Meldeunterlagen Einwohner Kuhndorf bei Zeitz ca.1918 - 1924?

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  • Simone99
    Erfahrener Benutzer
    • 15.08.2015
    • 849

    Meldeunterlagen Einwohner Kuhndorf bei Zeitz ca.1918 - 1924?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1918
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Kuhndorf bei Zeitz
    Konfession der gesuchten Person(en):
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Zu welchem Einwohnermeldeamt gehörte Kuhndorf bei Zeitz während den Jahren 1918 - 1924? Ich habs versucht herauszufinden und werd nicht schlau.

    Vielen Dank für Hinweise und Grüsse
    Simone
  • Artsch
    Erfahrener Benutzer
    • 14.07.2013
    • 1933

    #2
    Hallo Simone,

    das (06712) Kuhndorf bei Zeitz war zumindest 1933 eine eigenständige Gemeinde (159 Einwohnern), ich gehe davon aus, 1918 auch schon. Seit 1950 war Kuhndorf ein Ortsteil von Droßdorf. Aber seit 2010 ist Droßdorf mit seinen ehemaligen Ortsteilen, selbst nun ein Ortsteil von Gutenborn.

    Kuhndorf gehörte früher zum Amtsbezirk Rippicha. (also meldetechnisch) Rippicha ist heute auch ein Ortsteil von Gutenborn.
    Ein Amtsbezirk hatte einen Amtsvorsteher, der Polizeibeamter war. Dieser verwaltete das Sicherheits-, Ordnungs-, Sitten-, Gesundheits-, Gesinde- und (ich meine auch) das Meldewesen.

    Gutenborn gehört heute zur Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer-Forst. Deren Einwohnermeldeamt hat die Telefonnummer
    034425 414 51 oder
    --------------52

    Die Gemeinde Gutenborn hat die Tel-nr. 03441 718793.

    Mittlerweile wird das Archivgut sein, möglicherweise unter dem Bestand: Landratsamt zu suchen. (Polizeipräsidium)

    Übrigens, hast Du die Information bekommen, daß es sich um das Kuhndorf bei Zeitz handelt?
    Es gibt im Burgenlandkreis noch ein anderes Kuhndorf bei Teuchern. Zu diesem würde ich eher tendieren.

    Beste Grüße
    Artsch
    Zuletzt geändert von Artsch; 25.10.2015, 08:55.

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    • Artsch
      Erfahrener Benutzer
      • 14.07.2013
      • 1933

      #3
      Hallo Simone, nochmal

      Das andere Kuhndorf war ein noch kleineres Dorf als das obige. (1905 nur 19 Einwohner) Amtsbezirk Teuchern
      06682 Kuhndorf: 1927 Amtsgericht und Post Teuchern, 1.1.1935 eingegliedert in Runthal.
      Runthal: ca. 1935 eingegliedert in Gröben.
      Gröben: 2011 eingegliedert in Teuchern.
      Dieses Kuhndorf liegt zwischen Zeitz und Weißenfels.

      Beste Grüße
      Artsch
      Zuletzt geändert von Artsch; 25.10.2015, 07:45.

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      • Acanthurus
        Erfahrener Benutzer
        • 06.06.2013
        • 1658

        #4
        Hallo, für das Zeitzer Umland gibt es die hilfreiche Übersicht "Verzeichnis der Standesämter und deren Zuständigkeit im ehemaligen Kreis Zeitz" (http://www.zeitz.de/media/stadtarchi...mt_Buecher.pdf) vom Standesamt Zeitz, wo die einzelnen Zugehörigkeiten und der heutige Verbleib der Bücher aufgelistet werden.

        In der nachgefragten Zeit gehörte der Ort zum Standesamt Rippicha in Bergisdorf. Die Unterlagen sind bei der VGem Droyßiger-Zeitzer Forst in Droyßig, wie Artsch schon anmerkte. Kopien werden dort routiniert erstellt und versandt, nach Anfrage per Mail.

        Grüße, Acanthurus

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        • Simone99
          Erfahrener Benutzer
          • 15.08.2015
          • 849

          #5
          Hallo Artsch und Acanthurus

          Im Meldezettel heisst es Kuhndorf bei Zeitz. Artsch, ich bin jetzt etwas verunsichert welches der zwei Kuhndorf dies sein könnte. Wieso tendierst du eher auf das andere Kuhndorf?
          Frage: Gabs in Kuhndorf bei Zeitz ein Rittergut?

          Grüsse
          Simone
          Zuletzt geändert von Simone99; 25.10.2015, 09:56.

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          • Artsch
            Erfahrener Benutzer
            • 14.07.2013
            • 1933

            #6
            Hallo Simone,

            Dann ist auch das erste Kuhndorf aus dem 1. Beitrag von mir gemeint.
            Rippicha wurde 1840 als Rittergut erwähnt, danach fand ich nichts mehr darüber. Was aber nichts bedeuten bedeuten soll. Vergiß das 2. Kuhndorf bei Teuchern!
            Standesamtliche Vorgänge hast Du dort keine?
            Adressbücher habe ich keine gefunden.

            Beste Grüße
            Artsch

            Kommentar

            • Simone99
              Erfahrener Benutzer
              • 15.08.2015
              • 849

              #7
              Hallo Artsch

              Im Meldezettel von Johannes Rosser steht 1924 bei der Anmeldung in Knauthain: Zugang von Kuhndorf bei Zeitz. Ich vermute dass er in Kuhndorf auf dem Rittergut gearbeitet hatte. Möchte gerne Meldezettel von Kuhndorf damit ich nachvollziehen kann wann und von wo er damals in Deutschland eingereist ist.

              Wo könnten die Meldezettel von Kuhndorf sein? Im Staatsarchiv von Sachsen- Anhalt?

              Grüsse Simone
              Zuletzt geändert von Simone99; 25.10.2015, 10:10.

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              • Artsch
                Erfahrener Benutzer
                • 14.07.2013
                • 1933

                #8
                Hallo Simone,

                ja Staatsarchiv, ist aber auch nur eine Vermutung von mir.
                Rippicha (möglicherweise als Zusatz "Rippicha in Bergisdorf") war sozusagen der Ort der polizeilichen Anmeldung. Deshalb Archiv Bestände: vielleicht Landratsamt: Polizeipräsidium

                Beste Grüße
                Artsch
                Zuletzt geändert von Artsch; 25.10.2015, 10:55.

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                • Artsch
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.07.2013
                  • 1933

                  #9
                  Hallo Simone,

                  also Kuhndorf hatte 1885 eine Zusammenlegung mit einem Gutsbezirk (dies war ein Rittergut), d. h. der Gutsbezirk wurde aufgelöst und kam zu Kuhndorf. Zu dem Gutsbezirk gehörten 1890, 8 Wohnhäuser mit 8 Familen oder 44 Einwohner. Kuhndorf selbst hatte 116 Einwohner in 16 Häusern und 17 Familen.

                  Bei Kuhndorf beginnt auch eine 5000 Meter lange Wasserleitung für eine Brauerei. (Instandhaltung, die hat schon mindestens 35 Jahre auf dem Buckel, als Dein Vorfahre dort war.) Eine Mühle gibt es dort, auch einen Steinbruch und ein Pumpwerk. 1887 gehen Wasserleitungen bis in die Häuser. Ein ganz schöner Komfort für die damalige Zeit.
                  Es fließt ein Bach und es wird Fischfang erwähnt. Berichtet wird auch vom Mühlholz und Knüttelholz, das halte ich für Waldgebiete. Auf einer Höhe liegt das Wasserbassin, von dort wird das Wasser bis in die Häuser geleitet. Nun von mindestens einem Berg konnte ich lesen. Zur Kirche gingen sie wohl nach Rippicha. (Entnommen aus einer Chronik, die im 10. Jahrhundert beginnt und in den 1930-igern abgefasst wurde.)

                  So ein paar Gegebenheiten finde ich interessant und regen die Vorstellungskraft an.

                  Beste Grüße
                  Artsch

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                  • Catha-Tina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.10.2009
                    • 1839

                    #10
                    Zitat von Simone99 Beitrag anzeigen
                    Wo könnten die Meldezettel von Kuhndorf sein? Im Staatsarchiv von Sachsen- Anhalt?

                    Grüsse Simone
                    Hallo Simone,

                    das "Staatsarchiv" von Sachsen-Anhalt nennt sich Landesarchiv.
                    Allerdings glaube ich eher nicht, dass dort die Einwohnermeldekartei von Kuhndorf aufbewahrt wird. Hier die Recherche im Landesarchiv

                    Alte EMK liegen normalerweise dort, wo sich auch die Personenstandsregister (außerhalb der Schutzfristen) befinden, also im zuständigen kommunalen Archiv, z.B. in einem Stadtarchiv.
                    In der Region Zeitz ist es wohl etwas anders, wie der hervorragende Link von Acanthurus zeigt.
                    Ich würde, wie schon von Acanthurus angeregt, zunächst bei der VGem Droyßiger-Zeitzer Forst in Droyßig (wo auch die Personenstandsregister liegen) bezüglich der EMK nachfragen. Evtl. startest du auch eine Anfrage im Stadtarchiv Zeitz, die die Frage sicher auch beantworten können.
                    Viele Grüße
                    Catha-Tina

                    Suche
                    - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
                    - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
                    Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

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                    • Simone99
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.08.2015
                      • 849

                      #11
                      Hallo Artsch und Catha - Tina

                      Besten Dank für eure Hinweise und Informationen. Ich hab mal geschreiben an die angegebene Stelle warte mit Spannung was kommen wird.

                      Gruss Simone

                      Kommentar

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