Forschung mit "Nicht-Daten"

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  • Filemon
    Benutzer
    • 28.08.2021
    • 42

    Forschung mit "Nicht-Daten"

    Hallo und guten Abend,
    der Titel klingt paradox, ich weiß, aber ich würde gerne wissen, ob es sinnvoll ist, mit Daten zu forschen, die man nicht mehr findet. Oder ist das nach Eurer Erfahrung ein Aktionismus, der in der Regel ins Leere läuft?
    Ein Beispiel: mein gesuchter Vorfahre Bernd Anton Bolte zieht von Ascheberg nach Telge, welches im Bürgerbuch Telgte vermerkt ist. Es finden sich keine Daten bezüglich seiner Geburt. Also suchte ich über Taufeinträge und fand bei seiner Tochter eine Frau Lüttmann cond. Bolte. Wohl seine Schwägerin. Dann forschte ich nach ihr und Daten lassen darauf schließen, dass ihr erster Ehemann vermutlich in Everswinkel verstorben ist. Die Heirat mit Bolte könnte also in Everswinkel stattgefunden haben. Dort sind für den Zeitraum ~1780 keine Heiratseinträge vorhanden. Also: erste Nicht-Daten zur Eingrenzung ist Everswinkel, weil ich nirgendwo anders Daten gefunden habe. So versuche ich nach und nach über Seiteninfos Daten einzuschränken. Da würde mir ein Verzeichnis helfen, wo z.B. nicht mehr vorhandene Kirchenbücher gelistet sind. Oder gibt es unter Forschern diesbezügliche eine besondere Methodik?

    Jedwelche Rückmeldung ist gern gesehen

    Viele Grüße,
    Filemon
  • HelenHope
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2021
    • 1072

    #2
    Interessante Frage. Ich folge meinem Gespür und den Hinweisen. Sollten entsprechende KB fehlen, und damit ein totes Ende eingeläutet werden, notiere ich das. Mehr kann man dann halt nicht mehr tun, sofern man nicht noch irgendwelche Archive besuchen und andere Archivalien befragen kann.
    Ich habe ein Notizbuch, wo ich mir einiges eintrage, auch z.B., welche KB ich bereits durchsucht habe. Das reicht mir.

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    • hschmauck
      Erfahrener Benutzer
      • 15.06.2023
      • 1549

      #3
      Hallo Filemon,

      wenn es keine Kirchenbücher zu der Zeit gibt, ist das erst mal ein Híndernis. Aber manchmal kommt man unverhoft doch weiter, sei es über Zivilstandurkunden (auch von Kindern) oder anderweitige Urkunden/Quellen.
      Bevor ich aufgebe, würde ich auf jeden Fall mal hier ALLE Daten hier angeben, die ich zu der Person gesammelt habe. Es ist erstaunlich, was die Crowd-Intelligenz manchmal zu Tage fördert. Natürlich gibt es manchmal schlicht kein Weiterkommen. Ich habe auch mindestens 2 Sackgasse im Stammbaum, wo die Heirats- und Taufeinträge im 18. Jahrhundert schlicht fehlen. An anderen Stellen, konnten mir Forenmitglieder helfen, wie ich es mir nie erhoft hätte.
      Also, wenn Du feststeckst, lass doch mal Deine gefundenen Daten/Namen hier sehen. Wer weiß, was sich daraus entwickelt.

      VG
      Heiko

      Kommentar

      • Filemon
        Benutzer
        • 28.08.2021
        • 42

        #4
        Lieben Dank erst mal für Eure Rückmeldung, die mir zeigt, dass die Denkweise nicht so abstrakt ist. Ich werde mir mal einen Steckbrief für diese Person erstellen und das zu gegebener Zeit noch mal in die Runde werfen.

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