Öffentlicher Anzeiger Coblenz 1837 "Verschiedenes"

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  • Konni
    Erfahrener Benutzer
    • 19.08.2008
    • 3007

    Öffentlicher Anzeiger Coblenz 1837 "Verschiedenes"

    Um über den Antrag der Intestat-Erben des verschollenen Joh. Wilhelm Forst von Altenburg, auf Vertheilung dessen Nachlasses, das Rechtliche einleiten zu können, bedarf es noch der gesetzlichen Erforschung über Leben oder Tod der Geschwister Anna Catharina, Johann Peter und Anna Elisabetha Forst von Altenburg, welche sämmtlich das 70ste Lebensjahr jetzt überschritten haben.

    Diese drei Letztgenannten oder deren Kinder, resp. Testaments-Erben, haben sich daher in Frist drei Monaten dahier zu legitimiren, Gegenfalls sie als todt angenommen und bei vorerwähnter Erbtheilung nicht weiter berücksichtigt werden sollen.

    Asbach, den 23. Dezember 1826
    Fürstl. Wied. Justizamt
    Hachenberg

    Die verstorbene Frau Wittwe Stephani hierselbst hat der hiesigen Kirche ad St. Joannem Baptistam die Summe von 555 Rthlrn. 16 Sgr. 8 Pf. vermacht.

    Der Herr Reichs-Freiherr v. Fürstenberg zu Bonn hat den Armen der evangelischen Gemeinde zu Remagen ein Geschenk von 50 Thlrn. gemacht.

    Coblenz, den 13. Januar 1837

    Auf den Grund eines durch Urtheil des Königlichen Landgerichtes zu Coblenz vom 30. Juni 1836 bestätigten Familienraths-Beschlusses, und auf Betreiben von Christian Klemm, Wirth, wohnhaft in Reckershausen, in eigenem Namen und als Vormund der mit seiner verlebten Ehefrau Susanna Hoffmann gezeugten minderjährigen Kinder, Christian und Maria Klemm, beide noch ohne Geschäft in Reckershausen wohnhaft, in Beisein von Mathias Weckmann, Ackerer in Raversbeuern, als Beivormund dieser Minorennen, soll Donnerstag den 9. Februar dieses Jahres, Nachmittags zwei Uhr, zu Reckershausen in dem Wohnhause des Requirenten, die demselben gemeinschaftlich mit seinen minderjährigen Kindern gehörige, neben seinem Wohnhause im Dorfe Reckershausen gelegene Scheuer einer öffentlichen freiwilligen Versteigerung zum Abbruch durch den unterzeichneten, hiemit beauftragten Notar Aubertin zu Kirchberg, bei welchem die Steigbedingnisse eingesehen werden können, ausgesetzt werden.

    Kirchberg, den 13. Januar 1837
    Aubertin, Notar

    Auf Veranlassung der Königl. Niederländischen Gesandtschaft zu Berlin ist uns der Todesschein des angeblich aus Beilstein gebürtigen Johann Heinrich Dorlaß zur Aushändigung an seine etwaigen Verwandten zugegangen, die aber bis jetzt nicht zu ermitteln gewesen sind.

    Wir bringen dies mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß dieser Todesschein gegen genügende Legitimation in unserer Registratur in Empfang genommen werden kann.

    Coblenz, den 24. Januar 1837

    Der Tischler Joseph Bender zu Boppard hat durch letzwillige Verordnung vom 13. Mai 1836 dem dortigen Hospitale für seine Verpflegung und den Unterhalt während seiner Krankheit die Hälfte seines, in circa 230 Rthlrn. bestehenden, Vermögens vermacht.

    Coblenz, den 28. Februar 1837

    Der über 70 Jahre alte, und seit 1786 unbekannt wo, abwesende Hilarius Hesseler von Girgenroth, oder seine Leibeserben werden zur Empfangnahme seines nach der letzten Curatel-Rechnung vom 5. August 1836 über 290 Rthlr. betragenden Vermögens, auf den 26. Mai d. J., Nachmittags 2 Uhr, unter dem Nachtheile hierhin geladen, daß derselbe sonst für todt erklärt, und über sein Vermögen nach Anweisung Art. XIII. der Churtrierischen Verordnung vom 5. Dezember 1761 würde verfügt werden.

    Linz, den 20. Februar 1837
    Königl. Preuß. Justiz-Amt
    Thewalt

    Die am 10. Februar 1834 dahier verstorbene Frau Elisabetha Wollersheim, geborene Beving, hat in ihrem Testamente vom 7. September 1833 dem hiesigen Bürgerhospitale ein Legat von 50 Rthlrn. vermacht.

    Coblenz, den 20. März 1837
    Viele Grüsse
    Konni
  • Konni
    Erfahrener Benutzer
    • 19.08.2008
    • 3007

    #2
    Die Intestat-Erben der dahier verstorbenen Jungfrau Barbara Grenzhäuser haben deren Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Gesetzes und des Inventars angetreten. Etwaige Anspruchsberechtigte werden demnach aufgefordert, ihre Forderungen spätestens bis zum 26. April l. J. bei unterzeichneter Stelle anzumelden, widrigenfalls das Vermögen ohne Weiteres den Erben ausgehändigt werden wird.

    Vallendar, den 29. März 1837
    Königliches Schöffengericht
    Aus Auftrag: Zimmermann, Gerichtsschreiber

    Dem Johann Baptist Neuenburg von hier ist der hiesige Gastwirth Georg Unkenbrand als Curator angeordnet, welches unter dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß Niemand bei Vermeidung der Richtigkeit Verträge irgend einer Art mit ihm ohne Zustimmung und Genehmigung des Curators eingehe.

    Linz, den 3. April 1837
    Königlich Preußisches Justiz-Amt
    Thewalt

    Der Unterzeichnete hat die Ehre einem verehrungswürdigen Publikum die Anzeige zu machen, daß er seinen früheren Wohnort Cochem verlassen und sich dahier in Coblenz als Uhrmacher niedergelassen hat. Er empfiehlt sich in allen Uhr-Reparaturen, so wie mit dem Verkaufe aller Sorten Haus-, Gold- und Silber-Uhren, mit Verpflichtung der Garantie und der reelsten Bedienung.

    Anton Jünger, Uhrmacher
    auf der Firmungsstraße bei Hrn. Conditor Lambrecht

    Die verstorbenen Eheleute Johann Klapperich zu Frohnrath, Kreises Ahrweiler, haben der Schule daselbst zwei Grundstücke testamentarisch vermacht.

    Coblenz, den 15. März 1837

    Freitag den 30. Juni laufenden Jahres, Nachmittags zwei Uhr, wird in Gefolge Homologations-Urtheils des Königlichen Landgerichtes dahier, in der Amtsstube des unterzeichneten Notars, das den minorennen Kindern des dahier verlebten Gastwirths Leonard Dzoubon, namentlich Anna Maria, Anna, Wilhelm und Jakob Dzoubon, alle vier ohne besonderes Gewerbe in Coblenz wohnhaft, unvertheilt zugehörige dahier in der Castorstraße sub. Num. 343 neben Wirth Mannheim und Kiefer Hamann gelegene Wohnhaus, auf Anstehen des Bäckermeisters Wilhelm Nauheim, als Hauptvormund gedachter Minorennen, und in Gegenwart deren Nebenvormundes Handlungs-Commis Heinrich Rohm, beide hierselbst wohnhaft, bei brennendem Lichte, freiwillig öffentlich versteigert.

    Die Taxe und Beingnisse liegen in der Amtsstube des unterzeichneten mit der Versteigerung beauftragten Notars zu Jedermanns Einsicht offen.

    Coblenz, den 26. April 1837
    Grebel

    Wer an nachstehende Personen von Altenkirchen, welche nach Amerika auswandern wollen

    1) Johann Georg Schäfer V. Eheleute,
    2) Peter Netz und dessen Ehefrau, geborene Gauß, und
    3) Johann Georg Gauß, ledig,

    Forderungen zu haben vermeint, hat dieselbe so gewiß Dienstag den 20. Juni c., Morgens 9 Uhr, dahier anzuzeigen, als sonst ohne Berücksichtigung derselben das Vermögen der Auswanderer zur Exportation überwiesen werden soll.

    Hohensolms, den 8. Mai 1837
    Fürstliches Justiz-Amt
    Münch

    Die den Herren Heinrich Thiel, Christian Klein zu Neuwied, und Simon Seifan zu Isenburg, gemeinschaftlich zugehörige zu Isenburg gelegene Mühle, außer zwei Mahlgängen, einem Oehlgange und Mehlmagazin, eine geräumige Wohnung, Stallungen und einem gewölbten Keller, alles durch eine Ringmauer umgeben, enthaltend, soll

    Montag den 29sten dieses Monats, Nachmittags 3 Uhr,

    zu Isenburg einer öffentlichen freiwilligen Versteigerung unter den alsdann bekannt zu machenden Bedingungen ausgesetzt werden.

    Dierdorf, den 12. Mai 1837
    Fürstlich Wiedisches Justizamt
    Lassauer
    Viele Grüsse
    Konni

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    • Konni
      Erfahrener Benutzer
      • 19.08.2008
      • 3007

      #3
      Gegen den der Beleidigung von Beamten beschuldigten Johann Weber, Taglöhner von Udenhausen, im Kreise St. Goar, hat der Königl. Instruktions-Richter einen Vorführungs-Befehl erlassen. Unter Mittheilung der Personbeschreibung des Beschuldigten ersuche ich sämmtliche Polizei-Behörden, auf denselben zu achten, und im Betretungsfalle ihn mir vorführen zu lassen.

      Coblenz, den 30. Mai 1837
      Der Königliche Ober-Prokurator
      v. Olfers

      Person-Beschreibung:
      Johann Weber ist 19 Jahre alt, 5 Fuß 3 Strich groß, untersetzter Gestalt. Er hat röthlich-blondes Haar, bedeckte Stirne, blaue Augen, kleinen Mund, gute Zähne, ovales Gesicht, frische Farbe, und soll sich Rheinabwärts, wahrscheinlich mit einer Flosse, begeben haben.

      Der pensionirte Königliche Förster Carl Henn zu Fischbacherhütte ist am 24. April c. mit Hinterlassung eines Testaments gestorben, und ist zur Eröffnung des Testaments Termin auf den elften Juli c., Morgens 9 Uhr, anberaumt worden.

      Die unbekannten nächsten Verwandten desselben, so wie etwaige sonst Erbberechtigte werden unter dem Nachtheile zu diesem Termin vorgeladen, daß im Nichterscheinungsfalle das Testament von Amtswegen eröffnet und Falls kein sichtbarer Mangel wahrgenommen, dem eingesetzten Erben der Nachlaß ausgeantwortet werden wird.

      Freusburg, den 27. April 1837
      Königlich Preußisches Justiz-Amt
      Sames

      Johann Peter Blum, Sohn der zu Wissen verstorbenen Eheleute Johann Blum und Anna Elisabetha Becher, hat am 12. März 1790 seinen Wohnort Wissen verlassen, ist angeblich bei dem holländischen Militair angeworben worden; hat seit jener Zeit von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht hierhin gelangen lassen; und haben daher seine Intestat-Erben, nämlich:

      1) die Erben der verlebten Eheleute Johann Peter Höfer und Anna Katharina, geborne Blum, und zwar
      a. die Maria Josepha Höfer, im Zustande ihres Ehemanns Johann Ebach, zu Wissen;
      b. die Kinder des verlebten Johann Höfer: Gottfried, Christina, Johann Adam und Anton Höfer, daselbst;

      2) die Erben des verlebten Franz Joseph Blum, nämlich:
      a. Sophia Blum mit ihrem Ehemann Jakob Alzen zu Wissen;
      b. Johann Adam Blum daselbst, und
      c. Anna Catharina Blum, im Zustande ihres Ehemanns Johann Brück zu Gössingshütte;

      3) Johann Peter Blum von Brachbach, Sohn des verstorbenen Gottfried Blum; und

      4) Johann Adam Blum von Wissen;

      auf Todes-Erklärung nach Extradition des durch einen Curator verwalteten Vermögens angetragen. Da der Curator diesem Antrag nichts entgegen zu setzen und der Abwesende nach dem producirten Taufscheine das 70te Jahr zurückgelegt hat; so werden sowohl der abwesende Johann Peter Blum von Wissen selbst, als seine etwa vorhandenen Leibes- oder allenfalstigen Testaments-Erben nach Maßgabe der Verordnung vom 21. Mai 1781 andurch aufgeforder: ihre Ansprüche auf das Vermögen in Frage binnen drei Monaten um so gewisser bei der unterzeichneten Stelle anzubringen und zu begründen, als der mehrberührte Johann Peter Blum von Wissen ansonst pro martuo declarirt, und dessen Vermögen den Imploranten verabfolgt werden wird.

      Schloß-Schönstein, den 18. August 1837
      Das Standesherrliche Justiz-Amt
      Wachter

      Auf Anstehen des Herrn Albert Stahl, Hutmacher und Wirth, wohnhaft zu Andernach, in der Eigenschaft als gesetzlicher Vormund der mit seiner verlebten Ehefrau Catharina Josepha geborene Palm erzeugten noch minderjährigen fünf Kinder, namentlich: 1) Joseph, 2) Johann Adam, 3) Maria Magdalena, 4) Elisabetha, und 5) Albert Stahl, und in Gemäßheit zweier am 20. Juni und 11. September dieses Jahrs durch das Königl. Landgericht zu Coblenz erlassene Urtheile, wird Montag den 4. Dezember d. J., Nachmittags 2 Uhr, in der Wohnung des Herrn Gastwirthen Wilbert zu Andernach, durch unterschriebenen Johann Joseph Deuster, Königlicher Notar, wohnhaft zu Coblenz, in Beisein von Herrn Joseph Palm, Blaufärber, wohnhaft zu Andernach, Nebenvormund der besagten Minderjährigen, zur öffentlichen Versteigerung der nachbezeichneten dem Requirenten und seinen Kindern zugehörigen auf dem Gemeindebezirk von Andernach gelegenen Immobilien, unter den bei unterschriebenen Notar zu Jedermanns Einsicht hinterlegten Bedingnisse geschritten, nämlich:

      1) 1 Morgen 36 Ruthen 50 Fuß Acker am heiligen Baum, Flur 39 Nr. 61, begränzt von Mathias von Düsseldorf und Joseph Deblier.
      2) 46 Ruhten 10 Fuß Acker in der Schmidt, Flur 40 Nr. 260, begränzt vom Hospital und Erben Johann Nahlbach.
      3) 63 Ruthen 80 Fuß Feld in der Mittelgasse, Flur 27 Nr. 100, begränzt von Cornel Palm und Heinrich Hahn.
      4) 96 Ruthen Acker im Fillmachers-Pfad, Flur 28 Nr. 326, begränzt von Heinrich Schumacher und Kiefer Marx.
      5) 1 Morgen 108 Ruthen Acker unter der Miesenheimer-Höhe, Flur 17 Nr. 25, begränzt von Wittwe Rüsel und dem Gemeindeweg.
      6) Ein Haus nebst Stallung und Hofraum gelegen zu Andernach auf der Schafbach, Flur 1 und 17 Nr. 301 und 302, begränzt von Christian Tick und Joseph Gerdom.

      Coblenz, den 28. September 1837
      Deuster

      Der schon im Jahre 1820 verstorbene Sendschöffe und Kirchenvorsteher Johannes Becker zu Daaden, gebürtig zur Lippe, und dessen ebenfalls nunmehr am 23. dieses Monats zu Daaden verstorbene vierte Ehefrau, Catharina Elisabetha, geborene Setz, gebürtig zu Gummersbach, haben drei im hiesigen Testamental-? unter Nr. 84 eingetragene und dahier deponirte Testamente, nämlich zwei des Ehemannes vom 28. Februar 1810 und 20. Januar 1817, und eines der Ehefrau vom 7. Februar 1826, hinterlassen.

      Zur Publikation dieser Testamente wird Tagfahrt auf Dienstag den 16. Januar 1838, Vormittags 9 Uhr, bei unterzeichneter Stelle anberaumt.

      In dieser Tagfahrt haben alle diejenigen, welche Erbansprüche an den Nachlaß der genannten Beckers Eheleute zu begründen gedenken, entweder in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen und ihre Erbansprüche auszuführen, widrigenfalls die Nachlassenschaft nach den Bestimmungen der Testamente, in so fern dieselben nur äußerlich fehlerfrei erscheinen, von hiesiger Königlichen Landschreiberei demnächst vertheilt und extradirt werden soll.

      Friedewald, am 27. November 1837
      Königlich Preußisches Justiz-Amt
      Schumann

      Theodor Brenner von Rheinbrohl ist durch rechtskräftiges Erkenntniß vom 12. September c. für einen Verschwender erklärt und die Verwaltung dessen Vermögens einem Vormunde übertragen worden. Das Publikum wird hiervon mit der Warnung in Kenntniß gesetzt, mit dem Brenner ohne Beitritt seines Vormundes irgend ein Rechtsgeschäft abzuschließen.

      Bendorf, den 1. Dezember 1837
      Königlich Preußisches Justiz-Amt Hammerstein
      Emmelius
      Viele Grüsse
      Konni

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      • Konni
        Erfahrener Benutzer
        • 19.08.2008
        • 3007

        #4
        Erbensuche

        Philipp Simon (Philipp Ludwig) Bäcker aus Bendorf, der im Jahre 1805 als Bäckergeselle auf die Wanderschaft gegangen ist, und seitdem nichts mehr von sich hat hören lassen, oder dessen etwaigen Leibes-Erben, werden hiermit aufgefordert, binnen drei Monaten a dato oder spätestens in termino den 9. November d. J., Morgens neun Uhr, vor unterzeichneter Stelle so gewiß zu erscheinen, und ihre Ansprüche an das Vermögen des Verschollenen geltend zu machen, als sonst der, das siebenzigste Lebensjahr überschrittene Abwesende für todt erklärt und das unter Curatel stehende Vermögen desselben dessen Erben als Eigenthum ausgeantwortet werden wird.

        Bendorf, den 22. Juli 1837
        Königliches Justiz-Amt
        v. c. Schwamborn
        Viele Grüsse
        Konni

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