Kinderheim in Rostock um in den 1920er Jahren

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  • Michy
    Benutzer
    • 23.05.2014
    • 13

    Kinderheim in Rostock um in den 1920er Jahren

    Hallo,

    mein Name ist Michael und ich suche nach der Geschichte meines Opas.
    Er ist 1921 in Rostock geboren und war Vollwaise. Ich möchte gerne mehr darüber erfahren, welche Heime es zu der Zeit gab und eventuell ob es noch Listen der Kinder die in den Heimen waren gibt.

    Ich freue mich über jede Hilfe.

    Gruß
  • Acanthurus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2013
    • 1658

    #2
    Hallo Michael,

    welche Recherchen hast du denn bisher unternommen?

    Das Standesamt mit der Frage nach einem Auszug aus dem Geburtsregister zu kontaktieren, wäre ein wichtiger erster Schritt, ebenso die Suche nach möglichen Beständen im Findbuch des Stadtarchivs Rostock.

    Grüße, Acanthurus
    Zuletzt geändert von Acanthurus; 11.03.2015, 15:15.

    Kommentar

    • Michy
      Benutzer
      • 23.05.2014
      • 13

      #3
      Hallo, ja ich habe bereits eine Anfrage beim Standesamt am laufen. Eine frage bezüglich seiner Armee Zugehörigkeit habe ibei Wast auch schon erledigt. Gibt es sonst noch gute Anlaufstellen?

      Kommentar

      • Acanthurus
        Erfahrener Benutzer
        • 06.06.2013
        • 1658

        #4
        Hallo!

        Wenn er als Vollwaise ins Heim kam, muss es ja bekannte Eltern geben. Die erfährst du aus der Geburtsurkunde. Dann muss recherchiert werden, wann und wie die Eltern ums Leben kamen (Sterberegister). Dann kann der Zeitraum der Aufnahme ins Heim möglicherweise eingegrenzt werden. Möglicherweise gibt es bei den Standesamtsunterlagen auch Sammelakten zu den jeweiligen Ereignissen, aus denen mehr hinausgeht.
        Spätestens dann solltest du beim Stadtarchiv nach relevanten Beständen fragen.
        Die Frage nach "guten Anlaufstellen" sollte vorerst durch die Frage "Was will ich wissen?" ersetzt werden. Was gibt es denn in der Familie an Unterlagen? Wurde er adoptiert?

        Hier im Forum hat schon mal jemand nach Kinderheimen in Rostock um diese Zeit gefragt, vielleicht könnt ihr euch austauschen: http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=17304

        Grüße, Acanthurus

        Kommentar

        • Michy
          Benutzer
          • 23.05.2014
          • 13

          #5
          Hallo, von der Seite meines Opas gibt es nichts an Unterlagen. Ich hoffe mir mehr aus dem Leben von ihm zu erfahren und so weit es geht meine Ahnen zu erforschen. Ich möchte jetzt das Wissen nachholen, das ich zu seinen Lebzeiten versäumt habe. Von der Seite meiner Oma bin ich ebenfalls am suchen, was etwas einfacher ist da ihre Familie seit mehreren Generationen am gleichen Ort wohnten. Interessant wäre für mich zu erfahren wie Opa aus Rostock in den Bremerraum kam. Hoffe da auf die Auskünfte der Militärgeschichte.

          Gruß Michy

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          • MH54321
            Erfahrener Benutzer
            • 09.09.2014
            • 419

            #6
            Hallo,

            einige Verwandte von mir sind um die Zeit ebenfalls in die Mühlen der staatlichen Fürsorge geraten. Es waren 5 Geschwister, geboren zwischen 1924 und 1935.

            Als allererstes würde ich bei Gericht nach der Vormundschaftsakte suchen lassen. Wenn dein Großvater Vollwaise war, gab es sicherlich einen gerichtlich bestellten Vormund und eine Akte dazu. Beim Jugendamt/Stadtarchiv würde ich auch mal nachhaken ob die noch alte Akten aus der Zeit haben.

            Desweiteren hat mir die letzte noch lebende Schwester der 5 erzählt, das sie ständig umhergereicht wurden. Meist waren sie auf dem Dorf bei Bauern, die als Pflegeeltern fungieren sollten, aber die Kinder oft auch als billige Arbeitskräfte misbrauchten. Wenn es dann Ärger gab, rannten die Kinder weg und endeten oft zwei, drei Dörfer weiter bei einer anderen Familie oder in einem Heim in der nächsten Kleinstadt.

            Ich würde auch mal schauen, ob es zu der Zeit noch lebende Verwandte gegeben hat, z.B. eine Großtante oder so. In meiner Verwandtschaft hat die Großtante mütterlicherseits eines der Mädchen zeitweilig aufgenommen, dadurch kam das Mädchen in eine ganz andere Gegend als seine Geschwister.

            LG,

            mh.
            Suche FN Hansmann (Hohenberg-Krusemark), FN Gruss/Gruß/Gruhs (Groß Rodensleben, Dreileben), FN Heindorf(f) (Stendal, Tangerhütte, Celle), FN Frey (Königsberg, Borchersdorf, Ostpreuss.)

            Kommentar

            • Michy
              Benutzer
              • 23.05.2014
              • 13

              #7
              Bertha Rohde

              So ich habe nun dank der Heiratsurkunde meines Opas den Namen seiner Mutter (Bertha Rohde aus Stäbelow) herausgefunden. Die dort ansässige Kirche unterstützt bereits die Suche nach Informationen. Komisch für mich ist, das es keine Angeben zum Vater gibt und auch kein Geburtsdatum der Mutter lediglich der Name und der letzte Wohnort.
              Ist das normal?

              Gruß Michael

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              • Jürgen P.
                Erfahrener Benutzer
                • 07.03.2010
                • 1071

                #8
                Hallo,

                kein Geburtsdatum der Mutter auf der Heiratsurkunde des Kindes ist nichts ungewöhnliches.

                Jetzt stehst du vor dem nächsten Schritt.
                Mit den bekannten Angaben die Sterbeurkunde der Mutter, vollständiger Eintrag, mit allen Rand-/Fußvermerken aus dem Sterbebuch anfordern.
                Und wie in einem vorstehenden Betrag vorgeschlagen unbedingt auch eine Kopie der Sammelakte anfordern!
                Gerade der Inhalt der Sammelakte könnte sehr aufschlussreich sein.

                Gruß Jürgen
                "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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