Luftangriffe Goldberg 2 Weltkrieg

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  • ilandara
    Erfahrener Benutzer
    • 09.02.2015
    • 271

    Luftangriffe Goldberg 2 Weltkrieg

    Hallo

    ich habe heute mitgeteilt bekommen dass mein Ururgrossvater durch eine Granate ums Leben gekommen ist

    Vermutlich 1945 kurz vor Kriegsende.
    Die Nachricht macht mich sehr betroffen. Bisher war ich immer froh dass
    niemand meiner direkten Vorfahren durch den Krieg umkam, nicht einmal
    die Ahnen die im 1. und 2. Weltkrieg gekaempft haben.
    Und besonders betroffen macht mich, dass mein Ururgrossvater bereits 80
    Jahre alt war. Da wird man schon so alt und wird dann auf so eine Art aus
    dem Leben gerissen.

    Was mich jetzt beschaeftigt:
    Gibt es Infos darueber wann 1944/45 Luftangriffe auf Goldberg veruebt
    wurden? Ich fand eine Liste auf Wikipedia ueber die Luftangriffe auf Deutsch-
    land aber Goldberg war nicht gelistet?
    Insgesamt finde ich eher sehr wenig ueber Goldberg im zweiten Weltkrieg.

    Und meine zweite Frage:
    Wieso wurden Granaten auf Goldberg geworfen?
    Kleine Stadt am Wald. Gab es einen Grund dort eine Bombe abzuwerfen?
    Waffenlager etc werden dort wohl nicht gewesen sein?

    Viele Gruesse
  • JürgenP
    Erfahrener Benutzer
    • 22.02.2015
    • 394

    #2
    Moin ilandara,

    ja, das ist wirklich tragisch.

    Um Dir aber Antworten auf Deine Fragen zu geben, wäre zunächst zu klären, ob es sich um eine Fliegerbombe oder um eine Granate (die z.B. von einem Panzer oder einem Geschütz abgefeuert werden kann) handelt.
    Und es ist wichtig, den Zeitraum möglichst eng einzugrenzen.
    In den letzten Tagen des Krieges hat es in Mecklenburg heftige Kämpfe gegeben. Die zurückdrängenden deutschen Truppen haben fast jede Kleinstadt zu verteidigen versucht.
    Flächenbombardierungen hat es zu Kriegsende dort eher weniger gegeben, aber ein gezielter Einsatz von Kampfflugzeugen gegen die sich in den Städten verbarrikadierenden Bodentruppen war durchaus üblich.

    Bei Wiki gibt es zumindest einen Überblick, was 1945 im Raum um Goldberg passierte.


    Herzliche Grüße Jürgen

    Kommentar

    • ilandara
      Erfahrener Benutzer
      • 09.02.2015
      • 271

      #3
      Hallo Juergen

      leider weiss ich nicht welche Art von Granate ihn toetete.
      Die Standesbeamtin schickt mir die Kopie der Sterbeurkunde erst
      noch und dann weiss ich das genaue Datum.
      Sie war nur so nett mir schonmal die Info mit der Granate per Email
      durchzugeben.

      Wenn ich mehr weiss sage ich bescheid.
      Viele Gruesse

      Kommentar

      • steppu
        Erfahrener Benutzer
        • 11.12.2012
        • 277

        #4
        Hallo ilandara,

        ich habe jetzt auch einen angeheirateten Verwandten gefunden, der durch Beschuß eines Tieffliegers mit Bordwaffen am 28.02.1945 auf der Bahnstrecke Plüschow Grevesmühlen Feldmark Neu Degtow als Lokomotivführer ums Leben gekommen ist. Dies steht auch auf der Sterbeurkunde des Standesamtes Grevesmühlen. Man kann doch oft sehr viel aus diesen Urkunden entnehmen. Vor allem beschäftigt man sich immer mehr mit der Geschichte und ist oft erstaunt, was alles noch so passiert ist zum Kriegsende. Vor allem bin ich erschüttert, was für eine Angst alle gehabt haben müssen und wie viele sich das Leben genommen haben, oft ganze Familien und mit allen Mitteln (Gift, Erhängen Erschießen Ertrinken Pulsader aufschneiden). Einen ganzen Abend habe ich mir mal die Sterbeurkunden Rostock bei ancestry nur für den Zeitraum Mai 1945 durchgeschaut.
        Auch eine in meinem Elternhaus wohnende Frau ist in den Wald und hat dies getan, erzählte meine Oma.

        Geschichte ist erschreckend immer mit Kämpfen und Leid belastet und so richtig lernt keiner daraus.

        Viele Grüße
        Steppu

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