Neu Urkunde - neue Fragen

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  • Oma Lieschen
    Erfahrener Benutzer
    • 01.11.2009
    • 128

    Neu Urkunde - neue Fragen

    Hallo Leute

    Heute bekam ich aus Marburg eine
    Sterbeurkunde von meiner
    Ur - urgroßmutter zugeschickt.
    Erst habe ich mich gefreut, dann nach den ersten Recherchen im Net
    war ich nicht mehr so freudig aufgelegt.

    Meine Vorfahrin

    Auguste, Luise Kurth geb. Krause
    geb. in Plötzin - Kreis Zauch - Belzig am 1.6.1861

    wohnte zuletzt laut Sterbe - Eintrag in
    Bad - Wildungen
    im Helenenquellenweg 1. - wer wohnte noch dort?
    Gibt es Adressbücher aus dieser Gegend?

    gestorben ist sie offiziell in der Landesheilanstalt Marburg -
    am 20.07.1941

    Nachdem ich mir Internetseiten von dieser Klinik ansah,
    und las was zu der Zeit dort abging - bin ich nicht sicher
    ob sie nicht vieleicht deportiert wurde.

    Hier mal ein Ausschnitt aus dem Zeitfenster der Klinik

    >>>1941 (ab 28. April): Verlegung von 237 Patientinnen und Patienten im Rahmen der NS-Krankenmorde in andere Anstalten (bis 5. September; bis auf 3 wurden alle Verlegten bis Kriegsende Opfer der Mordaktion, 210 von ihnen 1941 in der Gasmordanstalt Hadamar)<<<

    In der Zeit war auch sie da.


    Kann mir vieleicht jemand mit Adresseinträgen oder ähnlichem weiterhelfen?

    Liebe Grüße Gabi
    Zuletzt geändert von Oma Lieschen; 06.11.2009, 23:40.
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3265

    #2
    Hallo,

    hatte Deine Urgroßmutter vielleicht Depressionen? Daß sie in dieser Klnik gelandet ist?
    Das Todesdatum spricht dafür, daß sie so umgekommen ist.
    Was ist in der Familie darüber bekannt?
    Ich würde jetzt, mit dieser Information, mal in der Familie fragen.

    Vielleicht weiß ja in der Familie ja jemand Bescheid, und wollte drüber nicht reden?

    Viele Grüße
    Gudrun

    Kommentar

    • Oma Lieschen
      Erfahrener Benutzer
      • 01.11.2009
      • 128

      #3
      Hallo Gudrun

      In der Familie gibt es keinen den ich Fragen kann.
      Kurioser Weise ist meine Mutter am selben Tag
      geboren worden.
      Aber in Berlin.

      Daher möchte ich ja gern wissen wer noch in der oben genannten Adresse wohnte.
      Vieleicht hat sie ja dort jemanden besucht.

      Kommentar

      • anika
        Erfahrener Benutzer
        • 08.09.2008
        • 2611

        #4
        Neue Urkunde

        Hallo
        In der Sterberkunde steht doch das sie am 20.07.1941 in der Klinik verstorben ist. Das ab April 1941 273 Patienten verlegt wurden,
        bedeutet ja nicht das deine Oma dabei war.
        anika
        Ahnenforschung bildet

        Kommentar

        • Oma Lieschen
          Erfahrener Benutzer
          • 01.11.2009
          • 128

          #5
          Hallo Anika

          Und in Klammern steht da hinter:

          (bis 5. September; bis auf 3 wurden alle Verlegten bis Kriegsende Opfer der Mordaktion, 210 von ihnen 1941 in der Gasmordanstalt Hadamar).

          Es kann ja auch ein natürlicher Tot gewesen sein.
          Wenn sie bei Verwandten oder Freunden war, und dort erkrankte.
          Deshalb auch die Frage nach der Adresse.

          Es kann aber auch eine von der Klinik eingesetzte Adresse
          gewesen sein.

          Gabi



          schau mal hier:

          Zuletzt geändert von Oma Lieschen; 07.11.2009, 09:41.

          Kommentar

          • Friwigi
            Benutzer
            • 22.05.2008
            • 60

            #6
            Hallo Gabi,

            wenn Deine Ahnin zuletzt in Bad Wildungen gewohnt hat, würde ich mal beim Einwohnermeldeamt der Stadt Bad Wildungen nachfragen. Die Adresse der Stadtverwaltung Bad Wildungen lautet: Am Markt 1 in 34537 Bad Wildungen. Die Tel.-Nr. lautet: 05621/701-0, die Durchwahl vom Bürgerbüro ist 701-320,321,322,323.

            Vielleicht hast Du da ja Glück.

            Viel Erfolg und schöne Grüße
            Friedrich II

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            • Kitage
              Erfahrener Benutzer
              • 08.02.2009
              • 424

              #7
              Hallo Gabi,

              in Hadamar wurde eine Gedenkstätte für die Opfer der NS-Zeit eingerichtet.

              Unter folgenden Link http://www.gedenkstaette-hadamar.de findest Du Informationen, aber auch die Möglichkeit im Gedenkbuch nachschauen zulassen, ob deine Ahnin zu den Opfern gehört.

              Gruß
              Kirsten

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              • Oma Lieschen
                Erfahrener Benutzer
                • 01.11.2009
                • 128

                #8
                Danke für die Tipps.

                Werde ich in Angriff nehmen.

                Gabi

                Kommentar

                • Oma Lieschen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.11.2009
                  • 128

                  #9
                  Habe heute Antwort vom Archiv in Hessen erhalten.
                  Laut Akte ist Sie an einem Schlaganfall verstorben.
                  Im Alter von 80 Jahren.
                  Wobei ein aushungern nicht auszuschließen ist.
                  Die Akte bekomme ich zugesannt.
                  Meine Mutter muß - als nächste Verwante - nur eine Eiverständniserklärung unterschreiben.
                  Das geschiet morgen.

                  Das Einwohnermeldeamt habe ich auch angeschrieben - mal sehen was kommt.

                  Gabi

                  Kommentar

                  • gudrun
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.01.2006
                    • 3265

                    #10
                    Hallo,

                    ich hab mal irgendwo gelesen, daß die Todesursachen bei den Insassen von solchen Einrichtungen geschönt worden sind.
                    Der Schlaganfall kann also stimmen, muß aber nicht die alleinige Todesursache gewesen sein.

                    Viele Grüße
                    Gudrun

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                    • Oma Lieschen
                      Erfahrener Benutzer
                      • 01.11.2009
                      • 128

                      #11
                      Ja das ist mir klar.
                      Aber gut zu wissen das Sie nicht in das
                      Vernichtunglager kam.

                      Das sie mit Essenrationen bestraft wurde,
                      ist schon schlimm genug.

                      Gabi

                      Kommentar

                      • Oma Lieschen
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.11.2009
                        • 128

                        #12
                        Ich habe die Akte erhalten.
                        Demzufolge war eine Ihrer Töchter (von insgesamt 4) dort verheiratet.
                        Briefverkehr zwischen Klinik und Fam.
                        wurde vom immer vom Schwiegersohn geführt.
                        Er hieß

                        Albert WESTFAHL
                        Helenenquellenweg 1
                        Beruf Polizeihauptwachtmeister

                        ab 1942 Polizeimeister - eine Beförderung ????
                        Wer kann mir vieleicht etwas zu dieser Person erzählen ?

                        Gabi

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