Mennoniten am Niederrhein

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  • 2Emilia
    • 20.07.2014
    • 213

    Mennoniten am Niederrhein

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: vor 1758
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Kleve/Goch
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Mennoniten Deutschland

    Hallo am Niederrhein,
    in mehreren Städten am Niederrhein gab es im 18. Jahrhundert mennonitische Gemeinden. So in Kleve und in Goch. Die Kirchenbücher sind im Rheinland-Archiv in Brühl als CD erhältlich. Das KB in Kleve geht von 1758 bis 1798, das in Goch von 1710 bis 1798. Wo wurden die Personenstandsfälle vor 1758 bzw. 1710 erfasst? Und wo nach 1798: Die Franzosen kamen in dieser Region erst 1807/08 und krempelten die Personenstandsregister um. Was war mit den Mennoniten von 1798 bis 1808?
    Übrigens: Das Kirchenbuch in Goch ist in holländischer Sprache geführt. Sie kamen also offenbar aus den Niederlanden.
    Gruß Bruno
  • anika
    Erfahrener Benutzer
    • 08.09.2008
    • 2612

    #2
    Mennoiten am Niederrhein

    Hallo bruno
    Ich verstehe deine Frage nicht, erst mit dem Beginn der Franzosenzeit gab es Personenstandsregister und die beginnen für Kleve und Goch um 1798. Mit Menoitischen Kirchenbüchern kenne ich mich nicht aus,

    Du schreibst Zitat: übrigens: Das Kirchenbuch in Goch ist in holländischer Sprache geführt. Sie kamen also offenbar aus den Niederlanden.
    Kann es sich dabei nicht auch um Platt handeln das der Niederländischen Sprache sehr ähnelt?

    Vielleicht könntets du eine KB Seite posten zum besseren Verständniss?

    anika
    Ahnenforschung bildet

    Kommentar

    • 2Emilia
      • 20.07.2014
      • 213

      #3
      Mennoniten am Niederrhein

      Hallo Anika,
      im Ahnenpass meines Vaters heißt es, dass Johann Bernhard Klein, sein Urgroßvater, am 1. 1. 1807 in Kleve getauft wurde. Im Zivilstandsregister taucht seine Geburt nicht auf. Er ist wahrscheinlich katholisch gewesen. Am 14. Juli 1807 wird Hermann Letzke mit Johanna Geertruida in der Mathena-Kirche in Wesel getraut (Kirchenbuch). 1807 oder 1808 wird Gertrud Letzke geboren. Ich habe eine Aussagen aus dem Stadtarchiv, dass es in Wesel von 1808 bis 1814 Zivilstandsregister gegeben hat, die im Personenstandsarchiv Rheinland in Brühl lagern.
      Bei der Einwohnererfassung der Franzosen in Wesel 1808/1809 wurde in Lackhausen 19 ein Germain (Hermann) Letzke mit seiner Frau J. Marmée und ihre Tochter Gertrud (geb. 1808) erfasst. Nach Angaben aus dem Stadtarchiv kann Gertrud nicht in einem Kirchenbuch in Wesel aufgeführt sein, weil es dort keine mennonitische Gemeinde gibt. Hermann ist evang.-reform., Johanna und Gertrud sind mennonitisch.
      Wenn die Kirchenbücher der Mennoniten in Goch und Kleve 1798 enden, wo kann dann die Geburt von Gertrud Letzke erfasst worden sein? Die Mennoniten praktizieren im übrigen die Erwachsenentaufe, so dass die Taufe von Gertrud nicht im Kindheitsalter erfasst werden konnte.

      Um eine Seite aus dem mennonitischen Kirchenbuch von Goch in dieses Forum zu schicken, dafür bin ich einfach zu blöd. Sorry!
      Bruno

      Kommentar

      • MWeidenstraß
        Erfahrener Benutzer
        • 06.05.2009
        • 327

        #4
        PR2 maschinell generierte Familien, Ausdruck vom 07.09.2014 Seite 1 von 1
        Adolphs, Peter Johann und Letzke, Gertrud
        G 12.10.1875 Johann Peter Krefeld, Standesamt, 1875-10-12

        Adolphs, Peter und Letzke, Gertrud
        E 17.07.1875 Krefeld, Standesamt, 1875-07-17


        Letzke, Friedrich und Roos, Anna Margaretha
        G 06.05.1851 Johann Krefeld, Standesamt, 1851-05-06
        E 03.02.1853 Krefeld, Standesamt, 1853-02-03
        G 23.10.1856 Michael Krefeld, Standesamt, 1856-10-23
        G 26.01.1859 Gottfried Krefeld, Standesamt, 1859-01-26

        Kommentar

        • Kasstor
          Erfahrener Benutzer
          • 09.11.2009
          • 13449

          #5
          Hallo,

          hier ( Anhang ) verstehe ich das für Krefeld so, dass es schlichtweg keine Aufzeichnungen der Geburtsfälle bei den Mennoniten vor 1756 gab. Vermutlich war das in Goch und Kleve auch so.

          Freundliche Grüße

          Thomas
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von Kasstor; 07.09.2014, 22:25.
          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

          Kommentar

          • 2Emilia
            • 20.07.2014
            • 213

            #6
            Mennoniten am Niederrhein

            Hallo Thomas,
            danke für die Info. In Kleve (ab 1758) und in Goch (ab 1710) war es vermutlich genauso. Trotzdem kommt es mir seltsam vor, dass vorher überhaupt keine Erfassungen stattfanden. Es wurde ja auch zu dieser Zeit nach Personendaten gefragt, z. B. bei Umzügen und dem Antrag auf Aufnahme in die Bürgerschaft, bei Eintritt in Zünfte und anderen Gelegenheiten. Ohne Kirchenbücher oder andere Zeugnisse waren die Personen ja praktisch nicht existent! Vielleicht ist das bei einer über viele Jahrzehnte verfolgten und teilweise ausgerotteten Religionsgemeinschaft verständlich...
            Gruß Bruno

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