kaufvertrag (1783) weiter: "es verkaufet die Ober Gemeinde Langenhennersdorf ... ihre zeither besessene Gemeinde Schmiede ... so zwischen Johann Michael Barthels und Johann Christoph Schäfers Güthern ... innen lieget"
Höhenlinien lt. Geoportal Sachsen: grafik.png
Also irgendwo im süd-östlichen Teil von Langhennersdorf.
Diese Schmiede (Hausnummer 67) ist es nicht, da 1869 im Besitz von W. Rost /Deutsche Fotothek/ grafik.png
Da dürfte nicht mehr viel übrigbleiben ...
Das Haus mit dem kleinen Relief ist die Haus-/Ortsnummer 64. Die 67 ist der Hof etwas zurückgesetzt von der Hauptstraße. Das erklärt's vielleicht, die hatten ja viele Kinder.
Scheunert
GB AG Freiberg Nr. 529 Gerichtshandelsbuch von Reichenbach (bei Nossen), Bd. 7
Siehe Traubuch Langhennersdorf 1832 - 1853, bild 25: deutlich als Scheinert zu lesen. "Jgfr. Christiane Wilhelmine Scheinert, weil. Johann Christoph Scheinerts, Bauers und Gerichtsschöppens in Reichenbach hinterl. ehel. Tochter."
Wahrscheinlich hat mans früher mit der Schreibweise nicht so genau genommen
Christiane Wilhelmine Scheitert hatte am 20.11.1833 den weiter oben erwähnten David Endig geheiratet. Noch mal zu den Haus-/Ortsnummern oben: Heutzutage ist - zumindest laut Google - das Haus mit dem kleinen Relief die Nummer 64, ungeachtet der Zahlen drauf ;-)
1879 veröffentlichte Pfarrer Königsdörffer eine Art Häuserchronik seines Kirchspiels Langhennersdorf über die Geschicke der Gemeinden um den Dreißigjährigen Krieg und danach. Als Subscribenten tauchen zwei Endigs unter ihrer Katasternummer auf, siehe Abbildung...
Bei diesem David wird es sich wohl um David Ehrenfried Endig gehandelt haben, der zu dieser Zeit noch als Bergmann und Gärtner in Langhennersdorf geführt wurde. Er siedelte später noch nach Wintersdorf/Meuselwitz um. Vermutlich widmete er sich dort noch dem Kohlebergbau. Ernst Wilhelm Endig war 1888 Huf- und Waffenschmied in der Nr. 74. Die beiden waren wohl Cousins 2. Grades.
Als Subscribenten tauchen zwei Endigs unter ihrer Katasternummer auf, siehe Abbildung...
Katasternummer 77: GB AG Freiberg Nr. 341 Fol 11b = Scan 38
Gottlieb August Endig, Zimmermann? Dokument vom 25.10.1848, Bezug auf Hausbaukonzession, 2 Verweise auf vorherige Gerichtsbücher
(dürfte der bereits von mir benannte Vertrag "GB AG Freiberg Nr. 339 ... (dort auch Fol. 673 Kauf eines Hausbauplatzes durch August Endig)" sein)
Das kann ich wirklich kaum entziffern. Den Mann gibt's aber in meinem Stammbaum und ja, er war Zimmermann.
Er lebte von 1788 bis 1872 in Langhennersdorf. Immerhin 84 Jahre alt geworden.
Kommentar