Ich habe meine Urgrosstante in der Zwischenzeit gefunden.
Sie hat tatsächlich auf dem ehemaligen Gut Steuerwald gelebt und gearbeitet.
Interessanterweise habe ich auch erfahren , dass sie mit ihrer Familie zuvor in Wülfungshausen ansässig war.
Im Internet ist nicht viel zu finden zu diesem Ort.
Kann ich davon ausgehen, dass Wülfingshausen ein reines Gut war?
Weiss hier vielleicht jemand mehr dazu oder wo ich relevante Literatur finden kann?
Vielen Dank.
Ich warte momentan auf eine Antwort vom Niedersächsischen Landesarchiv.
Ich hoffe sehr, dass sie Meldekarten finden zu meinen Szymancziks.
Ich möchte gerne herausfinden, wie sie dorthin kamen.
So wie es aussieht, sind sie von einem Gut zum nächsten gezogen.
Das Niedersächsische Landesarchiv und das Stadtarchiv Springe können mir leider nicht weiterhelfen.
Meldekarteien von der Zeit um 1920 wurden leider im/ nach dem 2. Weltkrieg zerstört.
Ich weiss jedoch jetzt, dass die Familie Szymanczik 1919 in Farrensen (Vorwerk des Klosters Wülfingshausen) gelebt und gearbeitet hat.
Wie sie dorthin gekommen sind, kann mir leider niemand sagen.
Sie zogen 1921 nach Hildesheim, Gut Steuerwald und wohnten dort bis 1925.
Ich konnte sie in keinem Adressbuch von Hildesheim 1920-1925 finden, was ich sehr merkwürdig finde.
Mussten nicht alle Einwohner Hildesheims ihren Namen und Berufsstand angeben?
Ich konnte auch keine Adressbücher vom Kreis Springe finden.
Meint ihr, es gibt noch welche?
möglicherweise haben die Szymancziks gar nicht in Steuerwald gewohnt. Das Dorf Steuerwald wurde nämlich genau zur fraglichen Zeit abgerissen, weil man die Fläche für den Bau eines Hafens benötigte. Vielleicht haben sie im unmittelbar benachbarten Himmelsthür gelebt, welches damals, anders als Steuerwald, noch nicht zur Stadt Hildesheim gehörte. Wenn sie Himmelsthür wohnten, können sie natürlich in keinem Hildesheimer Adressbuch aufgetaucht sein.
Nur so eine Idee...
Viele Grüße
consanguineus
Zuletzt geändert von consanguineus; 19.08.2021, 09:11.
Danke Manni, das Adressbuch vom Kreis Springe 1950 habe ich vorsichtshalber auf ancestry durchsucht. Der Jahrgang ist wohl zu spät.
Aber da waren unzählige Landarbeiter mit polnischen Nachnamen un der ganzen Gegend. Es scheint, dass es dort reichlich Arbeitsplätze gab.
Wie gesagt, Meldekarten gibt es vom Kreis Springe keine mehr. Vielleicht findet das Stadtarchiv Hildesheim ja doch noch etwas.
Ich weiss, dass Urgrosstante Ida Schurna / Szymanczik einen Herr Karl Kreisch 1921 heiratete und in Hildesheim blieb.
Die Familie Kreisch habe ich von 1920 bis 1961 in jedem Adressbuch von Hildesheim gefunden. Immer in der Mastbergstraße 18 (ehem. Gut Steuerwald).
Alexander Szymanczik soll laut dem Stadtarchiv in der Mastbergstraße 19 gewohnt haben. Doch sein Name kommt nirgendwo vor.
Er blieb bis 1925 und zog dann nach Ahrensburg.
Momentan warte ich auf eine Antwort vom Stadtarchiv Ahrensburg, vielleicht haben die mehr Informationen für mich.
Nochmals danke für eure Antworten und Denkanstöße.
Gruss
für Ahrensburg liegen jährliche Adressbücher von 1930 bis 1935 vor - kein Alexander Szym* dort nachzuweisen. Szymanski u. Szymaniak, aber keinen Alexander.
Auf Ancestry habe ich Alexander Szymanczik im Hamburger Adressbuch von 1928 in Ahrensburg gefunden. Es steht A. Szymanzik, Vorschnitter .... ich weiss, dass er das sein muss, da seine Tochter Marie 1926 bei der gleichen Adresse ein Kind zur Welt brachte.
Auf Ancestry habe ich Alexander Szymanczik im Hamburger Adressbuch von 1928 in Ahrensburg gefunden.
Das war mir entgangen ...
Jetzt habe ich mal das Hamburger von 1929 überprüft - da fehlt er wieder. Vermutlich wurden die Daten für diesen Jg. im Herbst 1928 erhoben. Somit müßte Alexander von 1925 bis min. Herbst 1927 [Erhebung des Hamburger Jg. 1928) in Ahrensburg gelebt haben.
Leider bekomme ich vom Stadtarchiv Hildesheim immer nur kleine Fetzen von Informationen. Ich glaube, die haben langsam genug von mir.
Ich habe erfahren, dass Alexander Szymanczik um 1920 in Banteln wohnte und zu diesem Zeitpunkt eingebürgert wurde.
Vielleicht ist mein historisches Wissen mangelhaft aber ich wundere mich, warum eine Einbürgerung notwendig war.
Gehörte Banteln nicht zum Kreis Hannover und war damit Teil einer preußischen Provinz?
Oder wurden nicht nur Leute eingebürgert, welche eine andere Staatsbürgerschaft hatten ?
Ich nahm an, dass Alexander preussischer Staatsbürger war , doch vielleicht liege ich da falsch.
Hallo, Banteln gehörte zum Königreich Hannover ( welches aber 1920 nicht mehr bestand), dann zum Landkreis Hildesheim, später zur Samtgemeinde Gronau. Dort gibt es auch ein Archiv. Vielleicht bringt es etwas ? Gruß wfn
Kommentar