Wie wurde man Schreinermeister?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Gimalo
    Benutzer
    • 22.10.2011
    • 26

    Wie wurde man Schreinermeister?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1904
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Hofgeismar
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):

    Weiß irgendjemand, welche Bedingungen ein Schreinergeselle zu Anfang des 20. Jahrhunderts erfüllen mußte um den Meistertitel zu erwerben? Wo kann ich sowas herausbekommen?

    Gimalo
  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6507

    #2
    Hallo Gimalo, probiers mal bei denen:
    http://www.tischler-hessen.de/
    Vielleicht bei der Pressestelle oder beim Berufsbildungsausschuss
    Viele Grüße
    Xylander

    Kommentar

    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 4424

      #3
      "Meister"

      Hallo, Gimalo!
      Wie's exakt bei den Schreinern gewesen sein mag, kann ich Dir nicht sagen, denke aber mal "Handwerk" war Handwerk bzw. "Meister" gleich Meister.
      Ich weiß definitiv, dass mein Großvater (Jahrgang 1878) seine Maler-Lehre in seinem Heimatort gemacht hat; seine "Gesellenjahre" hat er bei einem "Meister" in Norddeutschland geleistet. Nach den x."Weiterbildungsjahren" hat er eine Meister-Prüfung abgelegt und war "Maler-Meister". Eine "Meister-Schule" nach heutigem Standard hat er nie besucht, das weiß ich ganz sicher. Wie lange die Gesellen-Zeit gedauert hat, kann ich Dir leider auch nicht sagen, denke aber, dass das irgendwie vorgeschrieben gewesen sein wird. Vielleicht kommst Du mit dieser Auskunft weiter?
      Beste Grüße, Scheuck
      Herzliche Grüße
      Scheuck

      Kommentar

      • kivaas
        Erfahrener Benutzer
        • 11.11.2010
        • 153

        #4
        Hallo!

        Also mein Ur-Urgroßvater war Zimmermeister. Das war allerdings etwas früher als dein Vorfahr, nämlich ca. 1870.

        Handwerker wurden zunächst Gesellen, indem sie als unbezahlte (bzw. Kost & Logis) Hilfskraft bei einem Meister lernten und schließlich die Gesellenprüfung ablegten. In diesem konkreten Fall lernte mein Vorfahr in der Werkstatt seines eigenen Vaters, bis er Geselle war. Mit dem Gesellenbrief und einem Wanderbuch ging er danach auf Wanderschaft. Ein paar Monate hier, ein paar Monate da, arbeitete er als Zimmermannsgeselle bei verschiedenen Meisterbetrieben und erweiterte so sein Wissen. Meinen Ur-Urgroßvater führte die Wanderschaft (damals größtenteils zu Fuß bzw. als Mitfahrer auf Bauernkarren) aus Hessen bis kurz vor die dänische Grenze. Nach einigen Jahren (weiß leider nicht mehr genau, wie viele) kehrte er dann zurück in die väterliche Werkstatt und nutzte das auf Reisen erworbene Wissen, um etwas Besonderes zu bauen. Und das war dann sein "Meisterstück". Nachdem das (ich glaube, von mindestens zwei Zimmermeistern) für gut befunden wurde, durfte er selbst sich auch Zimmermeister nennen.

        Das mit der Wanderschaft war typisch für viele Handwerksberufe. Vielleicht existiert das Buch deines Vorfahren ja auch noch, so etwas wirft man ja eigentlich nicht weg...

        Viel Glück!

        Kommentar

        • Dunkelgraf

          #5
          Um Meister zu werden musste ein Meisterstück angefertigt werden. Was genau das war legte die örtliche Zunft fest. Diese entschied dann über die Aufnahme in den Kreis der Meister und die Zunft.


          Vielleicht ist dieser Link für dich interessant:


          Gruß
          Dunkelgraf

          Kommentar

          Lädt...
          X