Anfrage Buer-Gelsenkirchen

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  • isabella
    Benutzer
    • 26.11.2008
    • 54

    Anfrage Buer-Gelsenkirchen

    Hallo,

    gestern abend stellte ich beim Standesamt Gelsenkirchen eine Anfrage für eine Geburtsurkunde von 1918, um daraus weitere Informationen über die Eltern zu erhalten. Heute war promt die Anwort da, also wirklich lobenswert.

    Leider war das Ergebnis nicht so aufschlußreich, da in der Geburtsurkunde auch nur die Namen der Eltern stehen, so wie auch in der Heiratsurkunde. Jetzt fehlen mir immer noch die Lebensdaten und Orte der Eltern.

    Das Standesamt Gelsenkirchen hat mich auf das Institut für Stadtgeschichte verwiesen. Dort ist keine eigene Recherche möglich. Wenn ich jetzt mit meinen zwei Name ohne Daten eine Anfrage stellen, kann diese durchaus umfangreicher ( ergo auch teurer ) bzw ohne Ergebnis ausfallen.

    Hat jemand Erfahrung mit dem Institut, bzw mit so einem Fall, oder welche Möglichkeit gibt es noch, die meine Anfrage erleichtern würden. Wo liegen denn die Urkunden vor 1874 ?

    Danke
    • Reisenberger-Karpfinger-Zirngibl
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  • Axel
    Benutzer
    • 07.02.2010
    • 91

    #2
    Hallo Isabella,

    so wie ich das sehe, kannst Du zumindest selber in die Adressbücher Einsicht nehmen.
    Auf der Geburtsurkunde sollte eine Adresse enthalten sein. Damit könntest Du im Adressbuch des betreffenden Orts(teils) mit ein wenig Glück deine Gesuchten finden, idealerweise an der gleichen Adresse. Damit wäre der Zeitraum schon mal eingeschränkt. Vielleicht waren sie ja auch schon ein oder zwei Adressbücher früher dort ansässig?

    Zu dieser Zeit boomte der Bergbau in der Region. Es wurde auch schon mal häufiger der Arbeitsplatz und damit die Zechenwohnung gewechselt. Daher empfehle ich auch mal in die benachbarten Adressbücher zu schauen, ob sich hier was finden lässt. So lässt sich ggf. eine Wanderbewegung erkennen - und wiederum für dich interessant - der Zeitraum einschränken.

    Einige Adressbücher von Gelsenkirchen sind auch online vorhanden.
    Da Gelsenkirchen früher aus mehreren Städten bestand, gibt es allerdings kein einheitliches Adressbuch für den gesamten Stadtbereich aus dieser Zeit.
    Zur Einschränkung welcher heutige Stadtteil damals zu welcher Stadt gehörte wäre hier die Adresse hilfreich. Wenn Du hierbei Hilfe benötigst, kannst Du die Adresse ja nennen oder per PN zukommen lassen.

    Wenn Du auf diese Weise schon selber die Daten einschränken konntest, kannst Du im ISG ja immer noch eine Einschränkung bezüglich Zeit/Geld für die Suche setzten, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen.

    Viele Grüße
    Axel

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    • Axel
      Benutzer
      • 07.02.2010
      • 91

      #3
      Nachtrag:
      Hast Du schon in den Kirchenbüchern nachgesehen?
      Auch hier wieder die Fragestellung - welche Adresse daraus folgt => welche Kirchengemeinde.
      Mal angenommen, deine Überschrift Buer-Gelsenkirchen deutet auf die damalige Stadt Buer hin und die Gesuchten waren katholisch, dann könntest du im Sekretariat der Pfarrgemeinde St. Urbanus, Buer einen Termin vereinbaren und dort mal nachsehen.

      Viele Grüße
      Axel

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      • isabella
        Benutzer
        • 26.11.2008
        • 54

        #4
        Bis jetzt hab ich nicht in die Adressbücher sehen können, wie soll das gehen? Außer der Geburtsadresse Buer weiß ich leider garnichts. Und das er evangelisch war. Die Eltern müssen vor 1900 geboren sein, da ihr Sohn 1918 auf die Welt kam. Leider sehr wenig Anhaltspunkte.

        Wo finde ich den die Adressbücher, von den Du berichtet hast? Und wo finde ich die Online-Ausgaben, im Netz hab ich noch nichts gefunden.

        Gruß
        • Reisenberger-Karpfinger-Zirngibl
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        • Axel
          Benutzer
          • 07.02.2010
          • 91

          #5
          Hallo Isabella,

          die Adressbücher selber befinden sich im Institut für Stadtgeschichte und sind laut deren Internetauftritt dort auch einsehbar.
          Es gibt einige Adressbücher, deren Ergebnisse online gestellt sind.
          Dein Suchgebiet Buer ist aber leider nicht dabei . Es sind Gelsenkirchen 1888 und 1896, sowie Rotthausen 1908 uns Schalke 1898.
          Folgender Link sollte dabei helfen:

          Von dort kommt man dann weiter zu den einzelnen Daten.
          Wie gesagt, für dich und dein Suchgebiet Buer ist das vermutlich nicht sehr hilfreich, da es zwischen dem Norden (mit Buer) und dem Süden (mit Gelsenkirchen) zu der Zeit keine wirkliche tiefergehende Verbindung gab.

          Da deine Gesuchten evangelisch waren ist vermutlich ein Versuch bei der Ev. Trinitatis Kirchengemeinde sinnvoll. Die Apostelkirche der Trinitatis Gemeinde war die erste ev. Kirche im Raum Buer.

          Viele Grüße
          Axel

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          • isabella
            Benutzer
            • 26.11.2008
            • 54

            #6
            Hallo,

            also die online-Adressbücher hab ich gefunden. Hab alles in Gelsenkirchen und rundrum durch, leider ohne Ergenbniss.

            Die persönliche Einsicht wird mir erstmal nicht gelingen, ich wohne ca 700 km weit weg.

            Der Tipp mit der Kirche ist gut, da werd ich jetzt mal anknüpfen. Vielen Dank.

            Gruß
            • Reisenberger-Karpfinger-Zirngibl
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            • Axel
              Benutzer
              • 07.02.2010
              • 91

              #7
              Nochmal ich ,

              nur so mal ein paar Gedanken(!) (wenn du inhaltlich noch gar nichts hast)...
              Deine Fakten: geb. 1918; evangelisch; Adresse 1918 bekannt:

              Es wurden in Zeitraum um die Jahrhundertwende dringend Arbeitskräfte für den boomenden Bergbau benötigt. Nicht nur für "Unter Tage" (Bergarbeiter...), sondern auch "Über Tage" (Maurer, Maler, Zimmerleute...). Viele Leute kamen aus dem Osten, insbesondere Leute aus Ostpreussen wurden angeworben (evtl. mit Schwerpunkten aus bestimmten Regionen?).
              Buer war vor der Industrialisierung fast rein katholisch. Durch die Zuwanderung kamen auch viele Neubürger mit dem protestantischen Glauben.
              Die Leute, die im Bergbau arbeiteten, wohnten oftmals in den Zechensiedlungen. Je nach Adresse konnte man Zechensiedlungen für den "normalen" Bergmann und für die gehobenen Bergbauberufe (Steiger u.ä.) unterscheiden. Die einzelnen Zechensiedlungen waren einem bestimmten Bergwerk zugeordnet, so dass man in so einem Fall vermutlich auf den Arbeitsplatz/Arbeitgeber schließen kann.

              Das wäre doch schon mal ein Anfang um in bestimmten Richtungen weiter zu forschen.

              Gruß
              Axel

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              • clifton
                Erfahrener Benutzer
                • 20.01.2010
                • 212

                #8
                Hallo,

                ich würde Dir empfehlen beim Institut für Stadtgeschichte nach den Meldekarteien zu fragen. Mit etwas Glück sind die deiner Vorfahren noch vorhanden. Das ist nicht allzu teuer und meistens stehen sämtliche wichtige Daten zu den Personen darin.
                Der Tipp mit der Kirchengemeinde ist auch gut. Meiner Erfahrung nach dauert es aber in der Regel sehr lange bis man überhaupt von einer Kirchengemeinde Antwort erhält. Herr Silberbach vom ISG ist da fixer.

                clifton

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                • Julchen65
                  Benutzer
                  • 07.02.2008
                  • 90

                  #9
                  Hallo Isabella,
                  dass mit der Meldekarte kann ich dir auch raten. Mein Oma ist in Röhlinghausen geboren, das gehört heute zu Herne. Also habe ich ans Archiv in Herne eine Anfrage gestellt ohne Ergebnis und bekam dann den Tip, dass ich mich mal nach Gelsenkirchen wenden soll wegen einer Meldekarte. Ich hatte Glück, denn in Gelsenkirchen wurde man fündig. Ich habe damals 30€ bezahlt. Obwohl ich nur das Geburtsdatum meiner Großmutter hatte und die Namen der Eltern. Natürlich ist es viel Geld wenn man dafür nix bekommt, aber ich denke ein Versuch ist es Wert.
                  Wie hießen denn die Leute die du suchst?

                  Viele Grüße aus Hemer

                  Jutta
                  http://meineahnenforschung.dreipage2.de/

                  Coert: Werl-Büderich, Essen
                  Gerdes: Hamm Rhynern, Büderich u. Südamerika
                  Franke: Boffzen, Essen
                  Frank: Jucknaten (Kreis Tilsit Ragnit), Essen
                  Hartmann: Eygarren (Kreis Pillkallen), Essen
                  Longerich: Köln Worringen, Essen
                  Jankowski: Szczuka (Kreis Strasburg) Marienwerder, Essen, evt. Amerika (?)

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                  • isabella
                    Benutzer
                    • 26.11.2008
                    • 54

                    #10
                    Hallo,

                    ja, jetzt werd ich auf alle Fälle mal die Meldekarte suchen lassen. Gleichzeitig läuft schon die Anfrage bei der evangelischen Kirche.

                    Also erstmal abwarten...., werde mich nun intesiv mit der Zechengeschichte in NRW beschäftigen, was für mich aus dem tiefsten Bayern Neuland bedeutet.

                    Mit dem Name trau ich mich nicht so recht an die Öffentlichkeit, da mein Mann, sein Vater, der Opa, der Uropa alle gleich heissen/hießen. Und so toll findet mein Ehegatte die ganze Sucherei im Netz eh nicht. Aber wenn ich ein Ergebnis hab, werde ich berichten.

                    Gruß
                    • Reisenberger-Karpfinger-Zirngibl
                    • Schweinberger
                    • Denner-Schalk-Kneisl
                    • Aigner-Thalhammer-Stefan-Quintus
                    • Lonkarevic-Rajkovic-Vukic



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                    • Axel
                      Benutzer
                      • 07.02.2010
                      • 91

                      #11
                      Hallo,

                      dass Isabella bei dem ISG nach den Meldekarten fragen will ist auch der komplett richtige Weg. Ich habe bisher auch nur Gutes über das ISG gehört.
                      Sie hat aber Bedenken, dass Sie mit ihren bislang nur sehr lückenhaften Daten (zwei Namen ohne Daten) eine sehr umfangreiche Recherche auslöst, die dann ins Geld gehen kann (aber nicht muß wenn man ein Limit setzt s.o.).

                      Mein Vorschlag zielt darauf ab, den Suchzeitraum evtl. einzuschränken.

                      Beispiel: Evtl. hat die Familie einen Namen der nicht aus der Region kommt und beispielsweise im Osten gebräuchlich ist. Die Familie ist evangelisch (für Buer damals exotisch) (=Hinweis auf Zuwanderung).
                      Sollte die Familie an einem Ort wohnen, der erst relativ spät gebaut worden ist (z.B. in einer Zechensiedlung), sagen wir mal als Beispiel 1910, kann die Suche beim ISG auf die Jahre 1910 - 1918 (Geburt des Sohnes) beschränkt werden.
                      Findet man dann die Meldekarte, bekommt man bessere (genauere) Daten mit denen man dann gezielt weitersuchen kann.


                      Weitere mögliche Quellen zur Einschränkung des Suchzeitraums und für weitere Informationen (Adressbücher und Ev. Trinitatis Kirchengemeinde) könne hier auch helfen und parallel angegangen werden.

                      Isabella: vielleicht teilst du uns Namen und Adresse mit (falls du es nicht hier offenlegen willst, per PN?). Evtl. bringt es was .


                      Gruß
                      Axel

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                      • isabella
                        Benutzer
                        • 26.11.2008
                        • 54

                        #12
                        Hallo,

                        heute hab ich endlich die Geburtsturkunde vom Standesamt Gelsenkirchen bekommen. Freu mich riesig über diese kleinen Fortschritte.

                        In der Geburtsurkunde steht sogar die genaue Wohnadresse, die mir bei der weiteren Forshung natürlich sehr hilfreich sein wird.

                        In der Urkunde steht ... der Bergmann.... wohnhaft in Buer-Hassel Büscherstraße 17....

                        In der Nähe gab es zwei Bergwerke, eines davon war sicherlich der Arbeitsplatz des Vaters. Jetzt warte ich noch auf die Anwort aus dem Institut, vielleicht erfahre ich da noch mehr.

                        Viele Grüße
                        • Reisenberger-Karpfinger-Zirngibl
                        • Schweinberger
                        • Denner-Schalk-Kneisl
                        • Aigner-Thalhammer-Stefan-Quintus
                        • Lonkarevic-Rajkovic-Vukic



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                        • Axel
                          Benutzer
                          • 07.02.2010
                          • 91

                          #13
                          Hallo Isabella,

                          es freut mich, dass Du mit der Geburtsurkunde Erfolg hattest.

                          Dann kann ich vielleicht jetzt ein wenig weiterhelfen:
                          Heute gibt es keine Büscherstr. 17 mehr. Dort, wo heute das Haus mit der Nummer 18 steht, gab es früher mal den "Valentin Hof". Ab Ende 1908 sollen auf diesem Hof die ersten Arbeiter in Hassel eingezogen sein. Ich habe im Moment noch keine Bestätigung durch eine Karte in der alte Hausnummern eingezeichnet sind. In der Anfangszeit war in der Umgebung aber eigentlich nur der Hof auf der Büscherstraße (abgesehen vom Hof mit der Hausnummer 1).

                          Bezüglich des Bergwerks bringe ich jetzt aber doch noch einen dritten Namen ins Spiel:
                          Zu der Zeit, in der Du suchst, war dort das Bergwerk "Steinkohlenbergwerk Buer". Dieses Bergwerk hatte zwei Förderanlagen. Diese wurden später (1945) zu den selbstständigen Bergwerken "Bergmannsglück" (erste Förderung: 1905) und "Westerholt" (erste Förderung: 1910). Ironie des Schicksals: 1960 sind sie wieder zu einem Verbundbergwerk zusammengeschlossen worden. Inzwischen aber auch stillgelegt, letzter Name: "Lippe".

                          Der oben genannte Valentins Hof lag entfernungsmäßig ziemlich genau zwischen beiden Schachtstandorten, die beide aber von dort aus gut zu Fuß erreichbar waren.

                          Ich habe Dir per PN einen Kartenausschnitt zugeschickt.

                          Viele Grüße
                          Axel

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