Mit 14 Jahren nach "An der Holzhütte" bei Neviges

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  • newyork_88
    Benutzer
    • 24.01.2007
    • 72

    Mit 14 Jahren nach "An der Holzhütte" bei Neviges

    Hallo! Bei den Forschungen zur Lebensgeschichte meiner Ur-Ur-Großmutter stieß ich auf Folgendes:
    Da heißt es in den An- und Abmelderegistern von Essen-Steele, dass Anna Heidrich *1872 im Alter von 14 Jahren am 19. Juli 1886 von Essen-Steele aus (der elterlichen Wohnung) nach "An der Holzhütte" bei Neviges zieht. Am 3. Juni 1890, also mit 18 Jahren, kehrt sie schließlich zurück nach Steele, zu ihren Eltern. Kann mir da jemand etwas genaueres zu sagen? Hat sie da in Neviges eine Art Ausbildung absolviert?
    Später (bis zu ihrer Heirat 1893) war sie als Magd beschäftigt...

    Grüße
    Timm
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3265

    #2
    Hallo Timm,

    was genaueres weiß man da nicht mehr.
    Gibt es vielleicht in dem Ort Verwandte?
    Hast Du schon versucht, die Meldekarte im neuen Wohnort zu bekommen?
    Ich weiß nur, daß damals auch schon Kinder sehr früh aus dem elterlichen Haus gingen.

    Mein Vater wanderte mit 14 Jahren von Essen (1929) zu einem Bauernhof in Niedersachsen und kurz darauf zu Fuß wieder nach Essen zurück. In der Zwischenzeit waren aber seine Eltern mit dem Bruder nach Holland, der Arbeit nach gezogen.
    Wie mein Vater dann nach Holland kam, weiß ich nicht. Es werden ihm aber seine Tanten geholfen haben, die noch in Essen waren. Mein Vater war dann 5 Jahre in Holland über Tage beschäftigt und ging anschließend nach Gumbinnen, wieder auf einen Bauernhof.
    Gerade zu dieser Zeit gab es ja auch keine Arbeit.
    Und das wird bei Deiner Vorfahrin, nur einige Jahre früher, genau so gewesen sein.

    Viele Grüße
    Gudrun

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    • newyork_88
      Benutzer
      • 24.01.2007
      • 72

      #3
      Hallo Gudrun!
      Das selbe Spiel auch bei dem älteren Bruder meiner Ur-Ur-Oma:
      Jakob Heidrich *1870 kommt am 19. April 1884 (übrigens nur knapp 2 Wochen nach seiner Konfirmation) nach Tönisheide (bei Neviges) und am 9. Oktober 1888 wieder zurück nach Steele. Irgendwas muss doch da gewesen sein in Tönisheide, wo die Kinder von 14-18 Jahren hingeschickt wurden...

      Grüße
      Timm

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      • Petra
        Erfahrener Benutzer
        • 19.02.2006
        • 347

        #4
        Hallo Timm,

        manchmal ist es doch komisch, diesen Ort "Neviges" hatte ich vorher noch nie gehört - bis gestern und nun auch gleich noch hier?!?

        1851 wurde die Urgroßmutter meines Mannes in der Eifel geboren, 1879 wohnte sie in Neviges, 1880 heiratete sie in Freisenbruch ihren Mann, 1886 wohnten sie dann in Essen-Steele.

        Den Ort habe ich aus der Heiratsurkunde, die ich gestern vom Stadtarchiv in Essen erhalten habe.

        Viele Grüße
        Petra
        www.serwaty.de

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        • felidae
          Erfahrener Benutzer
          • 01.08.2007
          • 442

          #5
          Ein fröhliches Hallo ,

          der Ort Neviges ist nicht weit von Wuppertal entfernt.

          Liebe Grüße
          Elke
          Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, leben muss man es vorwärts!

          Suche nach FN:
          Hoersch(e)ler (Köln-Junkersdorf, Götzenkirchen (heutiges Horrem))
          Zimmermann (Köln-Bickendorf)
          Truv(w)e (Köln-Bickendorf, evtl. Belgien, Frankreich)
          Marx (Köln-Bickendorf und Wien)
          Hol(t)z (Goetzenkirchen (heutiges Horrem))
          Schmitz (Goetzenkirchen (heutiges Horrem))

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          • JSchoepf
            Erfahrener Benutzer
            • 25.09.2008
            • 364

            #6
            Hallo Miteinander,

            gab oder gibt es denn in Neviges ein Kloster (Klosterschule) oder ein Internat, das der Ausbildung gedient hat? Gehören Eure Vorfahren eventuell der gleichen Glaubensgemeinschaft an?

            Liebe Grüsse

            Jochen
            Zuletzt geändert von JSchoepf; 28.03.2009, 19:57.
            Viele Grüße
            Jochen


            Ewiger Wechsel am Webstuhl der Zeit,
            ein Faden – Freude, ein Faden – Leid“

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            • gudrun
              Erfahrener Benutzer
              • 30.01.2006
              • 3265

              #7
              Hallo,

              an einen Schulbesuch glaube ich eher nicht, da sie ja später als Magd gearbeitet hat.

              Viele Grüße
              Gudrun

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              • newyork_88
                Benutzer
                • 24.01.2007
                • 72

                #8
                Hallo!
                Meine Vorfahren waren evangelisch.
                Meine Vorfahren wohnten 1870 und 75 auch in Freisenbruch! Später dann wieder in Steele. Ob das Zufall ist, weiß man nicht.
                Petra, meine Vorfahren Heidrich kommen aus dem Westerwald, Paul Heidrich, der Vater, wanderte um 1868 von dort nach Essen-Steele. Wie hieß denn die Urgroßmutter deines Mannes mit Familiennamen wenn ich fragen darf?

                Weder in Neviges noch Wuppertal ist mir Verwandtschaft aus der Linie bekannt, wobei ich zugeben muss, dass ich die Elterngeneration beider Seiten noch nicht so ausführlich erforscht habe, da der Weg so weit ist
                Wo werden denn die Meldeunterlagen oder Adressbücher aus Tönisheide/Neviges heute aufbewahrt?

                Grüße
                Timm

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                • felidae
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.08.2007
                  • 442

                  #9
                  Vielleicht hilft das weiter



                  Liebe Grüße
                  Elke
                  Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, leben muss man es vorwärts!

                  Suche nach FN:
                  Hoersch(e)ler (Köln-Junkersdorf, Götzenkirchen (heutiges Horrem))
                  Zimmermann (Köln-Bickendorf)
                  Truv(w)e (Köln-Bickendorf, evtl. Belgien, Frankreich)
                  Marx (Köln-Bickendorf und Wien)
                  Hol(t)z (Goetzenkirchen (heutiges Horrem))
                  Schmitz (Goetzenkirchen (heutiges Horrem))

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                  • Petra
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.02.2006
                    • 347

                    #10
                    Hallo Timm,

                    ich denke, dass es um die Zeit im Ruhrgebiet wesentlich mehr Arbeit gab als im Rheinland/in der Eifel und dass es deswegen sehr viele Personen dorthin zog.

                    Bernhard Serwaty und seine Frau Anna Wagner/Wagener zogen 1868 mit ihren beiden Kindern von Deudesfeld Richtung Ruhrgebiet, eigentlich wollten sie wohl nach Amerika auswandern, blieben dann aber in Freisenbruch. In Essen-Steele arbeitete er als Schmied.
                    Ihr Sohn Nicolaus heiratete 1879 in Steele die Anna Maria Braconier, die 1851 in Salm/Eifel geboren wurde. Bei der standesamtlichen Trauung waren als Zeugen Fabrikarbeiter Theodor Bonsiegen und Fabrikarbeiter Wilhelm Nocke. Auf dieser Urkunde steht "wohnhaft zu Neviges", Dienstmagd. Ab 1880 wohnte sie mit ihrem Mann in Freisenbruch Nr. 37, Horst Nr. 204, 1886 Essen-Steele.
                    Die Kinder der beiden wurden zwischen 1880 und 1882 in Freisenbruch und Horst geboren, dort starb auch 1883 ihr Mann. Er war vorher Fabrikarbeiter.
                    Auch der 2. Sohn Johann heiratete in Essen, seine Kinder wurden dort geboren, in Steele, Horst und Rüttenscheid, er arbeitete wahrscheinlich bei Krupp als Farbrikarbeiter.
                    Alle waren übrigens katholisch.

                    Viele Grüße
                    Petra
                    www.serwaty.de

                    Kommentar

                    • gudrun
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.01.2006
                      • 3265

                      #11
                      Hallo,

                      hast Du den Familien-Namen hier bei der Suche schon eingegeben?
                      Hier gibt es eine Liste mit Kruppianern.

                      Viele Grüße
                      Gudrun

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                      • Petra
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.02.2006
                        • 347

                        #12
                        hallo Gudrun,

                        ja, die Listen habe ich immer verfolgt und von Gerald auch schon einige Sachen mitgeteilt bekommen. Deswegen kam ich ja darauf, dass er bei Krupp arbeitete. Der Johann ist dort erwähnt.

                        Trotzdem danke für den Tipp .

                        Die nächsten Tage werde ich mal schauen, ob ich irgendwo Bilder von den Straßen und Häusern finde.

                        Viele Grüße
                        Petra
                        www.serwaty.de

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                        • newyork_88
                          Benutzer
                          • 24.01.2007
                          • 72

                          #13
                          Hallo Petra!
                          Kannst du denn sagen, wo Nicolaus in Freisenbruch bzw. Horst als Fabrikarbeiter gearbeitet hat? Das interessiert mich, weil mein Vorfahr Paul Heidrich auch zunächst Fabrikarbeiter in Steele/Freisenbruch war, die Familie zog aber, wie deine ja auch, um 1891/92 nach Horst an der Ruhr. Dort war Vater Paul Heidrich als Bergmann und Tagelöhner beschäftigt. In Horst wohnte Paul Heidrich bei Nr. 299, zur Zeit seines Todes 1921 in der Hofstr.23 (heute Beulenhof).

                          Grüße
                          Timm

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                          • Petra
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.02.2006
                            • 347

                            #14
                            Hallo Timm,

                            leider weiß ich nicht, wo der Nicolaus gearbeitet hat. Ihn habe ich in den Krupp-Listen bisher nicht gefunden.

                            Mit Horst habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Sie lebten in Essen-Horst, nicht in Horst an der Ruhr.

                            Nicolaus war die ganze Zeit Fabrikarbeiter und später Fabrikmeister.

                            Die nächsten Tage will ich versuchen, im I-net Fotos zu finden und an das Steeler-Archiv schreiben, ob sie alte Karten und evtl. Fotos haben. Kennst Du die Seiten schon, www.steeler-archiv.de ?

                            Viele Grüße
                            Petra
                            www.serwaty.de

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                            • newyork_88
                              Benutzer
                              • 24.01.2007
                              • 72

                              #15
                              Hallo Petra,
                              ja, ich meinte auch das Essen-Steele-Horst. Das hieß wohl zu der Zeit, als Steele noch eigenständig war, eben Horst an der Ruhr (das wird bei mir so in mehreren Urkunden geschrieben). Fabrikmeister war ja schon was höheres. Da lassen sich vielleicht noch irgendwo Unterlagen finden. Vielleicht probierst du es mit einer Anfrage ans Stadtarchiv Essen. Gerade in der Gegend des südlichen Steeles und die Ecke Horst/Eiberg; da waren mehrere Industrien, u.a. eine Eisenhütte.
                              Ich bleib auf jeden Fall auch weiter am Ball. Ich meld mich bei dir, wenn ich was Neues hab!

                              Grüße
                              Timm

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