Hallo zusammen,
ich möchte im folgenden meinen o.g. Vorfahren und dessen Eltern und Großeltern vorstellen und ein paar Worte zu den Nachkommen verlieren. Daraus wird sich dann auch noch eine Frage ergeben, die mich momentan umtreibt.
Christian Reckhard wurde am 7.10.1773 in Karlshafen geboren und starb am 16. Mai 1842 in Ippinghausen, heute Stadtteil von Naumburg, Ldkrs. Kassel.
Soweit so unspektakulär. Aber es gibt eine Reihe interessanter Details, wenn man seine Vor- und Nachfahren betrachtet.
Christian, oder nach Taufeintrag im Karlshafener Kirchenbuch, Johann Christian wurde im Invalidenhaus in Karlshafen geboren. Das war eine Einrichtung für ehemalige oder im Dienst verletzte Soldaten der kurhessischen Armee.
Sein Vater Johannes (* ca. 1718 vermutl. in Widdershausen (?), + 7 April 1793 in Ippinghausen). Er war Sergeant im 2. Batallion Garderegiment und wurde 1759 verletzt. als ihm bei Ulrichstein "große Steine" auf das rechte Schulterblatt gefallen waren. Er kam danach ins Invalidenhaus nach Karlshafen, wo er zusammen mit seiner Frau Anna Elisabeth Mühlenhenk(e) oder Mühlenschenk lebte. In dieser Zeit bekam das Paar zwischen 1766 und 1773 drei Töchter und einen Sohn. Danach hielt er sich (vermutl. mit Familie) offenbar 1776 und 1777 kurze Zeit in den Garnisonstädten Rinteln und Ziegenhain auf, bevor er wieder nach Karlshafen zurück kam. Da kann er sich aber auch nicht lange aufgehalten haben, denn 1778 wurde in Ippinghausen sein Sohn Johann Hermann geboren. Was genau ihn in ein Nest wie Ippinghausen gebracht hat, habe ich leider noch nicht herausgefunden. Auch wo er seine Frau geheiratet hat, weiß ich noch nicht. Vermutlich hat er sie irgendwo kennengelernt, wo er eine zeitlang stationiert war.
Johannes´ Vater war Christian Reckhard, der ebenfalls beim Militär war und zwar beim Diemarischen Regiment. Als "Reiter" dieser Einheit heiratet er 1716 in Widdershausen Elisabeth, geb. Bachmann. Er stirbt am 22.12.1758 in Widdershausen. Aus der Altersangabe im Kirchenbuch ergibt sich eine Geburt ca. August 1682. Der Ort ist leider nicht bekannt. Da der Name Reckhard in Widdershausen sonst nicht aktenkundig ist, vermute ich, dass er dort stationiert war, aber von irgendwo anders herkam. Möglicherweise gibt es eine Verbindung zu den Reckhards im Bereich Waldeck-Frankenberg oder im Raum Soest.
Für Informationen zum Diemarischen Regiment, insbesondere was eine Stationierung im Raum Heringen / Widdershausen angeht, wäre ich sehr dankbar. Die Archive im Internet waren da leider noch nicht sehr ergiebig.
Zurück zu den beiden Söhnen (Johann) Christian und (Johann) Hermann. Ersterer heiratet nach Altendorf, letzterer nach Altenstädt, beide heute Stadtteile von Naumburg. Christian wurde somit "Stammvater" der im 19. Jh. zahlreich vertretenen Reckhards in Altendorf. Einige von Hermanns Nachkommen wanderten später in die Niederlande und einige von deren Nachkommen in die USA aus.
Soweit soll es erstmal reichen. Hinweise und Anregungen sind natürlich willkommen.
Beste Grüße
Michael Reckhard
ich möchte im folgenden meinen o.g. Vorfahren und dessen Eltern und Großeltern vorstellen und ein paar Worte zu den Nachkommen verlieren. Daraus wird sich dann auch noch eine Frage ergeben, die mich momentan umtreibt.
Christian Reckhard wurde am 7.10.1773 in Karlshafen geboren und starb am 16. Mai 1842 in Ippinghausen, heute Stadtteil von Naumburg, Ldkrs. Kassel.
Soweit so unspektakulär. Aber es gibt eine Reihe interessanter Details, wenn man seine Vor- und Nachfahren betrachtet.
Christian, oder nach Taufeintrag im Karlshafener Kirchenbuch, Johann Christian wurde im Invalidenhaus in Karlshafen geboren. Das war eine Einrichtung für ehemalige oder im Dienst verletzte Soldaten der kurhessischen Armee.
Sein Vater Johannes (* ca. 1718 vermutl. in Widdershausen (?), + 7 April 1793 in Ippinghausen). Er war Sergeant im 2. Batallion Garderegiment und wurde 1759 verletzt. als ihm bei Ulrichstein "große Steine" auf das rechte Schulterblatt gefallen waren. Er kam danach ins Invalidenhaus nach Karlshafen, wo er zusammen mit seiner Frau Anna Elisabeth Mühlenhenk(e) oder Mühlenschenk lebte. In dieser Zeit bekam das Paar zwischen 1766 und 1773 drei Töchter und einen Sohn. Danach hielt er sich (vermutl. mit Familie) offenbar 1776 und 1777 kurze Zeit in den Garnisonstädten Rinteln und Ziegenhain auf, bevor er wieder nach Karlshafen zurück kam. Da kann er sich aber auch nicht lange aufgehalten haben, denn 1778 wurde in Ippinghausen sein Sohn Johann Hermann geboren. Was genau ihn in ein Nest wie Ippinghausen gebracht hat, habe ich leider noch nicht herausgefunden. Auch wo er seine Frau geheiratet hat, weiß ich noch nicht. Vermutlich hat er sie irgendwo kennengelernt, wo er eine zeitlang stationiert war.
Johannes´ Vater war Christian Reckhard, der ebenfalls beim Militär war und zwar beim Diemarischen Regiment. Als "Reiter" dieser Einheit heiratet er 1716 in Widdershausen Elisabeth, geb. Bachmann. Er stirbt am 22.12.1758 in Widdershausen. Aus der Altersangabe im Kirchenbuch ergibt sich eine Geburt ca. August 1682. Der Ort ist leider nicht bekannt. Da der Name Reckhard in Widdershausen sonst nicht aktenkundig ist, vermute ich, dass er dort stationiert war, aber von irgendwo anders herkam. Möglicherweise gibt es eine Verbindung zu den Reckhards im Bereich Waldeck-Frankenberg oder im Raum Soest.
Für Informationen zum Diemarischen Regiment, insbesondere was eine Stationierung im Raum Heringen / Widdershausen angeht, wäre ich sehr dankbar. Die Archive im Internet waren da leider noch nicht sehr ergiebig.
Zurück zu den beiden Söhnen (Johann) Christian und (Johann) Hermann. Ersterer heiratet nach Altendorf, letzterer nach Altenstädt, beide heute Stadtteile von Naumburg. Christian wurde somit "Stammvater" der im 19. Jh. zahlreich vertretenen Reckhards in Altendorf. Einige von Hermanns Nachkommen wanderten später in die Niederlande und einige von deren Nachkommen in die USA aus.
Soweit soll es erstmal reichen. Hinweise und Anregungen sind natürlich willkommen.
Beste Grüße
Michael Reckhard

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