Kirchenbücher Rostock St. Petri

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  • heike_b
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2007
    • 467

    Kirchenbücher Rostock St. Petri

    Hallo,

    ich bin auf der Suche nach dem Sterbedatum von Peter Schnüwer, der vor 1774 in Rostock gestorben ist. 1741 hat er in Rostock St. Petri Maria Kolatz geheiratet; seine vier Kinder wurden in den darauffolgenden Jahren ebenfalls in St. Petri getauft. Nun ist mein Problem, dass zumindest die Mormonen Beerdigungsbücher von St. Petri erst ab 1776 haben. Weiß jemand, welchen Grund das hat? Wurden Verstorbene früher in einer anderen Gemeinde beerdigt? Oder wurden früher in St. Petri zwar Aufzeichnungen über Taufen und Heiraten, aber keine über Beerdigungen geführt? Oder wurden solche Verzeichnisse geführt, aber die Mormonen haben sie nicht verfilmt? Oder sind die Verzeichnisse verloren gegangen?

    Vielen Dank für Eure Hilfe,

    Heike
  • menestrel
    Erfahrener Benutzer
    • 25.07.2007
    • 212

    #2
    StR Rostock, St. Petri

    Moin Heike,
    nach G. Wilgeroth 1925 wurde das StR von St. Petri erst 1776 angelegt. Da aber diese Kirche auch eine Vikarkirche hatte, nämlich St. Katharinen (bis 1574; 1677-1807), könnte es denkbar sein, dass Beerdigungen dort stattfanden.
    MfG
    menestrel

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    • heike_b
      Erfahrener Benutzer
      • 15.07.2007
      • 467

      #3
      Hallo Menestrel,

      vielen Dank! Eine dumme Frage: Was ist eine Vikarkirche?

      Viele Grüße,

      Heike

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      • menestrel
        Erfahrener Benutzer
        • 25.07.2007
        • 212

        #4
        St. Petri Rostock

        Moin Heike,
        eine "Vikarkirche" ist eine "Tochterkirche" zu einer Hauptkirche. Diese gab es z.B. in Mecklenburg ja viele, weil die Dörfer so weit auseinanderlagen. Vikarkirchen wurden von einem 2. Pastor oder einem Vikar betreut, daneben gab es aber auch noch Kapellen, die aber keine
        Vikarkirchen waren, sondern meist nur Weihestätten z.B. vor allem für Begräbnisse.
        Früher hatten auch einige Klöster zusätzlich noch eine Vikarkirche, die aber fast allesamt mit der protestantischen Neuorganisation Ende des 16 Jh. verschwanden.
        MfG
        menestrel

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        • heike_b
          Erfahrener Benutzer
          • 15.07.2007
          • 467

          #5
          Hallo Menestrel,

          vielen Dank für die Erklärung! Kam das häufiger vor, dass Beerdigungen nur in der Vikarkirche stattfanden?

          Viele Grüße,

          Heike

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          • menestrel
            Erfahrener Benutzer
            • 25.07.2007
            • 212

            #6
            Vikarkirchen

            Moin Heike,
            die Frage kann ich nicht beantworten, denn ich war damals ja nicht dabei. Nach meinen Forschungen zur Pastorengeschichte M-V seit der Reformation (s. WILLGEROTH, Gustav) habe ich in einigen Fällen feststellen können, dass in Vikarkirchen alle kirchlichen Sakramente erteilt wurden, also nicht nur bei Beerdigungen, sondern auch Taufen und Heiraten.
            Ich sagte schon, zur alten Zeit im 16. und 17. Jh. lagen ja die Pfarrdörfer teils weit auseinander. Der Pastor oder Vikar kam meist nur alle 2 oder 4 Wochen, je nachdem, welche "Anmeldungen" vorlagen. Selbst die Pastoren in den meisten Pfarren waren ja mit ihren Familien oft auch arme Leute, bekamen von den Dörfern Naturalien und Hilfen für das eigene Pfarrland. Eine Vikarkirche konnte auch als eine Stiftung eines reichen Gutsherrn errichtet sein, weil er ja Patron der Kirche war und seine Kirche in der Nähe haben wollte. Einige Taler wird das ja gekostet haben, wurden diese kleinen Kirchen ja auch ausgestattet, entweder mit Silber- oder vergoldetes Sakramentgeschirr wie Oblatendosen, -teller oder Leuchter, manchmal auch Orgel, Taufbecken oder Kanzel.
            Du kannst unter www.dorfkirchen.de selbst viele alte Gotteshäuser bewundern, deren denkmalpflegerische Mängel heute bedauerlich sind.
            MfG
            menestrel

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            • Welfjeske
              Benutzer
              • 06.06.2007
              • 47

              #7
              Besucht von Euch in absehbarer Zeit ggf. jemand St. Marien und könnte für mich einen Eintrag nachschauen?

              In unserer direkten Vorfahrenlinie taucht folgender Eintrag auf

              Men(T)Zel (Genannt Pfahl), Ida Christiana Friederika Lina, evangelisch-lutherisch, * 18408 Stralsund Mecklenburg-Vorpommern Deutschland 11.07.1864, + 99310 Arnstadt Ilm-Kreis Thüringen Deutschland
              oo 99310 Arnstadt Ilm-Kreis Thüringen Deutschland 04.04.1891 Hugo Heinrich Julius Fleischhauer

              deren Mutter

              Men(T)Zel, Emilie

              Für uns wäre interessant ob bei der Taufe der Ida Christiana auch ein Vater angegeben ist und ggf. ob sich weitere Daten der Mutter oder ggf. auch eine Hochzeit der Mutter mit einem "Pfahl" ergeben.

              Vielen Dank im Voraus

              Welf
              Ständige Suche nach Jeske, Ebeling, Fleischhauer, Steger, Schmidt, Froböse, Beweig, Brand, Greiner .....

              Forschungsgebiet ist der Großraum Coburg, Arnstadt, Bad Tennstedt sowie Braunschweig

              Datenbank mit knapp 20.000 Datensätzen aus unserem Kernforschungsgebiet.

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