Mitteilungen aus dem Amtsblatt Minden 1828

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  • Xtine
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    • 16.07.2006
    • 29964

    #16
    Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

    Ausgabe 14 - 21. März 1828



    Steckbrief

    Nachstehender Steckbrief der Königlich Großbrittanische- Hannoverschen Justiz-Kanzlei zu Osnabrück, wird hierduch zur öffentlichen Kenntnis gebracht.
    Minden, den 12. März 1828

    Wiederholter Steckbrief und Prämien-Auslobung
    Königliche Justiz-Kanzlei zu Osnabrück den 6. März 1828
    Um die widerverhaftung des am 18. vorigen Monats aus der Karrenanstalt zu Lüneburg entwichenen, bereits steckbrieflich verfolgten höchst wird nach Grundlage der früher hier geführten Untersuchung fernere Folgendes zur öffentlichen Mittheilung gebracht.
    Der Entwichene ist von seiner letzten, im Jahre 1824 ausgesprochenne Verurtheilung zu 20jähriger Karrenstrafe, als angeblicher Handelsmann, unter dem falschen Namen von Krause, Schnittcher, List, Fröhlig, Kratzenstein, falschen oder erschlichenen Pässen, theils allein, theils in Verbindung mit anderen, sehr gefährlichen, insbesonderer jüdischen Gaunern, und in den letzten Jahren mit der berüchtigt gewordenen Familie Schilling, vagabondirend herumgestreift.
    Durch List und Verwegenheit hat er sein verbrecherisches Herumstreifen überall zu begünstigen gewusst, und dadurch auch seine Freiheit, nach öfteren Verhaftungen und gewaltsamen Entweichungen, mehrere Jahre geschützt.
    Im Besitze von Handelswaaren und Pässen ist er der Aufmerksamkeit der nicht schaft beobachtenden Polizeibehörden größtentheils entangen, zumahls sein kluges Benehmen und einnehmendes Wesen auf Täuschung hat einwirken können.
    Vorzüglich hat er sich auf kleinen Jahrmärkten umhergetrieben. Sein langjähriges vagabondierendes leben hat ihm genaue Ortskunde verschafft und ihm mit herumstreifendem Gesindel, durch welches er Vorschub und Begünstigung erhalten kann, und insbesondere mit diebesvertraueten Wirthshäusern und sonstigen Schlupfwinkeln genau bekannt gemacht.
    Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er, da er seiner angeblich erlernten, Tischler-Profession sich ganz entfremdet hat, als sogenannter Handelsmann sich wieder umhertreiben, und unter falschem Namen sich einen Paß wieder zu verschaffen, bemühet gewesen seyn.
    Nich unwahrscheinlich wird auch die im vorigen jahre vor Publikation eines Urtheilsspruches aus Wittlage entwichene gefährliche frühere Beischläferin desselben, Johanne Barbara Schillin, welche unter dem falschen Namen einer Ehefrau Krause, Schnittger, List, Fröhlig, auch Johanne Meyer und Schulz seine Lebens-Schicksale mehrere Jahre getheilt hat, sich ihm wieder angeschlossen haben.
    Da die Wiederverhaftung beider Personen für die öffentliche Sicherheit höchst wünschenswerth ist, so werden ein- und ausländische Criminal- und Polizei-Behörden auf das dringendste ersucht und aufgefordert, die größte Aufmerksamkeit auf beide Individuen zu verwenden und anzuempfehlen, und im Verhaftungs-Falle der Verwahrung die größte Sicherheit zu widmen.
    Es wird zugleich vermöge Authorisation des Königlichen Cabinets-Ministerii auf die Wiederverhaftung des Johann Peter Jansen eine Prämie von fünfzig Thaler hiermit ausgelobt.

    Signalement Johann Peter Jansen (siehe weiter oben Beitrag #14)
    Signalement der Johanne Barbara Schilling welche sich auch wohl Meyer nennt.
    Geburtsort: Leer
    Größe: 5 Fuß 4 Zoll Calenb. Maaße
    Alter: 28 Jahre
    Haare: schwarzbraun, mit einem Kamme hinten aufgesteckt
    Stirn: niedrig
    Augenbraunen: dunkelbraun
    Augen: schwarz
    Nase: gewöhnlicher Größe, spitzig
    Mund: gewöhnlich
    Zähne: gesund
    Gesicht: länglich
    Kinn: rund und voll
    Gesichtsfarbe: sehr gelb, hat indeß dann und wann rothe Backen
    Statur: mittlere, gut genährt
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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    • Xtine
      Administrator

      • 16.07.2006
      • 29964

      #17
      Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

      Ausgabe 14 - 28. März 1828



      Wahlfähigkeits Erklärung ev. Pfarramts-Kandidaten

      Der vom Königl. Konsistoium zu Koblenz examinirte evangelische Pfarramts-Kandidat Joh. Herm. Wilh. Sweers aus Wesel, ist auch in unserer Provinz für wahlfähig erklärt worden.
      Münster, den 12. März 1828



      Steckbrief

      Auf dem Transport von Bielefeld hierhin, ist der nebenstehend bezeichnete Arrestat Johann Heinrich Wilhelm Lilie, welcher wegen landstreicherei am 10. März c. von dem Verwaltungs-Beamten zu Rahden auf den Transport gegeben war, um nach der Benninghäuser Anstalt abgeführt zu werden, am 14. d. M. entsprungen.
      Sämmtliche Civil- und Militair-Behörden werden ersucht, auf denselben Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle zu verhaftn und an die Polizei-Verwaltungs-Behörde nach Rahden abliefern zu lassen.
      Minden, den 21. März 1828

      Signalement
      Geburtsort: Reiningen
      Vaterland; Westphalen
      Gewöhnlicher Aufenthalt: Reiningen, Bezirks Dielingen
      Religion: evangelisch
      Gewerbe: unbekannt
      Alter: 27 Jahr
      Größe: 5 Fuß 6 Zoll
      Haar: blond
      Stirn: flach
      Augenbraunen: blond
      Augen: grau
      Nase: dick
      Mund: gewöhnlich
      Zähne: gesund
      Bart: blond
      Kinn: wenig aufgeworfen
      Gesichtsfarbe: gesund
      Gesichtsbildung: voll und oval
      Statur: mittel
      Besondere Kennzeiche: das Vorderglied des Daumens linker Hand fehlerhaft
      Bekleidung: Jacke: blaue tuchne, Hosen: blaue tuchne, Stiefel: ein Paar
      Hut: runder, Halstuch: schwarz seidnes
      Besondere Umstände: keine



      Personal Chronik

      Die durch den Tod des Schullehrers Hartmann erledigte Schullehrerstelle zu Etteln, Kreises Büren, ist dem bisherigen dortigen Hülfslehrer Johann Martin Luce verliehen worden.
      Der bisherige interimistische Wachtmeister Carl Junghans, ist in die Stelle des zu Bielefeld verstorbenen Gensd’armeri-Wachtmeiseters Walz, zum Wachtmeister definitiv ernannt worden.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

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        • 16.07.2006
        • 29964

        #18
        Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

        Ausgabe 19 - 18. April 1828




        Personal Chronik

        Die durch die Versetzung des Pastors Köhne nach Buchholz, erledigte Pfarrstelle zu Hüllhorst, Kreises Bünde, Diözese Rahden, ist dem Pfarramts-Kandidaten Karl Ludwig Kunsemüller aus Enger, verliehen worden.
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

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        (Konfuzius)

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        • Xtine
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          • 16.07.2006
          • 29964

          #19
          Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

          Ausgabe 21 - 25. April 1828



          Personal-Chronik

          Der Oberlandesgericht-Auskulator Stephan, ist als Fürstlich Solms-Braunfelsscher Amts-Sekretair nach Braunfels versetzt.
          Der Justiz-commissarius Graen zu Brakel, ist zugleich zum Notar ernannt.
          Der Land- und Stadtgerichts-Salarien-Cassen-Rendant und Kanzlist Schack zu Wiedenbrück, ist mit Tode abgegangen.
          Der Oberlandesgerichts-Referendarius August Ludwig Ebmeier I., ist an das kammergericht zu Berlin versetzt worden.
          Der Invalide Johann Ittig(Jttig), ist zum Gefangenwärter bei der hiesigen Inquisitoriats-Gefangenanstalt ernannt worden.
          Paderborn, den 2. April 1828

          Viele Grüße .................................. .
          Christine

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            • 16.07.2006
            • 29964

            #20
            Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

            Ausgabe 22 - 2. Mai 1828



            Sicherheits-Polizei

            Die nachstehend signalisirten ausländischen Landstreicher Johann Jakob Haller aus Schweinungen, im Würtembergischen, und Johann Ludwig Conrad Ohms aus Gehrden, bei Hannover sind, nach ausgestandener Detentionszeit im Zwangsarbeitshause zu Benningausen, über die Grenze, mit der Verwarnung, gebracht worden, die Königlich Preußischen Staaten bei Vermeidung zweijähriger zuchthausstrafe nicht wieder zu betreten.

            Signalement I.
            Familien-Name: Haller
            Vornamen: Johann Jakob
            Geburtsort: Schweinungen im Würtembergischen
            Aufenthaltsort: ohne
            Religion: evangelisch
            Alter: 18 Jahr
            Größe: 5 Fuß
            Haare: schwarz
            Stirn: bedeckt
            Augenbraunen: braun
            Augen: braun
            Nase: stumpf
            Mund: mittelmäßig
            Bart: fehlt
            Zähne: gut
            Kinn: rund
            Gesichtsbildung: rund
            Gesichtsfarbe: gesund
            Gestalt: gesetzt
            Sprache: deutsch
            Besondere Kennzeichen: keine

            Signalement II
            Familien-Name: Ohms
            Vornamen: Johann Ludwig Conrad
            Geburtsort: Gehrden bei Hannover
            Aufenthaltsort: ohne
            Religion: evangelisch
            Alter: 39 Jahr
            Größe: 5 Fuß 4 Zoll
            Haare: dunkelblond
            Stirn: rund, frei
            Augenbraunen: dunkelblondx
            Augen: graut
            Nase: spitzi
            Mund: kleinn
            Bart: blonde
            Zähne: mangelhaft
            Kinn: rund
            Gesichtsbildung: oval
            Gesichtsfarbe: gesund
            Gestalt: mittler.
            Sprache: deutsch
            Besondere Kennzeichen: auf den Fingern der linken Hand ist die Jahrszahl 1812 eingeätzt.
            Minden, den 9. April 1828
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

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            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
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            • Xtine
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              • 16.07.2006
              • 29964

              #21
              Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

              Ausgabe 22 - 2. Mai 1828

              Sicherheits-Polizei

              Die nachstehend signalisirten ausländischen Vagabunden Heinrich Hornung, und Mathias Nikol. Henrich Rittmann sind, nach ausgestandener Detentionszeit im Zwangsarbeitshause zu Benningausen, über die Grenze, mit der Verwarnung, gebracht worden, die Königlich Prueßischen Staaten bei Vermeidung zweijähriger Zuchthausstrafe nicht wieder zu betreten.

              Signalement I
              Familien-Name: Hornung
              Vornamen: Heinrich
              Geburtsort: Immerhausen im Churhessischen
              Aufenthaltsort: ohne
              Religion: evangelisch
              Alter: 25 Jahre
              Größe: 5 Fuß 4 Zoll.
              Haare: braun
              Stirn: rund
              Augenbraunen: braun
              Augen: grau
              Nase: stumpf
              Mund: aufgeworfen
              Bart: braun
              Zähne: gut
              Kinn: rund
              Gesichtsbildung: rund
              Gesichtsfarbe: gesund
              Gestalt: mittler.
              Sprache: deutsch
              Besondere Kennzeichen: Am rechten Gold- und linken Zeige- und dritten Finger Narben, am rechten Arm ein eingeäztes Herz mit den Buchstaben D.H., und auf dem linken Arm eine unansehnliche Figur und eine Pferde-Figur.

              Signalement II
              Familien-Namen: Rittmann
              Vornamen: Mathias Nikolaus henrich
              Geburtsort: Melle, hannover
              Aufenthaltsort: ohne
              Religion: katholisch
              Alter: 30 Jahr
              Größe: 5 Fuß 2 Zoll
              Haare: schwarz
              Stirn rund
              Augenbraunen: blond
              Augen: grau
              Nase:gewöhnlichx
              Mund: kleint
              Bart: blondi
              Zähne: gutn
              Kinn: runde
              Gesichtsbildun: voll
              Gesichtsfarbe: gesund
              Gestalt: kurz und gesetzt
              Sprache: deutsch
              Besondere Kennzeichen: ist mit der Epilepsie behaftet.
              Minden, den 19. April 1828
              Viele Grüße .................................. .
              Christine

              .. .............
              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
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              • Xtine
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                • 16.07.2006
                • 29964

                #22
                Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                Ausgabe 22 - 2. Mai 1828


                Vermächtniß

                Der zu Hille verstorbene Johann Heinrich Buermester, hat nach dem hinterlassenen Testamente der Armen-Casse zu Hille ein Legat von zehn Thalern vermacht.
                Minden, den 20. April 1828


                Personal-Chronik

                Die erledigte vereinigte Schulstelle zu Liemke und Sande, Kreises Weidenbrück, ist dem Schulamts-Candidaten Anton Bender aus Ohringhausen, Kreises Olpe, Regierungs-Bezirks Arnsber, provisorisch übertragen worden.
                Minden, den 18. April 1828



                Steckbrief

                Der mittelst Steckbriefes vom 27. Februar c. verfolgte Verbrecher Peter Jansen aus Neuenkirchen, ist in Werther ergriffen und abeliefert worden.
                Herford, den 22. April 1828
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

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                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
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                • Xtine
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                  • 16.07.2006
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                  #23
                  Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                  Ausgabe 23 - 9. Mai 1828


                  Vermischte Anzeigen und Bekanntmachungen

                  Der, am 3. Oktober 1827 zu Miehl, Bürgermeisterei Olheim, Landkreis Rheinbach, verstorbenen katholische Pfarrer, Johann Baptist Rheidt, hat durch testamentarische Verfügung vom 28. September desselben Jahrs der Universität zu Bonn die Summe von Einhundert Thaler Courant „zur Unterstützung der Freitische, ohne Unterschied der Religion“ vermacht.
                  Viele Grüße .................................. .
                  Christine

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                    • 29964

                    #24
                    Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                    Ausgabe 24- 16. Mai 1828



                    Bekanntmachung

                    Bei seiner Verhaftung ist der nebenstehend bezeichnete Ignaz Trachterna, welcher wegen mehrerer Diebstähle zur Untersuchung gezogen worden, am 25sten Januar d. J., entsprungen.
                    Sämmtliche Civil- und Militair- Behörden werden ersucht, auf denselben Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und an uns abliefern zu lassen.
                    Paderborn, den 30. April 1828
                    Königl. Preuß. Inquisitoriat (Meyer)

                    Signalemen:
                    Geburtsort: Beverungen
                    Vaterland: Paderborn
                    Gewöhnlicher Aufenthalt: Beverungen
                    Religion: katholisch
                    Stand, Gewerbe: Zinngießer
                    Alter: 19 Jahre
                    Größe: 5 Fuß 3 Zoll
                    Haar: blond
                    Stirn: gewölbt
                    Augenbraunen: hellbraun
                    Augen: dunkelblond
                    Nase: stumpf und aufstehend
                    Mund: etwas dick
                    Zähne: gut
                    Bart: fehlt
                    Kinn: rund
                    Gesichtsfarbe: gesund
                    Gesichtsbildung: rund und glatt
                    Statur: mittler.
                    Besondere Kennzeichen: keine

                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine

                    .. .............
                    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                    (Konfuzius)

                    Kommentar

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                      #25
                      Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                      Ausgabe 25 - 20. Mai 1828


                      Wählbar erklärte ev. Pfarramts-Kandidaten

                      Nach bestandener Prüfung ist den evangelischen Pfarramts Kandidaten Erkenzweig aus Drechen, Hartog aus Bielefeld, Kleine aus Minden, Lohmeyer aus Enger, Lindemann aus Rahden, Müller aus Langendreer, Schmidt aus Bielefeld, Toel aus Bremen, Torhorst aus Lengerich, Vorster aus Hamm, die Lizenz zu predigen, und den Kandidaten Huffelmann aus hamm, Jellinghaus aus Lerbeck und Lohoff aus Dudenroth das Zeugniß der Wählbarkeit ertheilt worden.
                      Münster, den 24. April 1828
                      Viele Grüße .................................. .
                      Christine

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                      (Konfuzius)

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                        • 29964

                        #26
                        Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                        Ausgabe 25 - 20. Mai 1828


                        Paß-Polizei

                        Der Thierführer Carlo Antonelli aus Parcitagano, und dessen Gehölfen Carlo Corvi und Ludwig Antonelli, haben ihre zu Coblenz am 4. März a.c. sub. Nro. 130, 131 und 132 ausgestellten Reisepässe angeblich am 24. v. M. zwischen Höxter und Warburg verloren, nachdem letztere vorher zu Höxter visirt worden waren.
                        Die gedachten Pässe werden daher hierdurch für ungültig erklärt, und wird der etwaige Finder angewiesen, solche an die nächste polizei-Behörde abzuliefern.
                        Minden, den 3. Mai 1828


                        Der Kürschnergeselle Franz Heinrich Stemmer aus Rheine, im Regierungs-Bezirk Münster, hat sein am 29. November 1824 zu Lommatsch in Sachsen ausgestelltes Wanderbuch, nachdem selbiges am 30. v. M. auf dem hiesigen Polizei-Amt visirt worden, angeblich in hiesiger Stadt verloren.
                        Das gedachte Wanderbuch wird daher hierdurch für ungültig erklärt, und der etwaige Finder oder sonstige Besitzer angewiesen, solches bei der nächsten Polizei-Behörde abzugeben.
                        Minden, den 5. Mai 1828


                        Sicherheits-Polizei

                        Die nachstehend signalisierte ausländische Vagabondin Louise Wichmann aus Werl, im Fürstenthum Lippe-Detmold, ist, nach ausgestandener Detentionszeit im Zwangsarbeitshause zu Benninghausen, über die Grenze mit der Verwarnung gbebracht worden, die Königlich Preußischen Staaten, bei Vermeidung zweijähriger Zuchthausstrafe, nicht wieder zu betreten.

                        Signalement:
                        Familien-Namen: Wichmann
                        Vornamen: Louise
                        Geburtsort: Werl in Lippw Detmold
                        Religieon: evangelisch
                        Alter: 24 Jahr
                        Größe: 4 Fuß 6 Zoll
                        Haare: blond
                        Stirn: niedrig
                        Augenbraunen: blond
                        Augen: blau
                        Nase: stumpf
                        Mund: aufgeworfen
                        Zähne: gut
                        Kinn: rund
                        Gesichtsbidung: länglich
                        Gesichtsfarbe: gesund
                        Gestalt: gesetzt
                        Sprache: deutsch
                        Besondere Kennzeichen: keine

                        Minden, den 10. Mai 1828
                        Viele Grüße .................................. .
                        Christine

                        .. .............
                        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                        (Konfuzius)

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                          • 29964

                          #27
                          Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                          Ausgabe 26 – 23. Mai 1828




                          Legate

                          Der israelitisch verstorbene Einwohner Salomon Herzfeld zu Dringenberg hat in seiner letzwilligen Vermögens-Disposition nachstehende Legate als
                          1. den christlichen Armen zu Dringenberg 5 Rthlr. zur Vertheilung am Sterbetage,
                          2. der katholischen Kirche daselbst 25 Rthlr
                          3. den christlichen Armen daselbst ein Capital von 35 Rthlr.
                          ausgesetzt, welches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.
                          Minden, den 10. Mai 1828



                          Milde Stiftung

                          Die verwittwete Anna Maria Lengeling, geb. Puls zu Elsen hat der dortigen Schul-Vicarie ein Kapital von 50 Thaler in ihren nachgelassenen Testamente vermacht
                          Minden, den 3. Mai 1828
                          Viele Grüße .................................. .
                          Christine

                          .. .............
                          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                          (Konfuzius)

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                            #28
                            Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                            Ausgabe 27 - 30. Mai 1828



                            Aufnahme mehrer Feldmesser

                            Die bei der Aufnahme des Grundsteuer-Katasters bisher beschäftigten Feldmesser:
                            Heinrich Hölscher zu Münster
                            Friedr. Wilh. Messerschmidt, daselbst
                            Andreas Müller daselbst
                            Wilhelm Hederich zu Minden
                            Carl Ludwig Müller daselbst
                            Moritz Ziegert, daselbst
                            Peter Spohr zu Köln
                            Lukas Strauß daselbst
                            Peter Kotter daselbst
                            Friedrich Haarbeck zu Düsseldorf
                            Wilhelm Thieme daselbst
                            sind nach bewährter Tüchtigkeit in die Zahl der Kataster-Geometer für die rheinisch-westphälischen Provinzen aufgenommen worden.
                            Münster, den 14. Mai 1828
                            Der Ober-Präsident und General-Direktor des Katasters gez. v. Vincke
                            Viele Grüße .................................. .
                            Christine

                            .. .............
                            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
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                              #29
                              Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                              Ausgabe 27 - 30. Mai 1828



                              Medizinal – Personen

                              Das unserer Bekanntmachung vom 24. August a. p. – Nro. 44 pag. 343 des Amtsblatts pro 1827 – beigefügte Verzeichnis sämmtlicher, gesetzmäßig einen Theil der Heilkunde ausübende Medizinal Personen in unserm Regierungsbezirke, wird nachstehend hierdurch berichtigt, mit dem Bemerken, dass die seit Aufstellung jenes Verzeichnisses, durch Ab- und Zugang oder auf sonstige Weise, bereits vorgekommenen und noch vorkommenden Abänderungen desselben, am Ende jeden Jahres – zuerst am Ende des laufenden Jahres – durch das Amtsblatt gleichfalls zur öffentlichen Kenntniß gebracht werden sollen.

                              Kreis Minden:
                              ad I. Dr. Friedrich August Consbruch zu Minden, auch Operateur
                              Dr. Friedrich Wilhelm von Möller daselbst, desgleichen.
                              Dr. Heinrich Eyermann daselbst, auch Operateur (statt Wundarzt)
                              Dr. Karl Friedrich Jahn daselbst, auch Operateur und Geburtshelfer.
                              ad II. Georg Albert Diederichs zu Minden, auch Operateur
                              hinzuzufügen: Karl Ernst Krömer, Bataillons-Arzt zu Minden.
                              ad V. statt Sophie Eleonore Horstmann oder Walhusen, lies: Wullhusen.

                              Kreis Rahden:
                              ad I. Dr. Lauffher zu Levern, auch Geburtshelfer

                              Kreis Bünde:
                              ad I. Johann August Heinrich Nicolai zu Bünde, hinzuzufügen Dr.
                              ad II. Diedrich Wilhelm Müller zu Bünde ist Kreis-Chirurgus, nicht der x. Rackemann.

                              Kreis Herford:
                              ad II. hinzuzufügen: Albrecht Justus Wilhelm Wirsching, Ober-Arzt bei der 14. Invaliden Compagnie zu Herford

                              Kreis Halle:
                              ad I. Dr. Karl Wilhelm Tegeler zu Halle, auch Brunnenarzt zu Tatenhausen

                              Kreis Wiedenbrück:
                              Hinzuzufügen II. b.
                              Anton Kröger, Thierarzt III. Klasse, zu Lette
                              Franz Vogelsang, desgl. zu Westerwiehe
                              Joseph Becker, desgl. zu Rietberg

                              Kreis Paderborn:
                              ad I. Hinzuzufügen: Karl Heinrich Bachmann, auch Wundarzt zu Paderborn

                              Kreis Marburg:
                              ad I. Dr. Conrad Krüger, zu Peckelsheim, auch Wundartz
                              Hinzuzufügen: II. b. Apotheker:
                              Johann Friedrich Heinrich Gödecke, zu Marburg
                              Georg Uffeln, daselbst

                              Kreis Höxter:
                              ad I. Dr. Heinrich Otto Seiler, zu Höxter, auch Operateur (statt Wundarzt) und Brunnenarzt zu Godelheim
                              Dr. Johann Heinrich Wörteler, zu Beverungen, auch Geburtshelfer
                              Hinzuzufügen: Dr. Joseph Stordeur, zu Beverungen
                              ad II. Conrad Freitag, zu Höxter nur für die kleine Chirurgie
                              August Müller zu Brenkhausen, nur für die kleine Chirurgie
                              Hinzuzufügen: Friedrich Turnau, für die kleine Chirurgie, zu Beverungen
                              Hinzuzufügen: II b. Joseph Versen, Thierarzt II. Kl., Kreis-Thierarzt zu Beverungen
                              ad IV. Elisabeth Fettkötter ist Hebamme zu Amelunxen.

                              Kreis Brakel:
                              ad I. Dr. Sigismund Rauschoff, zu Brakel, auch Operateur
                              ad III. Hinzuzufügen: Scheidt, Thierarzt III. Kl. zu Brakel

                              Minden, den 12. Mai 1828
                              Viele Grüße .................................. .
                              Christine

                              .. .............
                              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                              (Konfuzius)

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                                #30
                                Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Minden

                                Ausgabe 27 - 30. Mai 1828


                                Contra-Steckbrief

                                Nachstehender contra-Steckbrief wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
                                Minden, den 16. Mai 1828
                                Nachdem der am 18. Februar dieses Jahres aus der Strafanstalt zu Lüneburg entwichene Criminal-Verbrecher
                                Johann Peter Jansen
                                in Gefolge der für seine Wiederverhaftung von hier erlassenen Steckbriefe, zu Werther, in der Preußischen Grafschaft Ravensber, wieder ergriffen, und am ehegestrigen Tage hier abgeliefert ist, so wird nunmehro seine Verfolgung hiermit zurückgenommen.
                                Osnabrück, den 9. Mai 1828
                                Viele Grüße .................................. .
                                Christine

                                .. .............
                                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                                (Konfuzius)

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