Einwanderung vor 1900 (Ruhrgebiet)

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  • kazmierczak-1977
    Benutzer
    • 05.11.2012
    • 30

    Einwanderung vor 1900 (Ruhrgebiet)

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1850-1900
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Ruhrgebiet


    Hallo zusammen,

    ich habe die Suchfunktion genutzt, aber nichts Aussagekräftiges gefunden.
    Es geht um meinen Ur-Ur-Großvater, der 1873 in Polen (Kr. Kosten) geboren wurde, aber 1900 bereits in Dortmund-Eving geheiratet hat. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er dem Ruf der Fördertürme gefolgt ist. Ich kann nicht sagen, ob sein Vater (geb. 1840) ebenfalls nach Deutschland gekommen ist. Mir sind keine Sterbedaten bekannt.

    Meine Frage ist: Gibt es Einwanderungslisten, in denen ich nach ihm suchen könnte? Es ginge vornehmlich um Dortmund bzw. Lünen. Mein Ur-Ur-Großvater ist in Dortmund-Eving verstorben.

    Ich danke im Voraus!

    Viele Grüße
    Sonja
    Meine Ahnen:
    Kazmierczak (fka Jankowski), Grzeskowiak, Kuczma, Olejniczak, Chrastek (Zelazno, Koscian, Posen (Polen)) - Kozlowski, Bulinski (Gniazdów, Ostrowski, Nowe Skalmierzyce (Polen))
  • Kai Heinrich2
    Erfahrener Benutzer
    • 25.02.2009
    • 1401

    #2
    Hello,

    ich würde mal in Dortmunder Stadtarchiv fragen ob sie alten Meldekarten haben, wenn ja nach Karten zu dem Familiennamen fragen.

    Dort steht meist eine Menge auch zu Verwandten drin.

    Lieber Gruss,

    Kai
    Meine Namensliste / mein Stammbusch:
    http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

    Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!

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    • Vorfahren
      • 17.03.2008
      • 174

      #3
      *soifz*
      Eine Namen anzugeben, wäre hilfreich
      1. Woher stammt die Information, dass er 1900 in Eving geheiratet hat?

      2. Sich in den Lesesaal des Archivs (Märkische Str. 14, S-Bahn Stadthaus) begeben und die Adreßbücher auf Microfiche nach dem Namen (und Adresse) durchsuchen. Nach Anmeldung umsonst. Notizblock mitnehmen. Da Dortmund bis zu 27 Standesämter hatte, ist die Begrenzung aus finanzieller Sicht wichtig

      3. Eine unbeglaubigte Kopie mit allen Randbemerkungen beim Stadtarchiv Drtmund bestellen. (Ein Ahnenforscher bestellt keine Urkunden ! !). Kostet 12 € plus Suche. Persönlich bekommt man den Eintrag vorgelegt (hingehalten) und man kann es abschreiben oder kopieren lassen. Die Aushebezeiten beachten ! !

      Dort müsste stehen, ob der Vater des Bräutigams noch lebte und wo er ansässig war.
      Belegakten http://wiki-de.genealogy.net/Belegakte sind in Dortmun nicht archviert. Die vorhandene sind unsachgemäß und ungelistet an irgendwelchen Stellen gelagert.

      4. Meldekarten aus dieser Zeit im Ruhrgebiet zu finden, halte ich für unmöglich.
      Wir hatten hier einen Krieg mit Bombenangriffen ! !

      5 Wenn man den Namen wüsste (siehe oben) könnte man unter http://www.minister-achenbach.de nach Belegschaftslisten sehen.
      Über die Adresse (bei zugereisten Bergleuten) meistens in der Nähe der Zeche kann man mit Glück nach er richtigen Zeche suchen. Bis ur Heirat war die Adresse ein "Bullenkloster"
      (Ledigenunterkunft)

      6. Einige Zechenunterlagen sind beim WWA Dortmund archiviert
      http://www.archive.nrw.de/wirtschaft..._uns/index.php archiviert. Es befindet in der Märkischen Str. 120 Im Gebäud der IHK (Eingang an der rechten Seite) südlich in der Nähe der Kreuzug mit der B 1. Dort kann man online schauen, ob von der Zeche noch Listen vorhanden sind.
      Bergbaumuseum Bchum und Bundesknappschaft Bochum sihabenninder Regel nichts.

      So - diese Liste kann dann abgearbeitet werden.

      mfg
      Wilhelm aus Unna

      Kommentar

      • Kai Heinrich2
        Erfahrener Benutzer
        • 25.02.2009
        • 1401

        #4
        Zitat von Vorfahren Beitrag anzeigen
        4. Meldekarten aus dieser Zeit im Ruhrgebiet zu finden, halte ich für unmöglich.
        Wir hatten hier einen Krieg mit Bombenangriffen ! !
        Lese gerade im Internet das die alten Dortmunder Meldekartei im zweiten Weltkrieg zerstört wurden.
        Für das gesamte Ruhrgebiet stimmt die Aussage zum Glück nicht ganz.
        Es gibt viele Stadtarchive im Ruhrgebiet die alte Meldekarten (auch vor dem Krieg) führen.
        Oberhausen, Herten, Dinslaken, Gelsenkirchen sind mir aus meiner Forschung bekannt, es gibt sicherlich noch mehr Orte.

        Hier würde ich übrigens mal das Adressbuch von 1894 durchstöbern:


        Es grüßt,

        Kai
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        • kazmierczak-1977
          Benutzer
          • 05.11.2012
          • 30

          #5
          Zitat von Vorfahren Beitrag anzeigen
          *soifz*
          Eine Namen anzugeben, wäre hilfreich
          1. Woher stammt die Information, dass er 1900 in Eving geheiratet hat?
          Ich habe die Heiratsurkunde in Kopie vorliegen.
          Meine Ahnen:
          Kazmierczak (fka Jankowski), Grzeskowiak, Kuczma, Olejniczak, Chrastek (Zelazno, Koscian, Posen (Polen)) - Kozlowski, Bulinski (Gniazdów, Ostrowski, Nowe Skalmierzyce (Polen))

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          • kazmierczak-1977
            Benutzer
            • 05.11.2012
            • 30

            #6
            Hallo zusammen,

            also ich bin bei dem Thema noch nicht weitergekommen, werde mich aber um eine Séance beim Stadtarchiv bemühen. Mittlerweile bin ich mir allerdings sicher, dass mein Ur-Ur-Großvater nicht mit seinen Eltern nach Dortmund gekommen ist (lt. Heiratsurkunde lebten sie 1900 nämlich immer noch in Polen).

            Vielen Dank für die Tipps und Hinweise! Ich bleibe der Sache auf der Spur...

            LG
            Sonja
            Meine Ahnen:
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            • Andi1912
              Erfahrener Benutzer
              • 02.12.2009
              • 4487

              #7
              Unterlagen der Reichsknappschaft ???

              Zitat von kazmierczak-1977 Beitrag anzeigen
              ... Es geht um meinen Ur-Ur-Großvater, der 1873 in Polen (Kr. Kosten) geboren wurde, aber 1900 bereits in Dortmund-Eving geheiratet hat. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er dem Ruf der Fördertürme gefolgt ist. ...
              Hallo Sonja,

              wenn er aus Schlesien dem Ruf der Fördertürme ins Ruhrgebiet gefolgt ist und er Bergmann war, müsste er bei der Reichsknappschaft gemeldet / versichert gewesen sein - in Polen tauchen (woher auch immer) immer wieder Versicherungsscheine von Bergleuten auf, die bei einem bekannten Versteigerungsportal angeboten werden. z.B. hier: http://forum.ahnenforschung.net/show...t=2039&page=51.

              Nur so als Idee, ohne dass ich wüsste, dass überhaupt noch Unterlagen existieren: Ich würde einfach mal bei der Bundesknappschaft anfragen, ob irgendwo noch Unterlagen der Reichsknappschaft existieren. Vielleicht wurden ja die Unterlagen an ein Archiv abgegeben... Dort würde man genau sehen können, von wann bis wann ein Bergmann auf welcher Zeche beschäftigt war. Aber vermutlich wurden die Unterlagen inzwischen längst geschreddert... Aber fragen kost' ja nix.

              Viele Grüße, Andreas

              Kommentar

              • Vorfahren
                • 17.03.2008
                • 174

                #8
                Eine Heiratsurkunde ist das, was das getraute Ehepaar mit nach Haus nimmt und in der "Guten Stube" verstaubt! (also statisch)

                oder meinst Du die "unbeglaubigte Kopie aus dem Trauregister StA Eving mit allen Randbemerkungen"?

                Denn nur diese wird/wurde mit Randbemerkungen (Geburt der Kinder; Tod eines Ehepartners)
                vom Standesamt weitergeführt und ist für die Ahnenforschung relevant! (weil dynamisch)

                Ja -ich weiß, dass ich nerve - aber es muß doch auch jeder verstehen.

                mfg
                Wilhelm aus Unna

                Adressbücher stehen als Microfiche im Stadtarchiv Dortmund, Suchen darfsr Du in diesen Unterlagen selbst.

                Knappschaft (früher Bominhochhaus an der Königsalle wird wohl nicht haben. Evtl. mal im Westfälischen Wirtschaftsarchiv schauen.
                (im Gebäude der IHK Dortmund, Märkische Straße

                Hast Du die Belegschaftslisten unter www.minister-achenbach. de durchgesehen?
                Zuletzt geändert von Vorfahren; 30.08.2013, 23:27. Grund: schraypfähler

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                • kazmierczak-1977
                  Benutzer
                  • 05.11.2012
                  • 30

                  #9
                  Hallo Wilhelm,

                  die Urkunde ist vom Standesamt, mit allen Randbemerkungen. Wann er eingewandert ist und wo er gearbeitet hat, steht allerdings nicht drin. Und das war ja auch die Frage.

                  In der Liste von Minister Achenbach steht er nicht drin.

                  Viele Grüße
                  Sonja
                  Meine Ahnen:
                  Kazmierczak (fka Jankowski), Grzeskowiak, Kuczma, Olejniczak, Chrastek (Zelazno, Koscian, Posen (Polen)) - Kozlowski, Bulinski (Gniazdów, Ostrowski, Nowe Skalmierzyce (Polen))

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                  • Vorfahren
                    • 17.03.2008
                    • 174

                    #10
                    ....und wo hat er gewohnt??
                    Straße ?

                    Kommentar

                    • Thomaschowski
                      Erfahrener Benutzer
                      • 24.04.2008
                      • 201

                      #11
                      Hallo Sonja,
                      ich mische mich mal ein, ich habe das gleiche Problem, habe die gleiche frage auch gestellt, meine Großvater kommt aus Westpreußen und mir wurde gesagt es gibt keine Einwanderungslisten, weil WP Deutsch war. Und Schlesien war auch Deutsch. Kannst Du nicht persönlich ins Stadtarchiv stöbern gehen.

                      VG
                      Hildegard

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                      • zwiebelfischli-online
                        Neuer Benutzer
                        • 22.12.2011
                        • 2

                        #12
                        Die Frage nach der Straße ist gar nicht so unwichtig

                        Mein Urgroßvater kam ebenfalls aus Schlesien (Weißstein bei Waldenburg in Niederschlesien). Er wohnte später in Lindenhorst, Kolbergerstraße. Diese gehörte zu einer der ältesten Zechensiedlungen, Kolonien genannt, in Dortmund und wurde von der Zeche Fürst Hardenberg für die eigenen Mitarbeiter errichtet. Mit großer Wahrscheinlichkeit haben diese Leute dann auch auf der entsprechenden Zeche gearbeitet, denn die Kolonien wurden damals auch gegründet, um der großen Mitarbeiterfluktuation entgegenzuwirken. Die Siedlung lag in unmittelbarer Nähe zur Zeche, und auch die Zeche Minister Stein, die später mit Hardenberg fusionierte, ist nicht weit entfernt.

                        Auf jeden Fall würde ich die entsprechenden Mitarbeiterlisten dann bevorzugt durchsehen, wenn die Wohnung in einer Kolonie lag. (Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. )

                        Allerdings war die Wohnungsnot im Ruhrgebiet damals sehr groß, also wurden in vielen Wohnungen Zimmer untervermietet. Ob diese dann immer an Werksangehörige untervermietet wurden, weiß ich nicht.

                        LG Claudia

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