Sächsische Ahnen und deren Orte-Erzgebirgskreis

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  • Paulchen_DD
    Erfahrener Benutzer
    • 30.09.2013
    • 895

    Zitat von Paulchen_DD Beitrag anzeigen
    am 24.7.1896 nach Pleißa verzogen (Datum der Anmeldung mit Bleistift oben in der Spalte Wohnung)
    bzw. schon vorher, denn in der linken Spalte steht Haus 117 (das ist vmtl. die Brandkataster-Nummer) in der Handschrift der übrigen Eintragungen.
    Der 24.7.1896 ist in der Handschrift der 6H, also das Datum einer Ummeldung innerhalb der Gemeinde. Komischerweise fehlt eine Spalte "Datum der Anmeldung". Kannst Du vielleicht eingrenzen, indem Du mal in den Einträgen davor und danach schaust, ob irgendwo ein Datum zu finden ist.
    Du schriebst, dass das Haus in Einsiedel noch in Familienbesitz ist, demzufolge war der Aufenthalt in Pleißa sicherlich zeitlich befristet und beruflich bedingt - hatte er da vielleicht eine eigene Schlosserei?

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    • Puffelchen
      Benutzer
      • 10.08.2020
      • 24

      Hallo Paulchen_DD, vielen Dank für deine Informationen.
      Mir ist nicht bekannt, ob Karl Friedrich Hösel eine eigene Schlosserei hatte.

      Ich habe aber noch mal in die Historischen Adressbücher Sachsens geschaut. Dort ist in Pleißa für den Zeitraum 1888-1899 keine Familie Hösel eingetragen. In Einsiedel aber schon. Für Einsiedel gibt es Adressbücher der Jahre 1893/94 und 1897. Da ist jeweils Karl Friedrich Hösel, Schlosser, in der 117 eingetragen. Könnte es sein, dass die Familie nur für ein paar Monate im Jahr 1896 nach Pleißa gezogen ist, weil beispielsweise das jüngste Kind Otto Fritz krank war? Gab es in Pleißa ein Krankenhaus oder ähnliches?

      So richtig Sinn ergibt es für mich nicht, weshalb die Familie kurz nach Pleißa gezogen sein soll, wenn sie doch in Einsiedel ein Haus hatte. Da Karl Friedrich Hösel für das Jahr 1897 im Adressbuch für Einsiedel eingetragen ist, haben sie sich entweder nie richtig abgemeldet oder dann bereits im Herbst 1896 wieder angemeldet. Sonst wäre er nicht für das folgende Jahr im Adressbuch abgedruckt. Der jüngste Sohn ist aber "erst" im Dezember 1896 gestorben. Leider gibt es für die Jahre zwischen 1894 und 1897 keine Adressbücher. Fragen über Fragen.

      Hier noch die Links zum Adressbuch:
      Digitale Sammlungen: Stolz's Adress-Buch der Chemnitzer Umgebung
      Digitale Sammlungen: Adreß-Buch von Einsiedel i. S

      Kommentar

      • Paulchen_DD
        Erfahrener Benutzer
        • 30.09.2013
        • 895

        ... nun das ist wirklich ziemlich sinnlos und demzufolge unwahrscheinlich.
        Mich macht in Deinem letzten Post die 117 stutzig. Daß er nun in Pleißa gerade ebenfalls in einer 117 gewohnt haben soll - für mich zuviel des Zufalls.

        Bist Du sicher, dass es das Meldebuch von Pleißa ist? Es wird gerne mal was falsch einsortiert, also blättere doch mal ganz nach vorn.
        Eine Zugehörigkeit von Einsiedel (da ist doch das bei Erfenschlag gemeint?) halte ich für ausgeschlossen, da ganz andere Richtung von Ch aus gesehen.

        Aber auch der Umzug in die 6H ist komisch - Du schriebst, dass das Haus immer noch in Familienbesitz ist, das bezog sich doch sicherlich auf die 117???
        Stimmig wäre m.E. alles, wenn das neu erbaute Haus die 6H wäre.

        Falls Du das nicht irgendwie klären kannst: ich könnte Dir den Kontakt zum Ortschronisten von Einsiedel vermitteln.

        Kommentar

        • Sebastian_N
          Erfahrener Benutzer
          • 25.09.2015
          • 1296

          Hallo ihr beiden,
          so wie ich - allein dieses Melderegister verstehe - hat die Familie bis mindestens Februar 1892 in Einsiedel gewohnt und ist dann nach Pleißa verzogen, erst in Haus bzw. Wohnung 117, dann innerhalb Pleißas am 24.07.1896 in das Haus bzw. Wohnung 6H.

          Ich hatte auch viel mit Meldebüchern in Leipzig und Umgebung zu tun und so sah das aus, wenn jemand, innerhalb des Ortes umzog. Gab es einen Abgang von Leipzig nach einer anderen Stadt, stand das unmissverständlich unter der Wohnungsangabe oder im Notizfeld. Hier steht in beidem nichts von einem Verzug.

          Vielleicht hilft dieser Blick auf den Sachverhalt!?

          Beste Grüße
          Sebastian
          Dauersuche:
          Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
          Franke in Oschatz vor 1785
          Wolf/Schmiedel in Crottendorf vor 1790
          Wachsmuth in Rittersgrün vor 1790
          Nestler/Wolf/Martin/Schönherr in Marienberg vor 1780
          Greim/Hoffmann in Eilenburg vor 1750
          Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
          Hacklbauer in Linz vor 1760
          Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
          Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
          Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840

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          • Paulchen_DD
            Erfahrener Benutzer
            • 30.09.2013
            • 895

            Hallo Sebastian,
            ich sehe das ziemlich genau so, wie Du.
            Ich würde sogar sagen (da es keinen Zuzug-Vermerk gibt), dass das Buch irgendwann nach der Geburt des dritten Kindes angelegt wurde und die Familie als 'Bestand' in der 117 eingetragen wurde. Das vierte Kind wurde ja bereits nachgetragen.
            Die logischste Erklärung wäre für mich, dass es sich um das Meldebuch von Einsiedel handelt. Also Seite für Seite zurückblättern (viele können es ja bei lfd. Nr. 161 nicht sein) und das prüfen. Leider komme ich derzeit da nicht ran ...
            Viele Grüße
            Paulchen

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            • Puffelchen
              Benutzer
              • 10.08.2020
              • 24

              Alsooo ich habe noch mal das Meldebuch bei Ancestry durchgesehen. Auf der ersten Seite (Umschlag) steht definitiv Pleißa. Ist mit Bleistift darauf geschrieben. ABER ich habe auch mal andere Namen stichpunktartig überprüft und mit dem Adressbuch von Einsiedel von 1897 verglichen. Da stehen einige im vermeintlichen Meldebuch von Pleißa und im Adressbuch für Einsiedel drin. Und jedes mal ist es die gleiche Haus-/Katasternummer. Ich vermute jetzt mal ganz stark, dass es sich eigentlich um das Meldebuch von Einsiedel und nicht von Pleißa handelt. Und Pleißa wurde fälschlicherweise drauf geschrieben. Alles andere macht irgendwie keinen Sinn. Wie seht ihr das?

              Paulchen_DD Ja genau, es geht um das Einsiedel bei Erfenschlag bzw. Berbisdorf.

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              • Paulchen_DD
                Erfahrener Benutzer
                • 30.09.2013
                • 895

                Na dann ist ja alles klar, eindeutig Einsiedel und irgendwann falsch zugeordnet worden.
                Bleibt die Frage nach dem Umzug in die 6H - oder ist das das neu gebaute Haus? Eine Unternummer (also hier der Zusatz H) deutet ja auf ein Haus, welches zum Zeitpunkt der ursprünglichen Nummerierung noch nicht existierte.

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                • Puffelchen
                  Benutzer
                  • 10.08.2020
                  • 24

                  Ich denke auch, dass es mal falsch zugeordnet worden ist. Vielen vielen Dank für eure Kommentare und Hilfe!
                  Ich nehme an die 117 war ursprünglich die Katasternummer und 1896 gab es dann eine Umbenennung und das Haus bekam die Nummer 6H. Die Nachfolgende Familie im Meldebuch wohnte ursprünglich auch in der 117 und dann in der 6K.

                  Kommentar

                  • Sebastian_N
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.09.2015
                    • 1296

                    Ende gut, alles gut. “Falsche Beschriftung”, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

                    Jetzt wäre es eigentlich noch gut, wenn man Ancestry anschreibte mit dem Hinweis auf den Fehler…

                    Beste Grüße
                    Seb
                    Zuletzt geändert von Sebastian_N; 19.02.2025, 17:10.
                    Dauersuche:
                    Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
                    Franke in Oschatz vor 1785
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                    Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
                    Hacklbauer in Linz vor 1760
                    Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
                    Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
                    Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840

                    Kommentar

                    • Puffelchen
                      Benutzer
                      • 10.08.2020
                      • 24

                      Ja, das werde ich machen und den Fehler bei Ancestry melden. Und ich werde auch gleich noch an das Stadtarchiv Limbach-Oberfrohna schreiben, da dort das Meldebuch bewahrt wird. Eigentlich müsste sich damit ja auch die Zuständigkeit des Archivs ändern. 🫣

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                      • Holgen
                        Benutzer
                        • 03.03.2025
                        • 31

                        Hallo,
                        Ich suche den Urgroßvater meiner Frau. Christian Gotthilf Kunz oder Kunze. Sein Sohn wurde am 22.12.1881 in Auerbach/Erzgebirge geboren.
                        Vielen DAnk
                        Holger

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                        • Holgen
                          Benutzer
                          • 03.03.2025
                          • 31

                          Hallo
                          ich suche einen alten Stadtplan von Auerbach/Erzgebirge. Vor 1945. Mein Urgroßvater hat in der Nummer 85 gewohnt. Heute haben alle Straßen Namen.
                          Vielen Danke
                          Holger

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                          • A Be
                            Erfahrener Benutzer
                            • 24.03.2011
                            • 1367

                            Zitat von Holgen Beitrag anzeigen

                            ich suche einen alten Stadtplan von Auerbach/Erzgebirge. Vor 1945.
                            Hallo Holger,

                            schau mal ob da was für dich dabei ist
                            > https://katalog.slub-dresden.de/?tx_...h%2FErzgebirge

                            LG JoAchim

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                            • Paulchen_DD
                              Erfahrener Benutzer
                              • 30.09.2013
                              • 895

                              Zitat von Holgen Beitrag anzeigen
                              Christian Gotthilf Kunz oder Kunze. Sein Sohn wurde am 22.12.1881 in Auerbach/Erzgebirge geboren.
                              Hallo Holger,
                              ein wenig mehr an Informationen wäre sicherlich hilfreich!
                              Welche Dokumente liegen Dir vor?
                              Geburtseintrag Standesamt? Taufeintrag Kirche?
                              Eheschließung?
                              Was ist dort konkret vermerkt? Insbesondere die Angabe zum Stand dürfte wichtig sein, sonst läufst Du Gefahr, der Spur eines Namensvetters zu folgen (Kunz/Kunze ist nicht gerade selten und Christia Gotthilf auch nicht).

                              Viele Grüße
                              Paulchen

                              Kommentar

                              • Paulchen_DD
                                Erfahrener Benutzer
                                • 30.09.2013
                                • 895

                                Namensverzeichnis Standesamt Auerbach
                                #76 1881 Kunze, Emil Bruno, Strumpfwirker, Auerbach #95i
                                Ansonsten 1881 kein Kunz/Kunze - oder ich habe ihn übersehen ...
                                Die Adresse passt ja.
                                Ich würde Dir empfehlen, eine Kopie (unbeglaubigt, mit allen Randbemerkungen) dieses Standesamtseintrages anzufordern.

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