Mitteilungen aus dem Amtsblatt Minden 1831

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    • 16.07.2006
    • 29932

    #16
    Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

    Ausgabe 10 – 1. März 1831







    Wahlfähigkeits Erklärung

    Dem evangelischen Pfarramts-Kandidaten Friedrich Wilhelm Minckel aus Berleburg, ist nach bestandenem zweiten theologischen Examen das Zeugniß der Wahlfähigkeit ertheilt worden.
    Münster, den 12. Februar 1831


    Paß-Polizei

    Der Schuhmacher-Gesell Christian Kilian aus Magdeburg, hat seinen zu Heiligenstadt im Monat August v. J. ausgestellten, zuletzt von der Polizei-Behörde zu Herzberg visirten, Reisepaß, angeblich bei dem Überfahren über die Weser in das Wasser fallen lassen.
    Dieser Paß wird daher hierdurch für ungültig erklärt und der etwaige Finder angewiesen, denselben an die nächste Polizei-Behörde abzuliefern.
    Minden, den 21. Februar 1831
    Zuletzt geändert von Hibbeln; 03.12.2010, 00:22.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

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    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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      • 16.07.2006
      • 29932

      #17
      Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

      Ausgabe 10 – 1. März 1831






      Bekanntmachung

      Der von der ersten Eskadron des 5. Ulanen-Regiments in der Nacht vom 24. auf den 25. November pr. desertirte Rekrut, Johann Christian Wagener aus Vlotho, ist wieder zur Haft gebracht; weshalb der Steckbrief vom 30. November pr. Nr. 65. unsers vorjährigen Amtsblatts nunmehr cessirt.
      Minden, den 10. Februar 1831
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

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        #18
        Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

        Ausgabe 10 – 1. März 1831






        Diebstahlsanzeige

        In der Nacht von 21. auf den 22. December v. J., sind mittelst Einbruchs aus dem Laden des Krämers Bernard Albers zu Ossendorf, Gerichts-Bezirks Warburg Gegenstände entwendet.
        Paderborn, den 13. Februar 1831


        Bekanntmachung

        Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 1. lauf. Monats, wegen Beraubung des Postboten Feldmann, bringen wir zur öffentlichen Kunde, dass demjenigen, welcher den Thäter entdeckt, von dem Hochpreislichen General-Post-Amt eine Belohnung von zwanzig Thalern bewilligt werden wird.
        Gesecke, den 9. Februar 1831
        Zuletzt geändert von Hibbeln; 03.12.2010, 00:20.
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

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          • 16.07.2006
          • 29932

          #19
          Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

          Ausgabe 11 – 4. März 1831



          Steckbrief

          Die nachstehend näher signalisirte ausländische Landstreicherin Helene Köhler aus Sieden bei Nienburg, im Königreich Hannover, ist des Landes verwiesen, und ihr die Rückkehr in die diesseitgen Staaten bei Vermeidung einer zweijährigen Zuchthausstrafe untersagt worden.

          Signalement
          Familien-Namen: Köhler
          Vornamen: Lena
          Geburtsort und Aufenthaltsort: Sieden bei Nienburg, im Hannoverschen
          Religion: evangelisch
          Alter 51 Jahr
          Größe: 4 Fuß 6 Zoll
          Haare: grau
          Stirn: rund
          Augenbraunen: blondx
          Augen: blaut
          Nase: stumpfi
          Mund: gewöhnlichn
          Zähne: mangelhafte
          Kinn: aufgeworfen
          Gesichtsbildung: oval
          Gesichtsfarbe: gesund
          Sprache: deutsch
          Gestalt: mittler.
          Besondere Kennzeichen: Fistelnarben unter dem Kinn
          Minden, den 4. Februar 1831
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

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            • 16.07.2006
            • 29932

            #20
            Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

            Ausgabe 11 – 4. März 1831


            Personal Chronik

            Der Wundarzt 1. Klasse Johann Wilhelm Tubbesing zu Schildesche, ist zum Kreis-Chirurgus des Kreises Halle, mit der Bedingung ernannt worden, seinen Wohnsitz zu Borgholzhausen zu nehmen.
            Minden, den 9. Februar 1831
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

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              • 16.07.2006
              • 29932

              #21
              Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

              Ausgabe 12 – 11. März 1831



              Geschenk

              Der Ackerwirth Johann Bernard Lippe zu Bergheim, hat dem Pfarrfonds zu Vinsebeck ein Capital von 30 Rthlr. geschenkt. Zur Annahme dieser Schenkung ist die Staatsgenehmigung ertheilt.
              Minden, den 23. Februar 1831


              Diebstahls Anzeige

              Die hierunter signalisirte Margaretha Mückenhaupt, ist dringend verdächtig, der Magd des Müllers Schulze zu Soest, Gerdruth Diependahl, am 26. December v. J. Kleidungsstücke entwendet zu haben.
              Wir ersuchen, auf die Margaretha Mückenhaupt ein wachsames Auge zu haben und im Betretungsfall verhaften, und uns vorführen zu lassen.
              Hamm, den 24. Februar 1831

              Signalement Margaretha Mückenhaupt
              Geburtsort: angeblich Gesecke
              Wohnort: unbestimmt
              Alter: 18 Jahre
              Religion: katholisch
              Größe: 5 Fuß 2 Zoll
              Statur: schlank
              Gaare: röthlich, blond
              Stirne: flach
              Augenbraunen: blondx
              Augen: blauti
              Nase: spitzn
              Mund: kleine
              Kinn: rund
              Gesichtsfarbe: gesund
              Gesichtsbildung: länglich
              Besondere Kennzeichen: keine
              Zuletzt geändert von Xtine; 10.01.2011, 12:44.
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              Christine

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                • 29932

                #22
                Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                Ausgabe 12 – 11. März 1831

                Diebstahls-Anzeige

                In der Ncht vom 8/9. Februar d. J., sind der Wittwe des Heuerling Wilhelm Belsmeyer, bei Nro 9 in Niederjöllenbeck, mittelst Einbruchs, aus deren Schlafkammer Sachen entwendet worden. Der Thäter ist unbekannt.
                Herford, den 2. März 1831

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                Christine

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                  • 29932

                  #23
                  Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                  Ausgabe 13 – 18. März 1831





                  Wahlfähigkeit

                  Der Pfarramts-Kandidat Johann Friedrich August Schulze zu Wattenscheid, welcher vor dem Königl. Konsistorium zu Coblenz das Examen pro ministerio bestanden, ist auch unter die wählbaren Pfarramts-Kandidaten unsers Bezirks aufgenommen worden.
                  Minden, den 3. März 1831


                  Dem Pfarramts-Kandidaten Jan Pol zu Herdecke ist nach rühmlich bestandener Prüfung pro licentia concionandi das zweite theologische Examen vom hohen Ministerium der geistlichen x. Angelegenheiten erlassen und dem gemäß das Wahlfähigkeits-Zeugniß von uns ertheilt worden.
                  Münster, den 5. März 1831
                  Viele Grüße .................................. .
                  Christine

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                    • 16.07.2006
                    • 29932

                    #24
                    Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                    Ausgabe 13 – 18. März 1831





                    Steckbrief

                    Der nachstehend signalisirte ausländische Landstreicher Carl Ludwig Schwarz aus Grossenwieden, ist des Landes verwiesen, und ihm die Rückkehr in die Königlich Preuß. Staaten bei zweijähriger Zuchthausstrafe untersagt.
                    Minden, den 4. März 1831

                    Signalement
                    Alter 32 Jahr
                    Größe: 5 Fuß 3 ½ Zoll
                    Haare: blond
                    Stirn: schmal, runzlich
                    Augenbraunen: blond
                    Augen: blaugrau
                    Nase: lang, spitz
                    Mund: gewöhnlichx
                    Zähne: gesundt
                    Kinn: aufgeworfeni
                    Bart: blondn
                    Gesichtsfarbe: gesunde
                    Gesicht: oval
                    Statur: mittlere
                    Besondere Kennzeichen: keine
                    Zuletzt geändert von Xtine; 10.01.2011, 12:49.
                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine

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                      #25
                      Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                      Ausgabe 13 – 18. März 1831


                      Steckbrief

                      Der wegen Fälschung zur Untersuchung gezogener und unten signalisirte Handeslmann Joseph Schröder von Driburg, hat sich durch seine heimliche Entfernung des Abschlusses der Untersuchung entzogen.
                      Wir ersuchen daher alle Militair- und Civil-Behörden, auf denselben achten, ihn im Betretungsfalle verhaften, und an uns abliefern zu lassen.
                      Paderborn, den 10. März 1831

                      Signalement
                      Familienname: Schröder
                      Vornamen: Joseph
                      Geburtsort: Driburg
                      Stand: Handelsmann
                      Religion: katholisch
                      Alter: 32 Jahre
                      Größe: 5 Fuß 6 Zoll
                      Haare: hellblond
                      Stirn: flach
                      Augenbraunen: blondx
                      Augen: blaut
                      Nase: spitz und langi
                      Mund: kleinn
                      Kinn: längliche
                      Gesichtsfarbe: blaß
                      Gesicht: länglich
                      Zuletzt geändert von Xtine; 10.01.2011, 12:49.
                      Viele Grüße .................................. .
                      Christine

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                        #26
                        Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                        Ausgabe 14 – 25. März 1831





                        Personal-Chronik

                        Dem Canons-Beamten Hauptmann Haase zu Schildesche, ist die erledigte Inspectorstelle in dem Zuchthause zu Herford definitiv verliehen worden.
                        Minden, den 19. März 1831


                        Steckbrief

                        Die, auf dem Transport von Hamm nach Münster hierher eingebrachten, unten signalisirten Festungs-Bau-Gefangenen Wilhelm und Heinrich Cuschmann aus Soest, so wie der ebenfalls unten bezeichnete, von dem Oberinspector Schröder zu Benninghausen an die Zuchthausdirection zu Münster abgesandte, schon mehrmals entsprungene Eberhard Meier aus Werther, sind in der Nacht vom 13/14. d. M. aus dem hiesigen Kreis-Gefängnisse ausgebrochen, und entwichen.
                        Sämmtliche resp. Militair- und Civil-Behörden, werden daher ersucht, auf die gedachten Personen zu vigiliren, solche im Betretungsfalle arretiren, und an die Zuchthausdirection zu Münster abliefern zu lassen.
                        Wiedenbrück, den 18. März 1831

                        Signalement I
                        Name: Wilhelm Cuschmann
                        Geburtsort: Tarstenwalde
                        Gewöhnlicher Aufenthalt: Soest
                        Religion: evangel.
                        Stand, Gewerbe: Anstreicher
                        Alter: 25 Jahre
                        Größe: 5 Fuß 7 ¾ Zoll
                        Haar: blond
                        Stirn: niedrig
                        Augenbraunen: braunx
                        Augen: blaut
                        Nase: ordinairi
                        Mund: breitn
                        Zähne: gesunde
                        Bart: blond
                        Kinn: rund
                        Gesichtsbildung: oval
                        Gesichtsfarbe: blaß
                        Statur: schlank
                        Sprache: plattdeutsch
                        Besondere Kennzeichen: keine
                        Bekleidung: Rock: grün tuchener Oberrock; Jacke; Weste: schwarz tuchene; Hosen: grau tuchene; Stiefel: Halb; Schuhe; Hut; Mütze: grün tuchene mit gleichem Schirm; schwarz seidenes Halstuch, weiße wollene Socken.

                        Signalement II
                        Name: Heirich Cuschmann
                        Geburtsort: Soest
                        Gewöhnlicher Aufenthalt: Soest
                        Religion: evangelisch
                        Stand; Gewerbe: Anstreicher
                        Alter: 23 Jahre
                        Größe: 5 Fuß 6 Zoll
                        Haar: schwarzbraun
                        Stirn: gewölbt
                        Augenbraunen: schwarzbraunx
                        Augen: blaut
                        Nase: ordinairi
                        Mund: ordinairn
                        Zähne: gesunde
                        Bart: schwarzbraun
                        Kinn: rund
                        Gesichtsbildung: oval
                        Gesichtsfarbe: gesund
                        Statur: schlank
                        Sprache: plattdeutsch
                        Besondere Kennzeichen: keine
                        Bekelidung: Rock: grün tuchener Oberrock; Jacke; Weste: schwarz tuchene; Hosen: grau tuchene, Stiefel: Halb; Schuhe; Hut; Mütze: schwarz tuchene mit ledernen Schirm, buntes Halstuch, weiße wollene Socken.

                        Signalement III
                        Name: Johann Eberhard Meier
                        Geburtsort: Kattenstroth
                        Gewöhnlicher Aufenthalt: Werther
                        Religion: katholisch
                        Stand, Gewerbe: ohne
                        Alter: 26 Jahre
                        Größe: 5 Fuß 4 Zoll
                        Haar: blond
                        Stirn: breit
                        Augenbraunen: blond
                        Augen: graux
                        Nase: spitzt
                        Mund: kleini
                        Zähne: gutn
                        Bart: blonde
                        Kinn: rund
                        Gesichtsbildung: oval
                        Gesichtsfarbe: gesund
                        Statur: schlank
                        Sprache: deutsch
                        Besondere Kennzeiche: Bruchschaden, und in der Unterlippe eine Schnittnarbe.

                        Zuletzt geändert von Xtine; 10.01.2011, 12:50.
                        Viele Grüße .................................. .
                        Christine

                        .. .............
                        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                        (Konfuzius)

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                          • 29932

                          #27
                          Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                          Ausgabe 14 – 25. März 1831



                          Steckbrief

                          Der wegen verschiedener Diebstähle zur Untersuchung gezogene unten signalisirte Vagabonde Christian Moritz Piepenbrinck aus Volmerdingsen, Verwaltungs-Bezirk Dützen, Kreises Minden, ist heute Morgen aus dem Lazareth des hiesigen Zuchthauses entsprungen.
                          Herford, den 16. März 1831

                          Signalement
                          Vor- und Zunahmen: Christian Moritz Piepenbrink
                          alter: 19 Jahr
                          Religion: lutherisch
                          Geburtsort und Wohnort: Volmerdingsen
                          Größe: 5 Fuß 3 Zoll
                          Statur: schlank
                          Kopfhaar: hellblondx
                          Stirn: gewölbtt
                          Augen: blaui
                          Augenbraunen: blondn
                          Gesicht: längliche
                          Gesichtsfarbe: gesund
                          Blick: Frei
                          Nase: etwas dick
                          Zähne: vollständig
                          Mund: klein
                          Sprache: deutsch
                          Besondere Kennzeiche: keine
                          Bekleidung: der Piepenbrink war bei seiner Entweichung bloß mit einer schärzlichen gestrickten wollnen Jacke, einer Hose von grauen Tuche und Schuhen bekleidet, und ist mit der Krätze behaftet.
                          Zuletzt geändert von Xtine; 10.01.2011, 12:50.
                          Viele Grüße .................................. .
                          Christine

                          .. .............
                          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                          (Konfuzius)

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                            • 29932

                            #28
                            Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                            Ausgabe 14 – 25. März 1831


                            Steckbrief

                            Der wegen mehrerer gewaltsamen Diebstähle zur Untersuchung gezogene, und unten signalisirte Handarbeiter Conrad Ludwig Gunkel aus Crelle, Verwaltungsbezirks Wenninghüssen, Kreises Bünde, ist am 13. dieses, aus dem Gefängnis zu Stift Quernheim entflohen.
                            Herford, den 15. März 1831

                            Signalement:
                            Namen: Conrad Ludwig Gunkel
                            Wohnort: Crell
                            alter: 20 ½ Jahr
                            Religion: lutherisch
                            Größe: 5 Fuuß 3 Zoll
                            Haare: schwarz
                            Augen: grau
                            Aguenbraunen: schwarzx
                            Nase: stumpft
                            Mund: kleini
                            Gesichtsfarbe: gesundn
                            Gesicht: flache
                            Besondere Kennzeichen: keine
                            Kleidung: schwarze Mütze mit Schirm, schwarzen seidenen Halstuch, grua tuchnes Kammisol, gestreifte wollene Weste, leinen Pantalons, Schuhe.



                            Diebstahlsanzeige

                            In der Nacht vom 16/17. d. J. sind dem Colon Detering Nro. 5 zu Nutteln, und dessen Dienstmagd Wilhelmine Schwarz Damenbekleidung gestohlen worden.
                            Herford, den 17. März 1831
                            Viele Grüße .................................. .
                            Christine

                            .. .............
                            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                            (Konfuzius)

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                              #29
                              Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                              Ausgabe 15 – 1. April 1831




                              Stechbrief

                              Der Maurer Johann Eberhard Meyer aus Werther, ausgezeichnet in allen Arten der Verbrechen, und bereits wegen einiger Male aus der Besserungs-Anstalt in Benninghausen entwichen, sollte, weil er auf diese Art früher eine Detention bis zum Nachweise des ehrlichen Erwerbes umgangen hatte, zur Nachholung des Versäumten zum Zuchthause nach Münster abgeführt werden. allein auf diesem Transport schon in Wiedenbrück, entwich er mit zwei andern Festungs-Gefangenen in der Nacht vom 12. auf den 13 d. M., mittelst Durchbrechung der Gefängniß-Mauer. Wir fügen desselben Signalement nachstehend bei, und ersuchen alle Behörden ganz ergebenst, auf die Wiedereinfangung dieses Verbrechens mit Nachdruck zu wachen, und solchen im Betretungsfalle uns zuführen zu lassen.
                              Herford, den 24. März 1831

                              Signalement:
                              Familien-Namen: Meyer
                              Vornamen: Johann Heinrich (kein Schreibfehler, hier steht ein anderer Name als oben!!)
                              Geburtsort: Wiedenbrück
                              Aufenthaltsort: Werther
                              Religion: katholisch
                              Alter: 26 Jahr
                              Größe: 5 Fuß 3 Zoll
                              Haare: blond
                              Stirn: schmal
                              Augenbraunen: blondx
                              Augen: graut
                              Nase: gewöhnlichi
                              Mund: gewöhnlichn
                              Bart: wenige
                              Zähne: mangelhaft, (vorne in der untern Kinnlade fehlt einer)
                              Kinn: rund
                              Gesichtsfarbe: gesund
                              Gesichtsbildung: rund
                              Gestalt: untersetzt
                              Sprache: deutsch
                              Besondere Kennzeichen: außer dem fehlenden Zahn keine
                              Viele Grüße .................................. .
                              Christine

                              .. .............
                              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                              (Konfuzius)

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                                • 16.07.2006
                                • 29932

                                #30
                                Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                                Ausgabe 15 – 1. April 1831




                                Bekanntmachung

                                Der durch den Steckbrief vom 14. dieses, Amtsblatt Stück 14, pag. 95 verfolgte Handarbeiter Conrad Ludwig Gunkel aus Crelle, hat sich heute bei uns freiwillig gestellt
                                Herford, den 23. März 1831


                                Diebstahlsanzeige

                                Dem Heuerling Friedrich Wilhelm Tempelmeyer bei Nro 31 zu Wehdem, Gerichtsbezirk Rahden, sind in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März d. J. einige Gegenstände, aus dessen Wohnung vermittelst Einbruches entwendet.
                                Herford, den 21. März 1831
                                Viele Grüße .................................. .
                                Christine

                                .. .............
                                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                                (Konfuzius)

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