Was wurde aus Henriette Wilhelmine Erig

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • katla
    Erfahrener Benutzer
    • 28.01.2023
    • 342

    Was wurde aus Henriette Wilhelmine Erig

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: ca. 1902
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Bremen
    Konfession der gesuchten Person(en): ev. -luth
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): familysearch, geneanet, Bremer Adressbücher
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Zivilstandsregister u. Standesamtsregister Staatsarchiv Bremen



    Hallo liebe Mitforscher,


    ich war schon lange auf der Suche nach genaueren Lebensdaten von Henriette Wilhelmine Erig. Anders als ihre Geschwister war sie nämlich nicht bei familysearch zu finden. Ich wusste von ihr aber aus einem Testament ihres Bruders.
    Heute habe ich endlich herausgefunden, dass die Personenstandsanzeigen von 1811-1875 von Bremen online einsehbar sind und habe ihren Geburtseintrag auch gleich gefunden: Sie wurde am 08.03.1855 als zehntes Kind von Jacob Heinrich Erig und Beta Wilhelmine Saghorn geboren.
    Was ich aber nicht herausfinden kann: Was wurde aus ihr, wo ist sie geblieben? 1891 erbt sie das Haus ihres Bruders. Bis 1902 wird sie dort in den Bremer Adressbüchern auch geführt. Danach sind für ein paar Jahre weder sie noch das Haus im Adressbuch zu finden, ein paar Jahre später ist das Haus mit einem neuen Bewohner wieder gelistet (und nein, der neue Besitzer hat eine andere Ehefrau, sie hat also nicht einfach geheiratet und lebte anschließend unter einem neuen Namen in dem Haus.)
    Falls sie spät noch geheiratet hat, finde ich in den Bremer Standesamtsunterlagen keinen Heiratseintrag und auch später keinen Sterbeeintrag.

    Habt ihr eine Idee, wo ich noch suchen kann oder was mein nächster Ansatz sein kann?
    viele Grüße
    Katharina
  • Joachim Fischer
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2011
    • 1105

    #2
    Moin aus Ostfriesland und Hallo Katharina,
    alles so wie Du beschrieben hast. Erbe des Hauses, keine Daten zu der Wilhelmine Henriette auf den Seiten FamilySearch.
    Das geerbte Haus vom Bruder findet man auf den Seiten der Maus.
    Einträge in das Adressbuch von Wilhelmine Henriette Erig in der großen Annenstr. 98b Bremen bis 1902.
    Es gab noch die große Annenstr. 98a und 97/98.
    Im Jahre 1903 steht der Küpermeister Heinrich Friedrich Bösche im Adressbuch Bremen und bewohnt das Haus Annenstrasse 98b in Bremen.
    Hat Wilhelmine Henriette Herrn Bösche das Haus verkauft oder ihn geheiratet.
    So online findet man wirklich nichts 1902/03 zu Wilhelmine.
    Gruß Joachim

    Kommentar

    • katla
      Erfahrener Benutzer
      • 28.01.2023
      • 342

      #3
      Hallo Joachim,
      danke für‘s Mitdenken. Die Idee, dass Henriette Wilhelmine geheiratet haben könnte, hatte ich auch. Wenn, dann war es aber nicht Heinrich Friedrich Bösche - der war schon anderweitig verheiratet.
      Bleibt die Möglichkeit, dass sie außerhalb von Bremen geheiratet hat. Dann kann ich vielleicht nur auf eine Zufallsfund warten.
      viele Grüße
      Katharina

      Kommentar

      • robby90
        Erfahrener Benutzer
        • 01.01.2020
        • 211

        #4
        Hallo Katharina,

        ein spannender Fall, welchen du da beschreibst.

        Drei Gedanken möchte ich gern mit dir teilen:

        1. Schau mal bei den Paten der Nichten und Neffen oder deren Kindern ob du da einen Hinweis über sie bekommst

        und

        2. Vielleicht findest du einen Hinweis im Komfirmandenregister von ihr was aus Ihr geworden ist oder gar wo sie verst. ist.

        3. Hat sie womöglich einen Personenstand angezeigt oder als Trauzeugin mitgewirkt?

        Viele Grüße aus dem Süden des Landes

        robby90
        Zuletzt geändert von robby90; 20.01.2024, 23:23. Grund: Ergänzung

        Kommentar

        • sonjavi
          Erfahrener Benutzer
          • 30.08.2016
          • 365

          #5
          Hallo Katharina,

          vielleicht weit hergeholt, aber eine Idee:

          1. Wilhelmine ist verstorben
          2. Wilhelmine hat geheiratet, aber ihr Name wurde beim Eintrag falsch geschrieben

          Könnte dies deine Wilhelmine sein?
          Begin your discovery today by exploring the world's largest online family history resource!


          Viele Grüße
          Sonja
          Suche FN PELZ, TOLSKI aus Liebemühl/Osterode und Umkreis, VEIT/VEID und MEIRITZ aus Elbing sowie
          BAUM aus dem Raum Rieder, (Sachsen-)Anhalt

          Kommentar

          • Gast

            #6
            Zitat von sonjavi Beitrag anzeigen
            Könnte dies deine Wilhelmine sein?
            Begin your discovery today by exploring the world's largest online family history resource!
            Nein, ist sie leider nicht:


            Obwohl es sehr viele und sehr gute Online-Quellen für Bremen gibt, ist sie ja wohl verschwunden.

            Helfen könnte eine Meldekartei, die es aber scheinbar nicht für die Zeit um 1900 gibt.

            Leider ist auch keine Bremer Zeitung um 1900 online - in den Hamburger Blättern fand ich nichts.
            Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2024, 08:42.

            Kommentar

            • Gast

              #7
              Einziger Hinweis könnte diese Gemeindeschwester Anna Michaelsen sein, die 1902 bei Henriette Wilhelmine Erig in der Gr. Annenstr. 98b wohnte. 1901 fehlt sie noch dort.

              Henriette Wilhelmine könnte zum Pflegefall geworden sein, selbst ohne Kinder war sie auf Hilfe von außen angewiesen. Vl. kam sie anschließend in ein Heim. Oder sie wurde schwermütig, wie man das damals nannte, und mußte in eine Nervenheilanstalt untergebracht werden.

              Das dafür zuständige Standesamt ist dann nicht von der "Maus" erfaßt und deshalb findet man ihre Sterbeurkunde nicht in der Datenbank.

              Kommentar

              • Joachim Fischer
                Erfahrener Benutzer
                • 15.07.2011
                • 1105

                #8
                Moin und Hallo,
                ich wollte auch zu der Idee Meldekarte hinweisen.
                Hausbewohner sind ja registriert.
                Von daher könntest Du ja nachfragen. Besitzerwechsel Annenstr98b Bremen.
                Die Post hat auch eine neue Adresse.
                Joachim

                Kommentar

                • katla
                  Erfahrener Benutzer
                  • 28.01.2023
                  • 342

                  #9
                  Vielen Dank schon mal für eure Gedanken und Ideen.
                  Im Zivilstandsregister steht, dass sie von Pastor Iken getauft wurde, so dass ich weiß, dass sie zur St. Pauli-Gemeinde in Bremen gehörte. (Davon war ich allerdings sowieso schon ausgegangen). Die Kirchenbücher von St. Pauli sind für den fraglichen Zeitraum aber leider verschollen. Die helfen mir also nicht weiter.
                  Die Meldekartei beginnt erst 1930. Da wäre sie dann schon 75 gewesen. Da kann ich noch einmal nachfragen, rechne mir aber nur geringe Chancen aus. Wenn sie da verzeichnet wäre, ist ja die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch in Bremen gestorben ist. Und dann hätte ihr Tod ja auch standesamtlich erfasst worden sein müssen.

                  Die meisten ihrer Nichten und Neffen haben auch in Bremen gelebt. Einen Neffen hat es nach Hamburg verschlagen. Ich habe jetzt dort mal in den Standesamtsregistern gesucht, sie aber nicht gefunden.


                  @ RLP-Peter warum meinst du, dass ihr Tod nicht vom Standesamt erfasst wurde, wenn sie in einer Nervenheilanstalt verstarb? Oder meintest du den Fall, dass das Heim evtl.außerhalb von Bremen war?


                  Vielleicht ist ihr Sterbeeintrag auch einfach beim Indexieren der Standesamtsbücher "durchgerutscht". Für wie wahrscheinlich haltet ihr das? Dann müsste ich die Bücher für 1902 an einem langen Abend mal durchblättern...
                  viele Grüße
                  Katharina

                  Kommentar

                  • Gast

                    #10
                    Hallo Katharina,

                    ich bin sehr beeindruckt von dem, was die "Bremer Mäuse" mit ihren Online-Datenbanken hier leisten.

                    Ganz toll finde ich vor allem diese "Leichen-Datenbank" - also die sogenannten Leichenbücher. Ich habe so etwas bisher noch von keiner deutschen Stadt gesehen. Vl. in etwa mit den Wiener Totenbeschauprotokollen vergleichbar.

                    Wenn ich das richtig verstehe, sind in den Bremer Leichenbüchern also alle in Bremen beerdigte Personen erfaßt - egal welchen Glaubens! Für so eine Sache müßte man ja sonst alle Bg-KB von sämtlichen Kirchen, Synagogen usw. durcharbeiten.

                    Damit sind aber die Bremen verstorben und dort beerdigten Personen doppelt erfaßt: In den Sterbeurkunden und eben in den Leichenbüchern. Und in beiden fehlt sie. Ich glaube nicht, daß sie zweimal übersehen wurde.

                    Alle Erigs aus der Gr. Annenstr. 98b wurden auf dem Friedhof: Buntenthor, Grabstelle: E 2765, beigesetzt. Das wäre doch wohl St. Jakobi in der Neustadt.

                    Ja, ich vermute, sie kam in eine auswärtige Anstalt, deren entspr. Standesamtsregister bisher nicht online sind. Vl. lebte sie dort noch zehn Jahre und wurde dann auch auf dem Anstaltsfriedhof beigesetzt.

                    Ich würde diesen interessanten Fall mit der "Maus" oder dem Bremer Staatsarchiv besprechen, ob es doch Meldeunterlagen gibt, ggf. Akten zur Entmündigung, Vormundschaft usw., oder ob der Grundbucheintrag von 1902 einsehbar ist. Vl. wurde schon der Verkauf nicht mehr selbst von Henriette Wilhelmine durchgeführt.

                    Grüße,
                    Peter.
                    Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2024, 18:56.

                    Kommentar

                    • katla
                      Erfahrener Benutzer
                      • 28.01.2023
                      • 342

                      #11
                      Hallo Peter,
                      stimmt, an die Leichenbücher habe ich gar nicht mehr gedacht. Da hatte ich ihre Eltern ja früher auch schon mal gefunden. Nein, dann ist sie vermutlich wirklich nicht "durchgerutscht". Und damit schließe ich eigentlich auch aus, dass sie geheiratet hat und in Bremen verstorben ist. Anders als beim Index der Standesamtseinträge sind in den Leichenbüchern die Frauen ja auch nach ihrem Geburtsnamen und nicht nur nach ihrem Ehenamen indiziert.

                      Der Friedhof Buntentor liegt auf halber Strecke zwischen der St.Jakobi Kirche und dem damaligen Standort der St.Pauli Kirche. Da auch die späteren Generationen noch treue Mitglieder der St.Pauli Gemeinde waren, glaube ich nicht, dass sie zwischendurch gewechselt haben (zumal die St. Jakobi Kirche erst 1876 eingeweiht wurde).
                      Bleibt also eigentlich nur die Möglichkeit, dass sie im fortgeschrittenen Alter außerhalb von Bremen geheiratet hat oder eben irgendwo außerhalb in einem Heim oder einem Krankenhaus verstorben ist.

                      Aber ich werde auf jeden Fall auch im Staatsarchiv noch einmal um Rat fragen, wenn ich das nächste Mal da bin.
                      Vielen Dank für eure Ideen und Anregungen!
                      viele Grüße
                      Katharina

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X