Festung/Stadtarchiv/Museum Rüsselsheim

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • elwetritsche
    Erfahrener Benutzer
    • 23.03.2013
    • 996

    Festung/Stadtarchiv/Museum Rüsselsheim

    Hallo liebe Mitforscher!

    Wir sind hier zwar in einem Ahnenforscherforum, aber ich denke/hoffe, das ein bißchen Heimatkunde auch dazugehört.

    In der ehemaligen Festung der Stadt Rüsselsheim befindet sich heute ein Museum, das Stadtarchiv und ein Cafe.


    Dort finden im Laufe des Jahres verschiedene Veranstaltungen statt.
    Auch welche unseren Forschungsbereich tangieren.

    Hier kann man den Veranstaltungskalender für 2014 als pdf herunterladen:


    3 der Veranstaltungen möchte ich in diesem Jahr besuchen. Vielleicht sieht man sich dann ja?
    Reihe Festungsgeschichte
    Vortrag
    Do. 22. Mai | 19 Uhr
    Lesesaal des Stadtarchivs
    Eintritt frei


    Von der Klopfarbeit zur Kniehebelpresse – die Entwicklung
    der Prägetechnik in der frühen Neuzeit
    Vortrag von Dr. Volker Benad-Wagenhoff

    Münzen wurden in der frühen Neuzeit nicht nur in Darm-
    stadt, Frankfurt und Mainz, sondern wohl zeitweise auch in
    Rüsselsheim geprägt. Im Vordergrund des Vortrags geht es
    nicht um die Festung als mögliche Prägestätte, sondern um
    die spannende Prägetechnik. Die Münzprägung gehört zu
    den wenigen Technikbereichen, in denen schon lange vor
    der Industriellen Revolution mit Maschinen gearbeitet wurde.
    Gegen den Widerstand der Münzbeamten und -arbeiter,
    die die „ehrliche klopfende Arbeit“ mit dem Hammer für die
    einzig angemessene hielten, setzten sich seit dem 16. Jh.
    an vielen Orten maschinelle Herstellungsweisen mit Walz
    -
    werken und Schraubenpressen durch. Das oft erklärte Ziel,
    perfekt runde, gleichförmige und gegen Beschnitt und
    Fälschung gesicherte Geldstücke zu erzeugen, wurde damit
    aber nicht wirklich erreicht. Diesem Ideal kam man erst um
    1800 nahe, als die Prägung im Segmentring automatisiert
    und bald darauf auf der Kniehebelpresse eingesetzt wurde.
    Sonntagsführung
    So. 17. August | 15 Uhr
    Treffpunkt: Haupteingang Museum
    Teilnahmebeitrag: 5,00 Euro
    Begrenzte Teilnehmerzahl, Voranmeldung nötig

    „Auß dem Schlosshof fleußt das Wasser und Unrath...“
    Hygiene in der Rüsselsheimer Festung

    Die hygienischen oder vielmehr unhygienischen Zustände in
    der Rüsselsheimer Festungsanlage stehen im Zentrum der
    Festungsführung. Hunger, Kälte, Krankheiten und Epidemien
    wie die Pest setzten besonders in Kriegszeiten sowohl der
    Rüsselsheimer Dorfbevölkerung wie der Festungsbesatzung
    zu. Baumaßnahmen im 16. und 17. Jahrhundert zeigen, dass
    immer wieder versucht wurde die hygienischen Zustände in
    der Festung zu verbessern. Neben den üblichen Aborten sollte
    beispielsweise eine Brunnenstube sauberes Wasser garan
    -
    tieren. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde im Innenhof auch
    ein Kanalsystem angelegt, um Regenwasser und Fäkalien
    gezielter abzuleiten. Bisher schwemmte das Regenwasser
    den vorhandenen Unrat unkontrolliert in den inneren Graben.
    Anhand einiger ausgewählter Grabungsfunde geht es auch
    um das Thema Abfall: Die Gräben dienten lange Zeit nicht
    nur der Aufnahme der menschlichen Hinterlassenschaften,
    sondern auch als frühneuzeitliche Müllkippe. Was damals
    weggeworfen wurde, freut den Archäologen heute
    Reihe Festungsgeschichte
    Vortrag
    Do. 18. September | 19 Uhr
    Lesesaal des
    Stadtarchivs
    Eintritt frei

    Inflation im Dreißigjährigen Krieg – Die Kipper- und
    Wipperzeit (1618 – ca. 1624)
    Vortrag von Dr. Ulrich Rosseaux

    In der Anfangsphase des Dreißigjährigen Kriegs wurden
    weite Teile des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation
    nicht nur vom Krieg, sondern auch von einer schweren
    Inflation heimgesucht. Durch die massenhafte Ausprägung
    immer schlechterer Münzen wurde die Geldmenge erheblich
    ausgeweitet. Die Folge waren teils dramatisch steigende
    Preise, die in einigen deutschen Städten 1622 sogar gewalt-
    same Unruhen hervorriefen.

    Hinzu kam eine breite Publizistik durch Flugschriften und
    illustrierte Flugblätter, die sich kritisch und nicht selten auch
    satirisch mit dem Phänomen der Inflation auseinandersetzten.
    Im Vortrag wird es um Ursachen, Verlauf und Wirkungsge--
    schichte dieser Geldentwertung gehen, die nach einer zeit-
    genössischen Wortprägung als „Kipper- und Wipperinflation“
    in die Geschichte eingegangen ist.
    Liebe Grüße
    Elwe

    Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.
Lädt...
X