Erfahrungsberichte (Archive, Stadtarchive)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • newyork_88
    Benutzer
    • 24.01.2007
    • 78

    Erfahrungsberichte (Archive, Stadtarchive)

    Hallo Kollegen,
    ich habe mich in den letzten Tage einmal ausführlich informieren lassen, was denn nu durch das neue Personenstandsgesetz so möglich ist. Hierzu habe ich die Städte Bochum, Essen, Duisburg und Moers einmal unter die Lupe genommen. Also, wer in diesen Städten forscht, für den dürfte das ganz interessant sein:

    Bochum: Die Register Geburten älter als 110 Jahre, Eheschließungen älter als 80 Jahre und Tote älter als 30 wurden alle samt an das Stadtarchiv Bochum abgegeben und können dort auch frei eingesehen werden. Hier wird das allerdings so gehandhabt, dass man vorher einen Termin (am besten entweder per Telefon oder persönlich) vereinbaren sollte, da pro Tag nur 3 Plätze für die Forschung in den Personenstandsregistern frei sind. Pro Bestellung (davon kann man mehrere am Tag aufgeben) können max. 2 Archivalien, sprich 2 Bücher ausgegeben werden. Da aber am Donnerstag den Tag über verteilt 5 Bestellungen gemacht werden können, kann man hier schon einiges finden. Und wenn man im Vorgespräch bereits geklärt hat, was bestellt werden soll dann sitzt man auch nicht bis 19 Uhr abends dort, sondern dann werden auch mal mehr als 2 Bücher gleichzeitig rausgegeben

    Essen: Ein schwieriger Fall. Die Register wurden so wie in Bochum an das Stadtarchiv abgegeben. Allerdings zieht das Stadtarchiv nächstes Jahr um, sodass die Register momentan in einem externen Magazin aufbewahrt werden. Am Telefon sagte man mir, dass es demnächst innerhalb jedes Monats ein paar Termine festgelegt werden, an denen Familienforscher einsicht in die Register nehmen können. Allerdings denke ich mal, dass man auch hier vorher genau angeben muss, welcher Jahrgang, welcher Ort. Wo diese Termine bekannt gegeben werden? Auf www.stadtarchiv.essen.de

    Duisburg: Hier liegen die Register wohl noch beim Standesamt selbst und werden erst im April 2009? an das Stadtarchiv abgegeben. Solange heißt es also weiterhin an das Standesamt wenden!

    Moers: Genau wie Duisburg. Die Register kommen im April ins Stadtarchiv und können ab dann frei eingesehen werden.

    Ich hoffe, die Infos helfen einigen hier weiter. Ich persönlich durfte im Stadtarchiv Bochum schon selbst in den Heirats- und Sterbebüchern blättern. Ich denke, durch die neue Reform stehen den Ahnenforschern ganz neue Wege offen, gerade in bezug auf Nebenlinien.

    Grüße aus Essen
    Timm
  • DJ Scharff
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2008
    • 184

    #2
    Hinweis Gebührenexplosion im Stadtarchiv Wuppertal

    Ich möchte darauf hinweisen, dass das Stadtarchiv Wuppertal derzeit wohl an der Spitze liegt mit den Gebühren nach der Änderung des Personenstandsgesetzes.

    Verlangte man Anfang des Jahres noch 20 Cent für eine Kopie stiegt dies im Februar auf 2 Euro an und ist nun bei 10 Euro pro Kopie angekommen. Das ist der Preis bei der Suche vor Ort!

    Wer schriftlich anfragt zahlt zusätzlich auch noch Suchgebühren
    die halbe Stunde für 22 Euro! Minimum ist eine halbe Stunde!!!

    Also bei einer Kopie sind das dann 32 Euro!!


    Da sollte sich jeder überlegen, ob die Anfrage nicht besser in Brühl beim PSA zu stellen ist, wo die Zweitregister lagern, Dort würde eine solche Anfrage 12,75 Euro kosten.

    Mit einem Gruß aus Hagen
    Dirk
    Suche Haupt- und Nebenlinien der Familien:

    SCHARFF aus Berlin Totpunkt 1775 / Hagen / Barmen / Düsseldorf / Duisburg / Schwelm / Nürnberg / Regensburg

    SCHAUMBURG (Schaumberg) aus Hagen / Schwelm / Waldeck / Nieder Werbe / Heimarshausen / Zennern (1510)


    Suchliste Einzelpersonen

    Suchliste Ganze Familien

    Kommentar

    • DJ Scharff
      Erfahrener Benutzer
      • 15.09.2008
      • 184

      #3
      Wer in Duisburg sucht hat es gut. Das Standesamt verlangt nur 2,50 Euro für die Kopie nach dem neuen Archivrecht incl.Versand (Bezieher von Hartz IV zahlen nur die Hälfte).

      Gruß
      Dirk
      Suche Haupt- und Nebenlinien der Familien:

      SCHARFF aus Berlin Totpunkt 1775 / Hagen / Barmen / Düsseldorf / Duisburg / Schwelm / Nürnberg / Regensburg

      SCHAUMBURG (Schaumberg) aus Hagen / Schwelm / Waldeck / Nieder Werbe / Heimarshausen / Zennern (1510)


      Suchliste Einzelpersonen

      Suchliste Ganze Familien

      Kommentar

      • DarleneC
        Erfahrener Benutzer
        • 06.02.2009
        • 164

        #4
        Hallo,

        In Wuppertal zahlt man pro Kopie 10 Euro bei eigener Suche, lässt man Suchen und sich die Kopien zuschicken kommen 22 Euro Suchgebühr pro halber Stunde und pro Urkunde dazu, bei 2 Urkunden macht das also 64 Euro. Bei eigener Suche werden 10 Bücher pro Tag herausgegeben.

        Gruß Elke

        p.s. kann das noch jemand überbieten?
        Liebe Grüße
        Elke


        ______________Meine Suche___________________
        Elberfeld: Katz, Waßen, Kausch, Herrmann
        Mettmann: Katz, Tenbrinken, Blockhaus
        Mönchengladbach: Waßen, Weuthen
        Köln: Odenthal, Hüsch, Trimborn
        Stallupönen/Ostpreussen: Herrmann, Dettmann
        Rekeln/Ostpreußen: Kausch

        Kommentar

        • Wolli2410
          Benutzer
          • 01.04.2009
          • 16

          #5
          Meldekarten im Archiv der Stadt Gelsenkirchen

          Die Stadt Gelsenkirchen verfügt über ein Archiv zur Stadtgeschichte. Hier lagern umfangreiche Meldekarten ab 1897, mit der Eröffnung der Zeche Nordstern. Wie bekannt, hatte man seinerzeit Leute aus Ostpreußen, Polen usw. angeworben. Viele von diesen sind wieder zurückgegangen, in ihre Heimatorte. So auch mein Urgroßvater, der 6 Jahre dort arbeitete. Die Meldekarten beinhalten, Hausvorstand, Ehegatte, Kinder, Verstorbene Familienangehörige, Geburtsdaten sämtlicher Familienmitglieder, Wohnungen und Arbeitgeber.
          Soll nur eine Info für Interessenten sein.
          Gruß
          wolli2410

          Kommentar

          • GertrudF
            Erfahrener Benutzer
            • 10.02.2006
            • 3134

            #6
            Stadtarchiv Bochum

            Hallo,

            ich komme gerade aus dem Stadtarchiv Bochum und möchte meine Erfahrungen schreiben:

            In Bochum zahlt man eine Jahresgebühr von 25,50 Euro. Das heißt, ich kann jetzt bis nächstes Jahr im März dort suchen. Ohne Termin geht aber gar nichts. Bei 2 Plätzen pro Tag und bei einer Öffnungszeit von 3 Tagen in der Woche habe ich jetzt den nächsten Termin im April
            Dazu kommt, dass man Dienstags und Mittwochs nur 6 Bücher bekommt und am langen Donnerstag 8 Bücher. So macht das wirklich keinen Spaß dort zu suchen Ich werde da wohl noch die nächsten Monate zutun haben, bis ich die eine Heirats- und Sterbeurkunde gefunden habe
            Viele Grüße

            Gertrud


            Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

            Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

            Kommentar

            • Lothar43
              Erfahrener Benutzer
              • 18.10.2007
              • 190

              #7
              Stadtarchiv Lagenfeld/Rhld

              In Langenfeld wird für die Einsicht in eine Urkunde trotz vorhandener Urkundennummer eine Recherchegebühr von 17,- Euro verlangt.
              Gruß aus dem Bergischen Land
              Lothar

              Kommentar

              • Der Suchende
                Gesperrt
                • 04.07.2008
                • 2398

                #8
                Archive

                Hallo,
                das Ev. Landeskirchenarchiv in Kassel nimmt pro Tag eine Gebühr von 10 Euro, den halben Tag die Hälfte. Eine Kopie von Mikrofiches DIN A4 kostet 1.50 Euro. Sehr höflich und sehr hilfsbereit (Lesehilfe, Sperrfristen).
                Das Stadtarchiv meines Geburtsortes ist was die Gebühren betrifft spitze. Tagesgebühren: Keine, Kopien: 0,15 Euro pro Kopie egal ob A3 oder A4.
                Riesenvorteil: Die Kirchenbücher der 7 Gemeinden sind auch bis ca. 1860 als Kopien dort.
                Kleiner Nachteil: Die Archivarin (Verwaltungsangestellte) kann die alte Schrift nur bedingt lesen.
                Viele Grüße
                Heinrich
                (Glückspilz bin)

                Kommentar

                • Gutesbaerchen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.12.2007
                  • 190

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  dann will ich mich hier mal anschliessen und eine Zusammenfassung über das Personenstandsarchiv in Brühl schreiben.

                  Die Adresse lautet:
                  Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland
                  Schlossstraße 10-12
                  D- 50321 Brühl
                  Telefon: 02232/ 94538-0
                  Telefax: 0211/2206555-333


                  Die Öffnungszeiten sind :
                  Montag 8:30 bis 17:00
                  Dienstag bis Freitag 8:30 bis 15:00


                  Bestandsübersicht:
                  Kirchenbüchern aus der Zeit von 1571 bis 1874 sowie den Zweitschriften der Zivil- und Personenstandsregister von 1798 bis 1938 mit den zugehörigen Beiakten. Allesamt aus der Region des Rheinlandes.


                  Das Personenstandsarchiv in Brühl ist bequem mit dem Wagen (grosser Parkplatz in unmittelbarer Nähe), als auch mit der Bahn (Regionalexpress oder KVB Linie 18) zu erreichen. Nach einer Anmeldung und einer Benutzungsgebühr von 2,50 Euro stehen einem hier bis zu 20 Bücher zur Verfügung, die etwa 20 Minuten nach Abgabe der Bestellung zur Einsicht zur Verfügung stehen. Da hier unzählige Kirchenbücher und Zivilstandsregister bereits digitalisiert auf einem der über 20 Computer zur Verfügung stehen, ist es auch selten erforderlich ein Buch zu bestellen, so dass man bequem arbeiten kann.
                  Sollte man dennoch eine Kopie aus einem Buch bekommen, so kostet dies 30Cent pro Kopie.
                  Aber selbst die digitalisierten Unterlagen können direkt ausgedruckt werden, kosten dann aber 50Cent.
                  Die Lesesaalleitung ist stets durch fachkundiges Personal besetzt und immer freundlich und hilfsbereit. (Danke an dieser Stelle an den stets gut gelaunten Herrn Held).
                  Leider sind die Unterlagen von 1876 bis 1938 in einem separaten Gebäude untergebracht und können derzeit nicht persönlich eingesehen werden. Dies muss schriftlich angefragt werden, wobei auch hier Gebühren von 11,- Euro pro Viertelstunde anfallen. Wenn man jedoch genaue Daten und Orte kennt, so sollten auch mehr als 1 Urkunde in einer Viertelstunde herauszusuchen sein, was dann auch nur einmalig 11 Euro kostet.
                  Wer also Unterlagen aus verschieden Orten sucht (z.B. Köln, Aachen, Düsseldorf), der ist in Brühl bestens aufgehoben. Der Montag sollte für Neulinge gemieden werden, da es hier stets voll wird und die Mitarbeiter wenig Zeit für einen haben.

                  Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben.

                  Stefan

                  Kommentar

                  • der_Lenz
                    Erfahrener Benutzer
                    • 21.10.2009
                    • 231

                    #10
                    Hallo,

                    war heute im PSA in Brühl. Zumindest wollte ich gerne rein, aber wurde am Eingang abgewatscht... da der Archivar, der für die Ausleihe zuständig sei, erkrankt sei, könne nur auf digitalisierte Medien zurückgegriffen werden. Ich solle doch am Montag wiederkommen.

                    Ich hatte zuvor noch auf der Homepage überprüft, ob irgendwie etwas ansteht. Gesehen, dass am Montag und Dienstag außerplanmäßig geschlossen war, mich über die vorbildliche Organisation des Hauses gefreut... aber nach circa einer Stunde schweißtreibender Hinfahrt war ich dann natürlich den ganzen Tag nicht mehr zu gebrauchen.

                    Ich werde auf jeden Fall beim nächsten Mal am Tag zuvor anrufen und einen Termin vereinbaren bzw. mich anmelden.
                    Vollständige Liste meiner FN: hier
                    Suche insbesondere nach:
                    Rahm
                    in Bärnau, Thomas in Frankfurt a. d. Oder, Abraham in Danzig,
                    Lenz in Mohrungen und Steppuhn & Skalischus in Ostpreußen


                    Kommentar

                    • clifton
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.01.2010
                      • 219

                      #11
                      hallo,

                      ich möchte an dieser Stelle die Stadtarchive von Oberhausen, Bottrop und Dinslaken lobend erwähnen. In allen drei Archiven habe ich freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter angetroffen. eine Recherche in den vorhanden Unterlagen ist hier ohne vorherige Terminabsprache bislang immer möglich gewesen.
                      In Bottrop kann man in den Suchregistern selbst nachschauen. Die Kopien aus den entsprechenden Personenstandsregistern werden gegen eine geringe Gebühr (0,50 €) von den Mitarbeitern dann gemacht.

                      in Oberhausen kann man zwar nicht selbst in den alten Unterlagen nachschauen, dafür ist man hier aber gerne bereit die entsprechenden Unterlagen herauszusuchen. Bei konkreten Angaben zahlt man lediglich für die Kopien (0,50 € für din A4, A 3 etwas mehr). bei Suchanfragen halten die Gebühren sich in Grenzen. ausserdem liegen hier etliche Abschriften von Kirchbüchern aus der Umgebung vor

                      In Dinslaken ist man leider etwas teuerer. Hier zahlt man 15,- für die erste und 10,- für jede weitere Kopie. dennoch ist man auch hier sehr bemüht die Kosten für Suchanfragen gering zu halten1

                      clifton

                      Kommentar

                      • Kramkowski
                        Benutzer
                        • 15.02.2016
                        • 12

                        #12
                        Einwohnermeldekartei Essen

                        Guten Morgen,

                        derzeit erforsche ich, welche Mitglieder meiner Familie vor rund 100 Jahren nach Westfalen gingen.
                        In Essen habe ich die online verfügbaren Adreßbücher durchgesehen und an das Stadtarchiv Essen die Bitte gerichtet, die dazugehörigen Meldekarten zu kopieren und mir zu schicken.
                        Von dort werde ich jetzt ausgebremst: "für Auskünfte aus dem Melderegister ist das Bürgeramt Essen zuständig. Nur wenn das Bürgeramt keine Auskunft geben kann, da die nachgefragte Person bereits länger als 50 Jahre nicht mehr in Essen lebt, erteilen wir die Auskunft.
                        Kopien von Meldekarten werden grundsätzlich nur für Personen angefertigt, die in direkter Linie verwandt sind. Wenn Sie Kopien haben möchten, müssten Sie uns Ihr Verwandtschaftsverhältnis zu den aufgelisteten Personen darlegen."
                        Das wirkt sich für mich wie die totale Blockade aus. Ich verstehe es nicht, da ich von anderen Stadtarchiven der Umgebung (Gladbeck, GK) Kopien der EMK problemlos erhalten habe.
                        Hat jemand eine Idee oder muss ich die Recherche abbrechen? Direkte Verwandtschaft gab es nicht, nur über eine Geschwisterlinie eines Vorfahren.
                        Viele Grüsse
                        Mario Kramkowski
                        Angehängte Dateien

                        Kommentar

                        • krönchen
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.03.2016
                          • 121

                          #13
                          Hallo Mario,

                          es gibt noch Sperrfristen für Urkunden (Datenschutz). Du sagst ca 100 Jahre, die Geburten werden 110 Jahre "geschützt", denke mal hier hakt es dann.

                          Gruß, Oliver
                          Auf der Suche nach Jozef Stelmaszyk , geboren 1850 im Bereich Kankel/Kakolewo (Lissa/Leszno)
                          und
                          Jozef Krzeminski , geboren ca. 1765-70 , im Bereich Lubowidz/Bodzyn in Polen

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X