Michael HECKTHEUER, Herkunft und Verbleib?

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  • IngridB
    • Heute

    Michael HECKTHEUER, Herkunft und Verbleib?

    Liebe Mitforscher,
    momentan kümmere ich mich um die Familien eines Ahnenortes in Nordsachsen und meine Frage: Ist jemandem schon der Familienname HECKTHEUER irgendwo begegnet? (Tante Gugel erzählt mir leider nichts Brauchbares.)

    1731 heiratet Hanß Michael Hecktheuer, Weber und Schiffsknecht aus Klein Zschepa (bei Lorenzkirch/Region Riesa) in Canitz bei Riesa eine Tochter des dortigen Huf- und Waffenschmieds.
    Sein Vater Michael H. wird genannt als gewesener Königl. Sächs. Reuter bei dem Jordanischen Regiment.
    Sowohl in Lorenzkirch als auch in Canitz habe ich keine weiteren Spuren gefunden, weder zur Herkunft noch zum Verbleib.
    Vielleicht hat jemand einen Hinweis zu diesem Namen aus seiner Datenbank.

    Grüße, Ingrid
  • Artsch
    Erfahrener Benutzer
    • 14.07.2013
    • 1933

    #2
    Hallo Ingrid,

    hast Du auch Gohlis, Filialkirche von Lorenzkirch abgeklärt?
    Da findet sich, wenn auch viel später (1848),

    Häusler Friedrich Gottlieb Hecktheuer und
    Häusler Carl Gottfried Hecktheuer in der Flur Gohlis.

    Aus Google Books: Leipziger Zeitung

    Beste Grüße
    Artsch
    Zuletzt geändert von Artsch; 22.08.2016, 17:48.

    Kommentar

    • IngridB

      #3
      Hallo Artsch, danke für den Hinweis !
      Bisher war dort nur Lorenzkirch besichtigt, aber Du hast Recht,
      Gohlis ist nicht weit weg und das werde ich mir als Nächstes
      vornehmen.
      Grüße, Ingrid

      Kommentar

      • IngridB

        #4
        Hallo Artsch,
        Dein Ortshinweis Gohlis war tatsächlich ein Volltreffer, nochmal danke ! Trotz der über 100 Jahre, die zwischen Deinem Fund und meinem Suchbedarf dazwischenliegen. In Canitz bei Riesa wurde zwar geheiratet, am Geburtsort der Frau, aber der Lebensort war nach 1731 tatsächlich Gohlis (lt. KB)
        Nun habe ich den Verbleib des Michael HECKTHEUER nach 1731, nur seine Herkunft ist noch unklar ...

        Grüße, Ingrid

        Kommentar

        • Artsch
          Erfahrener Benutzer
          • 14.07.2013
          • 1933

          #5
          Hallo Ingrid,

          freut mich, daß Du wenigstens den Verbleib klären konntest.

          Über den Schiffsknecht als Beruf, habe ich übrigens sehr harte Beschreibungen gefunden. So wurde es zu dieser Zeit als blutsaure Arbeit beschrieben und erwähnt, daß man die Schiffsknechte auch Heimatlose genannt habe. Sie wären nur in der Zeit der Vereisung zu ihren Orten zurückgekehrt. Ansonsten haben sie die Kähne stromaufwärts gezogen.
          Dies müßte sich in den Geburtsmonaten der Kinder widerspiegeln. In der Zeugungszeit war er in Deinem Fall dann Weber.

          Ich habe Dir noch einen Schiffsmüller Hecktheuer gefunden, allerdings auch um 1850.

          Im Bestand 10054 Amt Hain (Großenhain)
          0712 ------ 1850
          Kaufprotokoll der Schiffsmühle bei Kreinitz
          Enthält: Verkauf der Schiffsmühle von Friedrich Wilhelm Hecktheuer in Kreinitz an Friedrich Gustav Krause aus Mauna (westlich Meißen) am 23. 1. 1850

          Bestellen als:
          Sächsisches Staatsarchiv, 10054 Amt Hain (Großenhain), Nr. 0712

          Benutzung im: Hauptstaatsarchiv Dresden

          Kreinitz war ja Filialkirche von Lorenzkirch.

          Beste Grüße
          Artsch

          Kommentar

          • IngridB

            #6
            Hallo Artsch, erneut vielen Dank für den Hinweis und Deine Mühe !
            Dann habe ich ja gleich mal das Bild des russischen Malers Ilja Repin vor Augen, "Die Wolgatreidler", gemalt 1873, ist sogar im Internet, wie ich festgestellt habe. - So oder ähnlich muß dann wohl auch die Arbeit der Schiffsknechte an der Elbe ausgesehen haben.

            Der erwähnte Friedrich Wilhelm Hecktheuer in Kreinitz ist ein Nachfahre des Michael H., im Sterbeeintrag seines Vaters in Gohlis wurden er und seine Geschwister vom mitteilsamen Pfarrer aufgeführt, incl. Geburtsdatum.

            Der Zweitberuf Weber ist zutreffend.
            Die Taufdaten der Kinder liegen größtenteils zwischen September und November, nur zwei im Mai.

            Vielleicht klappt nochmal ein Besuch vor Ort, im PfA Lorenzkirch/Kirchspiel Zeithain/Sächs. Landeskirche/ liegen die KB von Lorenzkirch, Kreinitz, Gohlis und Jacobsthal (früher auch "Cobenthal" genannt).

            Grüße, Ingrid

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