Im Jahr 1812 war es im Besitz des Daniel Philipp Christoph Fischer, der 1824 verstorben ist; soviel ist bekannt. Wie es sich davor verhielt weiß ich (noch?) nicht.
meine Informationen stammen aus Heinrich Nebelsiecks Heimatbuch "Aus der Geschichte des ehemaligen Amtes Weferlingen".
Darin sind als große Güter neben dem Schlossgut noch das Mahrenholzsche Gut in Döhren, das dortige Landwirte 1817 kauften und unter sich aufteilten, und das ehemals Spiegelsche, dann Daviersche Gut in Seggerde genannt.
Bei der Festsetzung des Weiderechts im Bischofswald werden neben Weferlingen auch u.a. die Güter Ludgeri und Marienberg erwähnt.
Das Schlossgut wurde 1701 in Erbpacht gegeben. Von 1751-1861 wurde es als Domäne von der Familie Wahnschaffe bewirtschaftet. Dann ging es durch Kauf in den Besitz der Freifrau von Spiegel (geb. Freiin von Schaumburg) in Seggerde über. Zur Zeit der westfälischen Herrschaft (1807-1813) wurde das Gut 1809 dem Herzog von Bassano Maret, einem Vertrauten und Minister Napoleons, als Dotation verliehen.
Der Name _Fischer_ wird im Zuge der Verhandlungen um die Allerregulierung genannt:
"Im Jahre 1774 führte der Kommissionsrat Fischer in Weferlingen mit der Regierung längere Verhandlungen über die Regulierung des Allerbetts. Er hielt eine Gradlegung des Flusslaufs an einer Stelle (...in der Nähe der Pumpmühle) für erforderlich...."
Na Donnerwetter, das ist eine grandiose Neuigkeit; vielen herzlichen Dank!!
Der Sohn des Daniel Philipp (Karl Wilhelm Fischer; ohne "von") war dann "nur" noch Pastor und Superintendent in Arneburg und Tangermünde.
Möglicherweise ist dabei der Titel verloren gegangen.
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