Kirchenbuch Spoitgendorf Ort gesucht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • steppu
    Erfahrener Benutzer
    • 11.12.2012
    • 277

    Kirchenbuch Spoitgendorf Ort gesucht

    Hallo Mecklenburg Spoitgendorf Umgebung Kundige,

    Im Spoitgendorfer Kirchenbuch bei Ancestry habe ich die Geburt eines Vorfahren gefunden, bei dem ich einfach nicht den Ort kenne.
    Er ist am 21.10.1726 geboren und ich lese den Ort als Peschend oder ähnlich.
    Kennt sich jemand da aus und weiß, ob es dort so einen gab.
    Es kann ja sein, das es ihn schon lange nicht mehr gibt, denn den Ort Bischofshagen, eine Meierei bei Hermannshagen, gibt es ja auch schon sehr sehr lange nicht mehr. Eventuell nennt er sich heute ja auch anders.

    Vielleicht weiß jemand etwas. Ich freue mich auf Hinweise.

    MfG

    Steppu
  • hermie
    Erfahrener Benutzer
    • 09.10.2007
    • 1100

    #2
    Hallo,

    möglich wäre das es den Ort nicht mehr gibt. Oder es ist eine Abkürzung für Peschendorf (liegt oder lag in Siebenbürgen/Rumänien)oder ähnlich. Mehr konnte ich auf die Schnelle auch nicht finden. GOV sagt nichts über diesen Ort. Auch das Gemeindelexikon auch nicht. Oder liest Du den Namen falsch? Wie heißt denn der gute Mann?

    Gruss Hermie
    Zuletzt geändert von hermie; 24.11.2016, 18:53.
    Suche in M-V: FN "Bekendorf, Brüning, Krüger, Krull, Hartig, Frick, Gads, Schwarz, Hintz, Schmidt, Täge, Winkelmann, Witthohn, Poels, Schliemann, Krohn, Knaak, Hagedorn, Daniels, Magerfleisch, Luckow, Krei(y), Eschenhagen, Richter, Schade, Heidtman"
    Pommern: FN "Jahnke, Kretschmer, Wolter, Lade, Beiersdorf, Zander, Kühn, Gehrke, Conrad, Abraham, Mauritz"
    Westpreußen: FN "Her(r)mann, Lezonka, Borowska, Tucholsky"
    USA: FN "Heidtman, Piland" / England: FN "Gehrke, Buxton, Piland"

    Kommentar

    • Gandalf
      • 22.11.2008
      • 2443

      #3
      Hallo,

      im Beichtkinderverzeichnis 1751 schreibt der Pastor zu Peschendorf, Kirchspiel Recknitz: "Ist nur ein Haus, gehöret nach Dieckhof. Darinnen wohnet ein Freymann: Schäfer Jochen Höpner, Ehefrau Hedwig Schelen und der Knecht Daniel Knul.
      Dein Matthias Sternberg wird 1751 in Drölitz wohnen ....

      MfG

      Kommentar

      • steppu
        Erfahrener Benutzer
        • 11.12.2012
        • 277

        #4
        Dankeschön für die Hilfe,
        Peschendorf könnte stimmen, denn die Ortsnamen wurden ja oft gekürzt geschrieben. Ich hatte gar keine Ahnung. Dort sind noch mehr Geschwister des Matthias (mein 5x Uropas) geboren. Viele Sternbergs gibt es ja in Drölitz. Die oo Hans Sternberg, Vater steht sowohl im KB Spoitgendorf 31.10.1710 mit Vermerk auf Warnkenhagen und dort dann auch mit Name der Ehefrau.
        Bin gerade dabei alle Sternbergs der umgebenden KBs aufzulisten mit * oo +, um Fehler zu vermeiden.
        Sehr mühselig, aber sehr hilfreich.

        Noch einmal herzlichen Dank. Nun kann ich endlich den Geburtsort hinzufügen.

        Viele Grüße
        Steppu

        Kommentar

        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15111

          #5
          Hallo. Ausführlicher:
          "Peschendorf, in dem fünfzig Jahre zuvor noch Bauer Jochim Milhahn mit einer großen Familie wohnte, ist zu diesem Zeitpunkt überhaupt kein Dorf mehr. In einem drei Jahre zuvor erstellten Lehnbrief für Ludwig Achatz von Hahn wird Peschendorf als Meierhof von Diekhof bezeichnet. Der Pastor des Kirchspiels Recknitz hält nun - 1751 - fest: "ist nur ein Haus, wohnet ein Schäfer, gehöret unter Diekhof.". Dieser Schäfer ist Jochim Höpner, der die Schäferei mit seiner Ehefrau und einem Knecht betreibt. Die Schäferei liegt direkt an der Landstraße von Güstrow gegenüber einem Landstück, das als Peschendorfer Feld bezeichnet wird. Das Dorf verschwindet wohl im Zusammenhang mit dem Neubau des großen barocken Herrenhauses Diekhof um 1736, das südwestlich von Alt-Diekhof liegt. Heute befinden sich links und rechts eines Ackerstücks an der alten Dorfstelle noch zwei Niederungen. Die Schmettausche Karte von 1780 und auch die Messtischblätter hundert Jahre später verzeichnen den Ortsnamen noch, zeigen aber kein Dorf mehr an. Der Flurname Peschendorfer Feld beschreibt auf diesen Karten die Stelle, an der heute Diekhof-Siedlung liegt."
          Die Spurensuche nach meinen Vorfahren führte mich vierhundert Jahre in der Zeit zurück. Als Bauern slawischer Herkunft waren sie durch die Jahrhunderte im Raum Teterow und Groß Wokern in Mecklenburg verwurzelt. Wovon wurde ihr Alltag bestimmt, was waren ihre Lebensumstände, wie griff mecklenburgische Landesgeschichte in ihr Dasein ein?


          Das Schlossbesitzer vermeintlich unangenehme dörfliche Nachbarschaft entfernen ließen, kenne ich auch von anderen Orten.
          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 24.11.2016, 20:56.
          Viele Grüße

          Kommentar

          • steppu
            Erfahrener Benutzer
            • 11.12.2012
            • 277

            #6
            Recht herzlichen für diese interessante Information.
            Ich trage auch immer alles was ich zu den Ahnenorten finde mit zusammen und auch die geschichtliche Entwicklung und somit ist der Beitrag sehr hilfreich. Ich schaue auch immer in alte Karten, und wenn es zeitlich paßt fahren wir zu vorhandene Friedhöfe und Kirchen.
            Bei der Geburt des Matthias war der Vater Hans dort auch Schultze. Der Hans lebte auf jeden Fall von 1717- 1732 dort (belegt durch* von Kindern) Vorher 1711-1714 in Lüssow auch * Kinder.

            Viele Grüße
            Steppu

            Kommentar

            Lädt...
            X