Einträge in Kirchenbüchern

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  • karin-oö
    Erfahrener Benutzer
    • 01.04.2009
    • 2630

    #16
    Hallo Berlo!

    Könnte das 1/2 Steuer vielleicht Halbbauer heißen?
    Wenn der Betroffene bei der Heirat doch auch als Bauer bezeichnet wurde, könnte es vielleicht hinkommen, oder ist der Begriff in der Gegend nicht gebräuchlich?

    Zum Holer o.Ä. habe ich leider auch keine brauchbare Idee.

    Schöne Grüße
    Karin

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    • berlo
      Erfahrener Benutzer
      • 19.04.2009
      • 196

      #17
      Hallo Karin,

      es steht eindeutig 1/2 Steuer sort, was es bedeutet ????
      Das steht beim 12. Kind, bei den vorhergehenden Kindern steht oft Kirchvater.
      Aber danke für die Info.

      Gruß
      Berlo

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      • berlo
        Erfahrener Benutzer
        • 19.04.2009
        • 196

        #18
        Berufseinträge

        Hallo,
        ich habe wieder Fragen zu Berufen oder gesellschaftl.Stellungen. Die nachfolgenden Berufe habe ich in Kirchenbüchern gefunden.
        Was ist ein Gerichtsschöppe?
        Welche Aufgeben hat ein Steueraufseher? Wem war er unterstellt?
        Was bedeutet Gerichtsfrohn (um 1770)?
        Was macht ein Zeug-Lein-Wollweber? Mich interessiert die Bedeutung "Zeug".

        Ich freue mich auf eure Antworten.
        viele Grüße Berlo

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        • karin-oö
          Erfahrener Benutzer
          • 01.04.2009
          • 2630

          #19
          Hallo Berlo!

          Schöppe, ein sehr altes Wort, den Beisitzer eines Gerichtes zu bezeichnen, welches noch in einigen alten Gerichten, besonders auf dem Lande üblich ist; dagegen in den meisten neuen das Lateinische Assessor, oder auch das Deutsche Beisitzer üblich geworden.

          Frohn , der Frohn, ein Wort, welches jetzt nur noch an einigen Orten einen Amts= oder Gerichts=Diener bedeutet, welcher die Parteyen vor das Gericht ladet, und an andern Orten der Frohn=Bothe oder Gerichts=Frohn genannt wird. Ehedem bedeutete dieses Wort auch einen Richter,

          Zeug, Stoff, Materie, woraus Etwas verfertigt werden soll, oder worden ist; Wolle und Haare, welche zu dem Filze gebraucht werden;

          Diese Erklärungen stammen alle hieraus:
          http://www.kruenitz1.uni-trier.de/ (dann Oeconomische Encyklopädie online)

          Unter einem Steueraufseher versteht man so etwas wie einen Zöllner.
          Lexikoneintrag zu »Steueraufseher«. Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 807.



          Schöne Grüße
          Karin

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          • berlo
            Erfahrener Benutzer
            • 19.04.2009
            • 196

            #20
            Hallo Karin,
            ich danke dir für deine Erklärungen.
            Hast du evtl. noch eine Idee, wo man etwas über Steueraufseher finden kann. Wer hat sie eingesetzt? Gibt es irgendwelche Aufzeichnungen? Ich hatte schon bei Anton nachgefragt, ob ein Eintrag in den sächsichen Staatshandbüchern steht, leider ohne Erfolg.
            einen schönen Tag wünscht
            Brigitte

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            • karin-oö
              Erfahrener Benutzer
              • 01.04.2009
              • 2630

              #21
              Hallo Berlo!

              Ein Steueraufseher war ein Beamter im Steueramt.
              Hier wieder aus dem Krünitz:

              Steueramt, Steuercollegium, Steuerdepartement, Steuerdirektion, ein zur Einhebung und Berechnung der Steuern niedergesetztes Collegium, welches aus mehreren Personen besteht, und an der Spitze einen Direktor hat, der das Ganze dirigirt. Es besteht, wie jedes andere Departement, aus mehreren Räthen, welche den Titel Steuer= oder Accise= und Zollräthe führen, expedirenden Sekretairen, Calculatoren, Registratoren, Kanzlisten, Buchhaltern und mehreren andern Bedienten. Dann hat ein solches Collegium noch mehrere Nebenämter, als Steuer= oder Accisekassen, Buchhaltereyen etc., wobei mehrere Officianten stehen, als Rendanten, Kassirer, Inspektoren, Controleure, Einnehmer, Steueraufseher=Steuerassistenten, Visitatioren etc. etc.

              Schöne Grüße
              Karin

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