Alte Melderegisterkarten im Staatsarchiv

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  • jens12
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2009
    • 110

    Alte Melderegisterkarten im Staatsarchiv

    Hat jemand schon einmal alte Melderegisterkarten von 1900-1945 im Staatsarchiv eingesehen?

    Laut der Webseite vom Staatsarchiv sind diese Karten dort auf Mikrofilm voehanden. Ich habe angefragt, ob man mir Ausdrucke von einzelnen Meldekarten machen kann.

    Als Antwort kam aber, dass das zu aufwendig wäre, weil viele Personen auf so einem Mikrofilm gespeichert sind. Man soll das entweder vor Ort selber machen oder einen Genealogie Service damit beauftragen.

    Leider wohne ich weit von Hamburg entfernt und kann nicht einfach so dort vorbeifahren.

    Hat sich jemand schonmal Ausdrucke von den Mikrofilmen angefertigt und kann mir evtl. weiterhelfen? Aufwandsentschädigung ist garantiert.

    danke
  • norddeutscher
    Erfahrener Benutzer
    • 02.06.2012
    • 151

    #2
    Moin Jens

    leider kann ich dir nicht helfen, aber ich persönlich hatte mir die Meldekarten meiner Leute mal angesehen, ich hatte danach über 30 Meldekarten und einen Haufen neue Verwandte gefunden, mehrere Stunden hat es gedauert bis ich alles gefunden hatte, es steht alles darauf, Kinder, Umzüge Todesfälle, eine wahre Fundgrube.
    Urlaub machen und hinfahren glaube mir, es lohnt sich, oder einen Recherchedienst beauftragen, ich glaube sonst wird es nichts.

    Viel Glück

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    • jens12
      Erfahrener Benutzer
      • 03.03.2009
      • 110

      #3
      hi,

      mit "meine Leute" meinst du Deine Verwandten aus der jüngeren Vergangenheit oder?

      Ich werde wohl jemanden Beauftragen müssen oder selbst hinfahren.

      Was hast du denn mit den Meldekarten an neuen Dingen herausgefunden? Gab es irgendetwas, von dem Du gar nichts wusstest, dass aber auf den Meldekarten stand?

      Kannst du vielleicht mal bei Zeiten eine (geschwärzte) Meldekarte hier reinstellen? Mich würde total interessieren, wie die aussehen und was im Einzelnen darauf vermerkt ist.

      LG Jens

      Kommentar

      • Forscherin
        Erfahrener Benutzer
        • 16.10.2009
        • 678

        #4
        Zitat von jens12 Beitrag anzeigen
        Mich würde total interessieren, wie die aussehen und was im Einzelnen darauf vermerkt ist.
        Hallo Jens,
        die Meldekarten unterscheiden sich etwas, es stehen aber mindestens immer Name, Geburtsdatum und -ort und die Meldeadressen drauf.

        Am schönsten sind die Meldekarten für das alt-hamburgische Gebiet, in den 20 Spalten kann eingetragen werden:
        1. Vor- und Zunamen
        2. Geburtsort
        3. Jahr und Tag
        4. Familienstand
        5. Religion
        6. Stand oder Beruf
        7. Militairverhältnis
        8. Staatsangehörigkeit
        9. Seit wann in Hamburg
        10 a. Letzter Aufenthalt
        10 b. Ob früher schon in Hamburg, ev. wann
        11. An Legitimationspapieren haben vorgelegen
        Der Familienmitglieder
        12. Name
        13. Geburtsort
        14. Geburtsjahr und Tag
        15. Bemerkungen
        16. Jahr und Tag der Meldung
        17. Wohnung
        18. Datum
        19. Bemerkungen
        20. Erledigt am
        tschüsss
        Sabine

        immer auf der Suche nach den Familiennamen Paap und Hassenklöver

        Kommentar

        • jens12
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2009
          • 110

          #5
          Danke für die interessante Liste!

          Zitat von Forscherin Beitrag anzeigen

          Am schönsten sind die Meldekarten für das alt-hamburgische Gebiet, in den 20 Spalten kann eingetragen werden:
          Das alt-hamburgische Gebiet ist das hamburger Gebiet bis 1937 oder?

          Und ist denn so bei Punkt 3. unter dem "Militairverhältnis" eingetragen?



          Viele Grüße

          Kommentar

          • norddeutscher
            Erfahrener Benutzer
            • 02.06.2012
            • 151

            #6
            Moin Jens,
            So wie die Forscherin schon schrieb, ist doch vieles darauf enthalten, vor allem ist genau aufgelistet wo die Familie überall lebte, und meine zog z.b.in 30 Jahren ungefähr auch über zwanzig mal um in Hamburg, es wurde sogar ein Haftaufenthalt darauf vermerkt.
            Und wenn man mehrere Meldekarten vergleicht, kann man ein schönes Familienprofil erstellen, z.b. wer wo in welchen Haushalt lebte.
            Am interessantesten sind natürlich die Meldekarten von Hamburg alt, wie schon bemerkt wurde, aber die gehen auch nur bis in die Mitte der 20 erJahre.
            Ich hatte sogar nur von einer Person 4 Meldekarten gefunden, weil sie so oft neu heiratete, als Witwe.
            Das tolle an den Meldekarten, man spart sich die lange Suche bei den Standesamtregistern, weil die Meldekarten schon vieles enthalten, mit Registernummern und danach hat man viel Zeit zum Bestellen beim Kopierdienst.
            Die Kosten: 1 Kopie = 1 Euro, A3 oder A4, bei 30 Stück kommt schnell was zusammen.
            und einmalig die Archiv-Lesesaalgebühr.
            Viel spass beim suchen.

            Kommentar

            • Forscherin
              Erfahrener Benutzer
              • 16.10.2009
              • 678

              #7
              Zitat von jens12 Beitrag anzeigen
              Das alt-hamburgische Gebiet ist das hamburger Gebiet bis 1937 oder?

              Und ist denn so bei Punkt 3. unter dem "Militairverhältnis" eingetragen?
              Im Wesentlichen ja, die Karten der ehemals preussischen Gemeinden sind nicht ganz so ausführlich, dafür sind mehr erhalten geblieben. Es handelt sich immer nur um die Karten der Verstorbenen, aus Hamburg Verzogenen und auf den Mädchennamen lautende Karten sich verheiratender Frauen (bzw. Witwen), man findet also nicht alle Einwohner. Es lohnt sich aber meist doch, die Meldekarten durchzusehen und oftmals gibt es mehrere Karten, weil jemand von Hamburg nach Altona zog z.B.
              Für das alt-hamburgische Gebiet sind diese Karten für den Zeitraum 1892 (Einführung der allg. Meldepflicht) bis 1925 vorhanden, für die ehemals preussischen Gemeinden bis 1943 und für das Gesamtgebiet für den Zeitraum 1.8.1943 bis 31.12.1945. Spätere Meldeunterlagen sind im Amt für Zentrale Meldeangelegenheit (1946-1986) und in den Bezirksämtern (ab 1987).

              Bei Militairverhältnis ist z.B. Ers.[atz] Res.[erve] vermerkt.
              tschüsss
              Sabine

              immer auf der Suche nach den Familiennamen Paap und Hassenklöver

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