Müllerfamilie Maasberg/Maaßberg in der Peiner Gegend

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5983

    Müllerfamilie Maasberg/Maaßberg in der Peiner Gegend

    Hallo zusammen!

    Mein 5xUrgroßvater ist Johann Heinrich Maasberg, der 1788 als Windmüllermeister und Bürger in Peine genannt wird. Später war er Müllermeister, Kaufmann und Brinksitzer im etwa 20 km südlich gelegenen Söhlde. Johann Heinrich heiratete 1788 in Dungelbeck die Ackermannstochter Ilse Catharina Matthies. Dem Traueintrag zufolge war er zu diesem Zeitpunkt im 28. Lebensjahr.

    Sein Vater, Johann Andreas Maasberg, war gleichfalls Windmüllermeister und Bürger in Peine. Weiter bin ich noch nicht gekommen. Sämtliche Angaben habe ich Maren Diekes Trauregister entnommen. Ich weiß derzeit nicht, wann ich es schaffe, in eine Lesestelle der HLK zu kommen.

    In der Gegend wimmelte es damals vor Müllern des Namens Maasberg. Auch im Wolfenbüttelschen Dorf Timmern gab es eine Müllerfamilie Maasberg. Ich mutmaße schon lange, daß diese Familien eines Stammes sein müssen. Die weite Entfernung zwischen Timmern und Peine schreckt mich nicht, denn von meinen anderen Müller-Vorfahren bin ich eine unglaubliche Mobilität gewohnt.

    Nun habe ich in Klein Ilsede, zwischen Peine und Söhlde gelegen, folgendes entdeckt: die Witwe Christine Elisabeth Maasberg, zuvor mit dem Windmüllermeister Johann Christian Müller verheiratet, heiratete 1753 in zweiter Ehe Heinrich Michael Angerstein aus "Timmern hinter Wolfenbüttel". Dieser Umstand gibt meiner Vermutung neue Nahrung. Es geht jetzt gar nicht konkret um die Verbindung Christine Elisabeths mit Johann Heinrich Maasberg. Das ist im Moment vollkommen nebensächlich. Ich denke mehr daran, daß ich es an anderer Stelle schon erlebt habe, daß eine in ein einigermaßen weit entferntes Dorf geheiratete junge Frau sich nach dem Tode ihres Ehemannes einen zweiten Mann aus ihrer eigentlichen Heimat nahm. Die Gründe hierfür können ganz verschiedener Art gewesen sein, sind aber jetzt auch nicht wichtig. Offensichtlich scheint es jedenfalls eine Verbindung der Peiner Maasbergs nach Timmern gegeben zu haben, wobei ich nicht annehme, daß Christine Elisabeth direkt aus Timmern stammte, sondern eher ihr Vater oder, noch wahrscheinlicher, ihr Großvater. Das wäre anhand der Kirchenbücher zu klären, zu denen ich auf absehbare Zeit aber leider keinen Zugang haben werde.

    Meine Frage nun: beschäftigt sich irgendjemand mit der Müllerdynastie Maasberg und hat vielleicht eine Lösung parat? Es wird bei der bemerkenswerten Verbreitung dieser Familie doch etliche Nachkommen geben müssen, von denen möglicherweise der eine oder andere sich mit Ahnenforschung beschäftigt!

    Ich bin für jeden noch so kleinen Hinweis dankbar und grüße herzlich!
    consanguineus
    Zuletzt geändert von consanguineus; 04.06.2020, 21:51.
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
  • wfn
    Erfahrener Benutzer
    • 07.12.2014
    • 1166

    #2
    Hallo, ich sehe das etwas anders. Die Witwe benötigte zur Weiterführung einen "Müller". Könnte der Angerstein nicht schon als Geselle auf dieser Mühle gearbeitet haben. Dann auch die Frage, gab es Kinder aus der 1. Ehe ? wenn ja wie alt, wie viele. War es eine Pachtmühle, Erbenzinsmühle ? Ganz nebenbei, waren die Angerstein auch ein Müllergeschlecht nach "Kleeberg : Nieders. Mühlengeschichte. 1979". Und in Timmern gab es eine alte Bockwindmühle, die 1802 auf dem Gallenberge erwähnt wird. 1932 gab es einen Müller Bertram. Quelle : Kleeberg S. 399.
    Da steckt noch viel Potential drin, aber weiter kann ich nicht helfen. Viel Erfolg wfn

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5983

      #3
      Hallo wfn,

      vielen Dank für Deine Antwort! Du magst richtig liegen, das kann ich nicht beurteilen, weil ich die besonderen Familienverhältnisse der Witwe Müller, geb. Maasberg nicht kenne. Aber selbst wenn der Angerstein dort vielleicht schon Müllergeselle war, dann frage ich mich, wieso er gerade dort gelandet ist. Die Angersteins, die ich im Übrigen nicht als typisches Müllergeschlecht bezeichnen würde, da sie zumeist Bauern waren und nur ganz, ganz vereinzelt Müller, sind in der Wolfenbütteler Gegend zu Hause, unter anderem eben früher auch in Timmern. Das muß schon ein großer Zufall gewesen sein, daß Angerstein gerade in einer Mühle anheuert, dessen Besitzer eine Frau aus einer Familie geheiratet hat, die auch in seinem Heimatdorf vertreten war.

      Es scheinen aus der Ehe Müller/Maasberg übrigens keine Kinder entsprungen zu sein, zumeindest keine, die die Mühle weitergeführt haben. 1844 sind Angersteins im Besitz der Mühle.

      Viele Grüße
      consanguineus
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      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

      Kommentar

      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 5983

        #4
        Hallo zusammen!

        Der guten Ordnung halber möchte ich nur erwähnen (falls es jemanden interessiert), daß meine Vermutung richtig war, weil der Großvater der Christine Elisabeth tatsächlich aus Timmern stammt. Christine Elisabeth Maasberg ist sehr wahrscheinlich sogar die Nichte 4. Grades ihres zweiten Ehemannes Heinrich Michael Angerstein. Ihr sehr wahrscheinlicher 3xUgroßvater Hans Maasberg ist zugleich der 2xUrgroßvater von Heinrich Michael Angerstein.

        Viele Grüße
        consanguineus
        Zuletzt geändert von consanguineus; 02.05.2022, 11:00.
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