Mitarbeiterlisten der ehem. Zechen in Westfalen

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  • Bernhardo
    Erfahrener Benutzer
    • 15.01.2011
    • 1396

    Mitarbeiterlisten der ehem. Zechen in Westfalen

    Hallo,

    da es in der Zeit von ca. 1880 bis in die 1930er Jahre hinein diese "Wanderbewegung" Junger Leute aus Ostpreussen in die Westfälischen Zechen gab, würde es mich interessieren, ob es von den Zechen noch irgendwo "Mitarbeiterlisten" gibt.

    Herten war zb. zu dieser Zeit eine der größten Bergbaustädte.
    Gibt es zb. von der "Zeche Ewald" noch solche Listen?

    Gruß Bernhardo
    Ich forsche im LK Ortelsburg (Ostpreussen)
    Alles zum LK Ortelsburg ist von Interesse!
    Ort: Kallenzin (nach 1938 Kallenau)
    Kirchspiel Rheinswein
    Folgende Namen:

    Opretzka, Napierski, Grabosch, Dutz, Pelk, Warias, Böhm, Purtsch, Mlodzian, Zaremba, Ludorf, Latza

    Mitglied im VFFOW
    Mitglied in der Kreisgemeinschaft Ortelsburg
  • Kai Heinrich2
    Erfahrener Benutzer
    • 25.02.2009
    • 1463

    #2
    Hallo Bernhardo,

    hier einer der verschiedenen Bestände des Bergbau Archivs Bochum:


    Evtl. lässt sich aber noch mehr finden. Und falls Du da mal recherchieren solltest wäre es toll uns vom Ergebnis zu berichten.

    Lieber Gruss,

    Kai
    Meine Namensliste / mein Stammbusch:
    http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

    Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!

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    • blue cloud
      Benutzer
      • 04.11.2009
      • 83

      #3
      Zechen

      schau mal hier:

      http://www.märker-ahnen.de/Bergbauarchiv.pdf

      Kommentar

      • Kai Heinrich2
        Erfahrener Benutzer
        • 25.02.2009
        • 1463

        #4
        Hallo Blue Cloud,
        interessanter Link!

        Zum Überblick aller lokalen Zechen lohnt sich auch immer die Karte von Schachtzeichen:


        Rein zoomen und schauen welche Zechen alle in Fuss-Nähe des Wohnortes des Gesuchten lagen.

        Gruss,

        Kai
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        • Katze58
          Erfahrener Benutzer
          • 14.02.2009
          • 340

          #5
          Hallo Bernhardo!

          Es gab immer die Belegschaftsbücher. Von der Zeche Huge in GE-Buer liegt ein Buch im kleinen Museum GE-Buer aus. Man darf da auch selber recherchieren, die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind sehr nett. Mir wurde im Bergbaumuseum Bochum gesagt, dass die meisten dieser Bücher leider bei den Schließungen verloren (vernichtet) wurden und somit alles nur noch unvollständig vorhanden ist.

          Glück auf

          - Petra -
          LG - Petra -


          Das Chaos sei willkommen -
          die Ordnung hat versagt !

          Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????

          Kommentar

          • Bernhardo
            Erfahrener Benutzer
            • 15.01.2011
            • 1396

            #6
            Hallo,

            ich Danke euch für die interessanten Links und Antworten.
            Da steht mir also noch einiges an Arbeit bevor.

            Gruß Bernhardo
            Ich forsche im LK Ortelsburg (Ostpreussen)
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            Kommentar

            • franklim
              Erfahrener Benutzer
              • 23.03.2011
              • 230

              #7
              Auswanderer aus Ostpreußen

              Hallo Bernhardo,

              "Als um die Jahrhundertwende rund 1,4 Milionen Ost- und Westpreußen in die jungen Industriereviere von Berlin und vor allem des Ruhrgebiets abwanderten, kam jeder zehnte aus Masuren. Von sämtlichen Kreisen war der Ortelsburger am stärksten beteiligt. An die 7.000 Menschen aus diesem Bereich gingen in den Westen. Ein Hauptziel war die Großstadt Gelsenkirchen"

              Quelle: Prof. H. Peitsch "Masuren lebenslänglich"


              Noch einmal dieser Link (Zeche Achenbach & Grubenunglücke, Totenlisten, Denkmäler, etc.):

              www.minister-achenbach.de Die Liste der Bergleute - hier im Forum: Suchen(oberhalb) -> Achenbacher.

              Listen der Verunglückten (Zeche Pluto) in Wanne-Eickel:




              Viele Grüße

              franklim
              Zuletzt geändert von franklim; 14.06.2011, 17:14.
              Mit freundlichem Gruß

              Franklim

              Kommentar

              • Timo_hamm
                Neuer Benutzer
                • 21.12.2012
                • 3

                #8
                Moin

                Mein Opa war auf der Zeche Graf Bismark in Gelsenkirchen,ich suche seine Daten und wen es klapt den namen der Eltern.

                sein Name ist Paul Gustav Alfred Tonski

                1908-1974

                er war ca.1960 bei der zeche,mehr kann ich leider nicht sagen.

                Kommentar

                • BochMin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.09.2011
                  • 227

                  #9
                  Ostpreußen im Ruhrbergbau; hier: Masurenaufruf

                  Hallo Ihr Lieben,

                  vielleicht interessiert euch der beigefügte Aufruf. Den habe ich auf der Internetseite einer Schule gefunden. Den Text der beiden Schüler habe ich euch der Vollständigkeit halber ebenfalls beigefügt.

                  Und auf dieser Seite:http://www.nahraum.de/srch_de.0.html?searchTag=bochum (sehr empfehlenswert) , habe ich noch folgendes gefunden:
                  Das Jahr 1900
                  Neue Heimat im »Wilden Westen«
                  Während im Jahr 1885 erst 30 100 Einwanderer aus Ostpreußen im Ruhrgebiet leben, sind es auf der Schwelle zum 20. Jh. bereits 166 700. Die Mehrzahl von ihnen sind Masuren. Seit den 80er Jahren des 19. Jh. wandern sie in großer Zahl aus der Seenlandschaft im äußersten Südosten der Provinz Ostpreußen ins Ruhrrevier ab.

                  Grund für den Massenzustrom fremder Arbeitskräfte ist die Hoffnung, im Industrierevier zwischen Ruhr und Emscher, Preußens »Wildem Westen«, Arbeit und eine neue Heimat zu finden. Arbeitslosigkeit durch Geburtenüberschuss und Modernisierungen in der Landwirtschaft, Verschuldung infolge der Notwendigkeit, sich nach den preußischen Agrarreformen in der ersten Hälfte des 19. Jh. von gutsherrlichen Diensten und Abgaben freizukaufen, verstärken den Wunsch der Ostpreußen, dem sozialen Elend ihrer alten Heimat zu entfliehen.

                  Verlockt von Versprechungen auf Werbeplakaten, machen sich vor allem die Masuren in Sammeltransporten und Sonderzügen auf den Weg ins ferne Revier. Gelsenkirchen, zentral in der Emscherzone gelegen, wird aufgrund seiner günstigen Bahnverbindungen zur Verteilerstelle des Einwandererstroms. Oft empfängt rauer Spott von Halbwüchsigen, die sich bei Ankunft eines Zuges aus Ostpreußen am Bahnhof einfinden, die Neuankömmlinge: Für die Jugendlichen sind es unzivilisierte »Waschbären«, die, ihre wenigen Habseligkeiten in einem buntkarierten Sack auf dem Rücken tragend, aus einer völlig fremden Welt in Gelsenkirchen eintreffen.

                  Groß ist häufig die Enttäuschung der aus ländlichen Gegenden stammenden Masuren über ihre neue Heimat: »Ich finde mich gar nicht zurecht; die Städte haben keine Grenzen hier, gehen eine in die andere über... Hier regnet es Russ vom Himmel. Darum halten sie auch alle Fenster so dicht zu... Straßen, Häuser sehen überall gleich aus. Auch das, was in den Himmel ragt, die Schlote, die Zechentürme, die Kühltürme, die Hochöfen sehen überall gleich aus.« Auf den Zechen gelten die Masuren zusammen mit den Polen als billige Arbeitskräfte, von den Einheimischen werden sie deshalb häufig angefeindet und pauschal als «Pollakken« beschimpft.

                  Um ihre nationale Eigenart zu bewahren, schließen sich die evangelischen Masuren von den katholischen Polen in eigenen Siedlungen ab. Ganze Stadtviertel erhalten die Namen ostpreußischer Ortschaften, so wird Gelsenkirchen um die Jahrhundertwende auch »Klein-Ortelsburg«nach einer Stadt in Ostpreußen genannt. Entsprechend ihrer Herkunft versuchen die Masuren in der neuen Heimat zusammenzubleiben: Die Neidenburger lassen sich im Raum Wattenscheid nieder, die Lötzener in Wanne und die Allensteiner im Raum Gelsenkirchen.

                  Ich wünsche euch einen schönen 4.Advent!
                  Edelgard
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                  • Katze58
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.02.2009
                    • 340

                    #10
                    Hallo Timo!

                    Ob es noch Belegschaftsbücher von Graf Bismarck gibt, kann ich Dir leider nicht sagen. Doch wenn Du Daten Deines Großvaters suchst geht es doch einfacher. Du wirst doch wissen, wo und wann (1974) Dein Großvater gestorben ist. Da kannst Du die Sterbeurkunde beim zuständigen Standesamt anfordern - Kosten um die 10 Euro - vielleicht vorher mal telefonisch fragen. In der Sterbeurkunde steht auch das Geburtsdatum und der Geburtsort. Wenn Du den hast, kannst Du die Geburtsurkunde in dem entsprechenden Geburtsort anfordern und schon hast Du auch die Angaben zu Deinen Ur-Großeltern.
                    LG - Petra -


                    Das Chaos sei willkommen -
                    die Ordnung hat versagt !

                    Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????

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