Universität Marburg: Immatrikulation

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  • Müldner
    Erfahrener Benutzer
    • 06.12.2009
    • 345

    Universität Marburg: Immatrikulation

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
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    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):

    Hallo

    unter meine weiter entfernte Verwandte gibt es einige der an der Philips-Universität Marburg studiert haben. Habe ich richtig dass diese Immatrikulationen veröffentlich worden sind? Wo werde ich diese finden?

    mit freundlichen Grüssen
  • Ditthardt
    Erfahrener Benutzer
    • 28.10.2010
    • 873

    #2
    Folgende Werke sind mir bekannt (beide von Wilhelm Diehl):

    Stipendiatenbuch der Universität Marburg für die Zeit von 1564 bis 1624.
    Stipendiatenbuch der hessen-darmstädtischen Universitäten Giessen und Marburg für die Zeit von 1605-1774.

    Falls du an die Werke nicht herankommen solltest, könnte ich sie ausleihen und eine begrenzte Recherche machen.
    Gruß, B a s t i a n
    ___________________________
    Kreuzburg (Oberschlesien): Anders
    Margonin (Posen): Draheim
    Raum Kolmar (Posen): Saegert
    Flatow-Czernitza: Heldt/Zimmermann
    Raum Preuß. Stargard: Hildebrandt/von Zielinski
    Guttstadt: Wohlgemuth/Rautenberg/Schiminski

    Kommentar

    • salami
      Erfahrener Benutzer
      • 29.11.2008
      • 687

      #3
      Das Universitätsarchiv Marburg mit den Matrikeln befindet sich im Staatsarchiv Marburg.

      Siehe: HADIS => Universitätsarchive => Archiv der Philipps-Universität Marburg => Matrikel

      Hier die Beschreibung des Bestandes aus HADIS:
      Inhalt

      Die Matrikel der Marburger Universität ist von der Gründung im Jahr 1527 an bis auf eine kleine Lücke in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs vollständig erhalten. Bis zum Sommersemester 1935 einschließlich wurde sie in Buchform geführt, dann auf eine Kartei umgestellt. Die Eintragungen erfolgten lange Zeit mit dem Namen und dem Herkunftsort der Studenten in der Reihenfolge des Erscheinens bei der Aufnahme des Studiums in Marburg. Im späten 18. Jahrhundert ist das studierte Fach dazu gesetzt, gelegentlich erscheint die vorher besuchte Universität. Im 19. Jahrhundert kamen Geburtsdatum und -ort, das Datum des Reifezeugnisses, der Beruf des Vaters, der letzte Aufenthaltsort, also gegebenenfalls eine vorher besuchte Universität, und die Wohnung in Marburg dazu. In diesem Zeitraum begann man auch, das Datum der Exmatrikulation zu vermerken, so dass erst jetzt Angaben zur Dauer des Studiums in Marburg möglich sind. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts sind dem Verzeichnis der Studenten in der Regel Annalen beigefügt. Ereignisse des Universitätslebens wie Berufungen, Promotionen, wirtschaftliche Fragen oder Todesfälle sind mehr oder weniger ausführlich dargestellt, aber auch politische Ereignisse allgemeineren Interesses, vor allem in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Die Matrikel der Universität liegt bis zum Jahr 1830 einschließlich gedruckt vor, zur schnelleren Orientierung existieren zwei Suchbücher. Die Matrikel von der Wiederaufnahme des Universitätsbetriebs nach 1945 an befindet sich noch im Studierendensekretariat.

      Beginnend mit dem Wintersemester 1917/18 sind Belegbögen der Studenten vorhanden. Jeder Studierende füllte in jedem Semester zur Berechnung der Studiengebühren einen Vordruck aus, in dem er die belegten kostenpflichtigen und auch die unentgeltlichen Veranstaltungen, dazu seine Adresse mit eigener Hand eintrug. Alphabetisch geordnet, können hier Studienverläufe nachvollzogen werden, dazu bieten die Bögen Autographen der Studenten.

      Die seit 1857 vorhandenen Personalverzeichnisse geben bis zum Wintersemester 1944/45 in alphabetischer Reihenfolge auch die Namen und Adressen aller Studierenden an, dazu einen Verweis auf den Eintrag in der Matrikel. Bis zum Wintersemester 1917/18 regelmäßig gedruckt, fielen in den darauf folgenden Semestern aus Kosten- oder anderen Gründen die Angaben zu den Studierenden weg, gelegentlich sind nur die neu Immatrikulierten aufgeführt. Die Universitätsverwaltung erstellte in diesen Semestern bis zum Winter 1944/45 maschinenschriftliche Verzeichnisse, die ersatzweise in das Exemplar des Universitätsarchivs eingeheftet sind. Die Personalverzeichnisse, die nicht so zuverlässig wie die Matrikel sind, bieten andererseits einen schnelleren Zugriff auf die Studierenden der Universität.
      Literatur
      Catalogus studiosorum scholae Marpurgensis 1527-1628, hg. von Carolus Iulius Caesar, Marburg 1875-1887
      Catalogus studiosorum scholae Marpurgensis 1629-1636, hg. von Wilhelm Falckenhainer, Marburg 1888
      Catalogus studiosorum scholae Marpurgensis 1653-1830, hg. von Theodor Birt, Bd. 1-12, Marburg 1903-1914
      Catalogus studiosorum scholae Marpurgensis, Nachdruck in 2 Bänden, Nendeln/Liechtenstein 1980
      Personen- und Ortsregister zu der Matrikel und den Annalen der Universität Marburg 1527-1652, bearb. von Wilhelm Falckenhainer, Marburg 1904
      Suchbuch für die Marburger Universitätsmatrikel von 1653-1830, Darmstadt 1927

      Kommentar

      • Hundebus
        Erfahrener Benutzer
        • 31.10.2009
        • 112

        #4
        Moin,

        viele der frühen Marikel sind mittlerweile online lesbar.
        siehe http://wiki-de.genealogy.net/Universit%C3%A4tsmatrikel
        z.B Gießen und die Hohe Schule Herborn u.andere sind auch als PDF herunterladbar.
        Die frühen Marburger Matrikel 1564 - 1624 gibt es als Nachdruck über diverse
        Plattformen zu kaufen.
        Zuletzt geändert von Hundebus; 08.09.2013, 08:32.
        VG Thomas

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