Pfarrerbuch Sachsen-Anhalt - Suche nach Nicolaus Steiniger (*Weißenstadt)

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  • Jettchen
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2011
    • 1791

    Pfarrerbuch Sachsen-Anhalt - Suche nach Nicolaus Steiniger (*Weißenstadt)

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: um 1600
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung:
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):

    Guten Morgen,

    hat jemand von euch ein Pfarrerbuch aus Sachsen-Anhalt zur Hand? Da soll es ja Bücher zu verschiedene Regionen geben.
    Ich suche nach Informationen zu einem Nicolaus Steiniger (Steininger, Steinacher...) Er ist 1566 in Weißenstadt (Fichtelgebirge) als Sohn des Pfarrers Georg Steiniger geboren.
    Unter googel.books finde ich Hinweise zu ihm im Kurkreis Sachsen.
    Er ist der Bruder eines Ahns von mir. Ich wüsste gerne mehr zu seinem Leben.

    Denn ich bin noch auf einen anderen Nicolaus Steiniger gestoßen bin, zu dem es heißt, er sei 1634 aus der Oberpfalz vertrieben worden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden identisch sind.

    Viele Grüße
    Jettchen
  • Jettchen
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2011
    • 1791

    #2
    Ganz herzlicher Dank, Alter Mansfelder!
    Doch, das hilft mir schon weiter, insbesondere die Angabe, dass er in Wittenberg studiert hat. Dass er dort ab 1591 immatrikuliert war, hatte ich schon gefunden.

    Aber ab 1589 studiert in Jena ein gleichnamiger Nikolaus Steiniger, ebenfalls aus Weißenstadt (Leucopolitanus)! Da diese Angabe hier im Pfarrerbuch fehlt, nehme ich an, dass dies ein Bruder sein wird. Vielleicht ist es der aus der Oberpfalz? Den habe ich allerdings im KB noch nicht gefunden.
    Und dass ich jetzt eine Ortsangabe habe, finde ich einfach schön!
    Viele Grüße
    Jettchen

    Kommentar

    • Jettchen
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2011
      • 1791

      #3
      Danke für diese weiteren Informationen!
      Zunächst hatte ich das bezweifelt, aber habe mich dann noch etwas näher mit diesen Studentenmatrikeln befasst und erst jetzt bemerkt, dass diese Angaben ja nicht bedeuten, dass der Student zu diesem Zeitpunkt immatrikuliert wurde.
      Es ist und bleibt spannend. Zum Glück kann man zu Theologen ja mehr herausfinden als zu anderen Urahnen!
      herzliche Grüße
      Jettchen

      Kommentar

      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 7548

        #4
        Hallo Jettchen,

        Zitat von Jettchen Beitrag anzeigen
        aber habe mich dann noch etwas näher mit diesen Studentenmatrikeln befasst und erst jetzt bemerkt, dass diese Angaben ja nicht bedeuten, dass der Student zu diesem Zeitpunkt immatrikuliert wurde.
        hm, ich gehe davon aus, daß die Angaben in den Matrikeln genau das bedeuten: den Zeitpunkt der Immatrikulation. Was nicht heißt, daß das Studium zu diesem Zeitpunkt aufgenommen wurde. Anders kann ich mir die nicht so seltene Immatrikulation von Kindern nicht erklären.

        Oder sehe ich das falsch?

        Viele Grüße
        consanguineus
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        Kommentar

        • Kasstor
          Erfahrener Benutzer
          • 09.11.2009
          • 13449

          #5
          Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
          hm, ich gehe davon aus, daß die Angaben in den Matrikeln genau das bedeuten: den Zeitpunkt der Immatrikulation. Was nicht heißt, daß das Studium zu diesem Zeitpunkt aufgenommen wurde. Anders kann ich mir die nicht so seltene Immatrikulation von Kindern nicht erklären.

          Oder sehe ich das falsch?
          Ich habe dazu gefunden: https://www.uniturm.de/magazin/organ...n-damals--1077 Das Mittelalter – Die Anfänge des Hochschullebens
          Die mittelalterliche Universität kann nur noch in Ansätzen mit dem heutigen Lehrbetrieb verglichen werden. So waren die Studentenzahlen wie auch die Studienmöglichkeiten bis ins 15. Jahrhundert sehr begrenzt.
          Zugang zur höheren Bildung erhielten ohnehin nur Männer, meist Söhne reicher Ratsherren, seltener auch von Adligen und Mönchen. Eine Aufnahmeprüfung fand nicht statt, die Studenten mussten vorab nicht einmal eine Schule besucht haben. So verwundert auch nicht das junge Durchschnittsalter der Studenten von 12 Jahren.

          und https://geschichte.univie.ac.at/de/t...ruehen-neuzeit

          Grüße

          Thomas
          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

          Kommentar

          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 7548

            #6
            Das mag sein, Thomas, aber wir reden ja nicht über das Mittelalter, sondern von der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert! Mir sind Beispiele bekannt, da wurden Kinder eingeschrieben, beendeten das Studium aber erst mit Mitte 20. Die haben doch nicht ernsthaft zehn Jahre oder länger studiert! Meine Vermutung ist die, daß man sich mit einer sehr frühen Immatrikulation erst einmal den Studienplatz gesichert hat. In einem Alter von zehn oder zwölf Jahren werden die Lateinkenntnisse auch kaum ausreichend gewesen sein, um damit ein Studium zu absolvieren.

            Viele Grüße
            consanguineus
            Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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            • sternap
              Erfahrener Benutzer
              • 25.04.2011
              • 4070

              #7
              Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
              Meine Vermutung ist die, daß man sich mit einer sehr frühen Immatrikulation erst einmal den Studienplatz gesichert hat.

              meine vermutung ist, dass man sich für seinen sohn mit der immatrikulation lateinunterricht durch einen professor sicherte und damit, nach erlangung genügender kenntnisse, er schon zum weiteren studium berechtigt war.
              freundliche grüße
              sternap
              ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
              wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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