Milrose bei Frankfurt/Oder

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  • Michael Kallas
    Erfahrener Benutzer
    • 24.09.2009
    • 227

    Milrose bei Frankfurt/Oder

    Liebe Forscher der Mark Brandenburg,

    in meiner Familienchronik Meseck habe ich ein Problem. Mein jüngster Urgroßonkel, von welchem ich Geburtsdatum und -ort bisher nicht ermitteln konnte, ist um die Jahrhundertwende aus Westpreußen in die Nähe von Frankfurt/Oder verzogen. Ein Foto (eingefügt), aufgenommen im Atelier Victoria, Scharrnstr. 85, in Frankfurt/Oder, zeigt ihn mit seiner namentlich nicht bekannten Ehefrau.

    Folgende Nachrichten sind bekannt:

    Name: Robert Meseck

    Geboren: ca. 1875, als 9. Kind des Schäfers Johann Jacob Meseck und der Caroline geb. Harthun. Wenn auch die Geburtseintragungen der anderen Kinder 1854 in Lippusch, 1856-58 in Putz, 1861 in Stawisken und 1863-73 in Klein Klinsch (alle Kreis Berent in der Provinz Westpreußen) gefunden werden konnten, so steht dieses bei Robert Meseck noch aus.

    Laut Überlieferung einer (heute verstorbenen) Großtante, war ihr Onkel Brennermeister in Müllrose bei Frankfurt an der Oder. Er war verheiratet und hatte zumindest eine Tochter.

    Wer kann Forschungshinweise zur Stadt Müllrose Kr. Lebus geben. Ferner interessieren mich Adressbücher, worin dieser Urgroßonkel Erwähnung findet, damit er für mich greifbar wird, und natürlich Heirats- und Sterbedaten, sowie Angaben über seine Ehefrau und eventueller Nachkommenschaft. Da ich mich in der örtlichen Amts- und Archivwelt von Müllrose nicht auskenne, bin ich für jeden sachdienlichen Hinweis dankbar.

    Michael
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Michael Kallas; 13.02.2010, 23:54.
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13436

    #2
    Hallo, das wird wohl Müllrose sein: http://maps.google.de/maps?oe=utf-8&...ut=html&zoom=7 .
    Gruß
    Zuletzt geändert von Kasstor; 13.02.2010, 23:43.
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

    Kommentar

    • Michael Kallas
      Erfahrener Benutzer
      • 24.09.2009
      • 227

      #3
      Hallo Kasstor,

      vielen Dank für die schnelle Hilfe bei der Ortsnamenssuche. Ich selbst habe auf Landkarten mit einem kleinen Maßstab wohl immer zu dicht bei Frankfurt nach ähnlich klingenden Ortsnamen gesucht und wurde nicht fündig. Müllrose macht aber Sinn, da mir der Ortsname ja nur mündlich mitgeteilt wurde. Meine Suchmeldung werde ich Dank dieses Hinweises von Milrose auf Müllrose ändern.

      Michael

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      • Carlton

        #4
        Hallo Michael,

        hier ist sehr viel über den Ort geschrieben:



        Ich kenne Müllrose, es ist ein hübsche kleine Stadt mit einen wunderschönen See. Ich würde bei der Pfarrgemeinde anrufen und fragen, wo die Dokumente archiviert sind.

        Viel Erfolg.

        Ursula

        Kommentar

        • Michael Kallas
          Erfahrener Benutzer
          • 24.09.2009
          • 227

          #5
          Hallo Ursula,

          vielen Dank für Deinen Hinweis. Nachdem Kasstor mich in die richtige Richtung gewiesen hat, habe ich auch schon daran gedacht mich an Pfarramt und Rathaus von Müllrose zu wenden. Via Internet habe ich dann einen Blick auf Müllrose geworfen. In der Tat ein schönes Städtchen. Da ich ja keine Daten von meinem Urgroßonkel habe, ist es vielleicht am sinnvollsten zunächst die Gemeinde anzuschreiben. Als Einwohner der Stadt müßte er ja dort geführt und seine Ehefrau und Tochter sowie sein Tod evtl. vermerkt worden sein. Ich hoffe der Datenschutz macht mir in dieser Sache keinen Strich durch die Rechnung. Wenn ich etwas neues in der Angelegenheit meines Urgroßonkels erfahren sollte, so teile ich es an dieser Stelle mit.

          Mit freundlichen Grüßen

          Michael

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          • Vivian Anna
            Benutzer
            • 02.01.2010
            • 86

            #6
            Kreisarchiv in Beeskow

            Hallo Michael,
            ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Kreisarchiv in Beeskow gemacht. Unterlagen vom Standesamt Müllrose sind dort eingelagert.
            Landkreis Oder-Spree
            Kreisarchiv
            Breitscheidstraße 7
            15848 Beeskow
            E-Mail Archivleiterin: marina.aurich@l-os.de

            Viel Erfolg!
            Meine Suche:
            Caspary in Chelmno Hauland (Posen)
            Elsner in Lindenau (Schlesien)
            Glase in Gernheim oder Warnick (Neumark)
            Hesse in Altenplathow bei Genthin
            Hirschmann und Gebauer in Albrechtshof Kreis Samter (Posen)
            Hoffmann in Bitterfeld (Sachsen)
            Kardig in Kamnig (Schlesien)
            Kerger in Chelmno Hauland (Posen)
            Kleemann in Müllrose (Brandenburg)
            Kunczak in Opiesin, Kr. Schieratz
            Siering in Alt Madlitz (Brandenburg)

            Kommentar

            • Michael Kallas
              Erfahrener Benutzer
              • 24.09.2009
              • 227

              #7
              Hallo Vivian Anna,

              ich habe Deinen Hinweis beherzigt und die Archivleiterin Marina Aurich angemailt und gleichfalls sehr gute Erfahrung mit dem Archiv in Beeskow gemacht. Auf meine Anfrage hin, und dem Glauben eventuell nur eine Adressbuchkopie zu erhalten, erhielt ich die Heiratsurkunde meines Urgroßonkels, seine Sterbeurkunde, die Geburts- und Sterbeurkunde seiner Ehefrau, die Sterbeurkunde der einzigen Tochter dieser Ehe. Ohne Deinen Hinweis und der überaus hilfreichen Sucharbeit der Bearbeiterin meiner Anfrage, Frau Barbara Pohland, wäre dieser Fall wohl für mich unaufgeklärt geblieben. Schade nur, dass die bei dem Tod der Tochter wohl noch vorhandenen Fotos und Unterlagen mangels Nachkommen entsorgt worden sind.

              Wie folgt läßt sich die Familienchronik jetzt ergänzen:

              Robert Otto Meseck, Brennereiverwalter in Biegen
              geboren am 28.02.1875 in Groß Paglau Kreis Berent/Wpr.
              gestorben am 23.10.1960 in Müllrose Kreis Fürstenberg/Oder, Frankfurter Landstraße 26 (StA Reg. Nr. 27)
              (1907) Sohn des Schafmeisters Johann Meseck, verstorben und zuletzt wohnhaft in Groß Paglau, und dessen Ehefrau Karoline geborene Harthun wohnhaft in Neuwieck.
              verheiratet am 24.01.1907 Biegen (StA Reg. Nr. 2)
              Emilie Marta Clara Henckel, Schneiderin in Biegen
              geboren am 06.07.1877 Biegen (StA Reg. Nr. 31)
              gestorben am 29.03.1949 Biegen Kr. Lebus (StA Reg. Nr. 3)
              (1907) Tochter des Kossäten Karl Henkel und der Luise geborene Schulz, letztere verstorben und zuletzt wohnhaft in Biegen.

              Einziges Kind dieser Ehe:

              Hildegard Margarete Meseck
              geboren am 21.03.1909 in Biegen Kr. Fürstenwalde (Spree)
              gestorben am 21.11.1972 in Müllrose Kr. Eisenhüttenstadt (Land) (StA Reg. Nr. 60)
              unverheiratet und zuletzt wohnhaft in Müllrose, Frankfurter Landstr. 26.

              Allen die mir bei der Vervollständigung geholfen haben, sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

              Michael
              Zuletzt geändert von Michael Kallas; 05.04.2010, 09:12.

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              • woddy
                Erfahrener Benutzer
                • 22.02.2008
                • 1559

                #8
                Hallo Michael,

                ich glaube nach Henkel in dieser Gegend forscht Norbert Henkel.
                siehe mal auf www.db-brandenburg.de, die adresse findest dort auch

                Gruß
                Peter

                Kommentar

                • Michael Kallas
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.09.2009
                  • 227

                  #9
                  Kreisarchiv Beeskow

                  Liebe Familienforscher,

                  nachdem ich mich via E-Mail für die tolle Unterstützung bei meiner obigen Suche bedankt habe, bekam ich folgende Antwort von der Archivleiterin:

                  Sehr geehrte Herr Kallas,

                  wie Sie sehen, ist Ihre Mail bei mir angekommen. Ich habe Ihren Dank auch an Frau Pohland weitergeleitet. Es ist schön, auch mal ein positives Feedback zu erhalten. Meist melden sich die Leute ja nur, wenn es etwas zu "meckern" gibt. Wir freuen uns ja selbst auch, wenn wir den Bürgern weiterhelfen können. Und manchmal, wie in Ihrem Falle, passt es eben besonders gut.
                  Mit freundlichem Gruß
                  Marina Aurich

                  Landkreis Oder-Spree
                  Amt für Bildung, Kultur und Sport
                  SG Archiv, Lese- und Medienzentrum
                  Frau Marina Aurich
                  Breitscheidstraße 7
                  15848 Beeskow
                  Telefon: 03366/353444
                  E-Mail: marina.aurich@l-os.de



                  Ich denke ein wichtiger Hinweis für alle, denen schon einmal gutes widerfahren ist.

                  Michael
                  Zuletzt geändert von Michael Kallas; 07.05.2010, 16:04.

                  Kommentar

                  • gruenschnabel
                    Benutzer
                    • 26.09.2009
                    • 17

                    #10
                    Grabstelle

                    Hallo Michael, durch Zufall habe ich Deinen Eintrag gelesen, Dein Verwandter war hier bekannt und hatte einen sehr guten Ruf als Brennmeister im Ort.

                    Da, wo heute nur noch eine Hecke und Gras ist, lag einst die Grabstätte, welche, wie viele andere alte Grabstätten, leider entfernt wurde. So hast Du einen Eindruck vom Umfeld.

                    Aus Datenschutzgründen habe ich aus der Familiengrabstelle nur ein Detail eingestellt. Die Grabplatte gehört zur Cousine von Emilie Marta Clara, der Rest der Familie liegt dort, natürlich gib es noch Nachfahren im Ort.

                    Morgen bin ich in Müllrose und schaue mal nach dem Grab der Tochter.

                    Über das Pfarramt dauern Anfragen ewig, mangels Zeit, es gibt noch viele originale Kirchbücher hier, ansonsten liegen sie mikroverfilmt in Berlin vor.

                    Schau mal unter http://www.kirche-biegen.de/

                    Das ist das zuständige Pfarramt und schon hat sich der Webmaster geoutet





                    Viele Grüße

                    Kommentar

                    • Friedhard Pfeiffer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.02.2006
                      • 5051

                      #11
                      Zitat von Michael Kallas Beitrag anzeigen
                      Wie folgt läßt sich die Familienchronik jetzt ergänzen:
                      Robert Otto Meseck, Brennereiverwalter in Biegen
                      geboren am 28.02.1875 in Groß Paglau Kreis Berent/Wpr.
                      Groß Paglau, Kreis Berent, hatte einen eigenen Standesamtsbezirk. Die Standesamtsregister werden, soweit sie älter als 100 Jahre sind, ab 01.10.1874 im Staatsarchiv Danzig verwahrt.
                      Darin müsste auch die Sterbeurkunde des vor 1907 verstorbenenen Johann Meseck zu finden sein.
                      Mit freundlichen Grüßen
                      Friedhard Pfeiffer

                      Kommentar

                      • Michael Kallas
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.09.2009
                        • 227

                        #12
                        Groß Paglau Kr. Berent

                        Lieber Friedhard Pfeiffer,

                        vielen Dank für den Tipp. Das Standesamtregister Gr. Paglau habe ich zur Genealogischen Forschungsstelle nach Duisburg bestellt. Der Zeitraum ist ja glücklicherweise von den "Mormonen" verfilmt. Wenn ich Glück habe handelt es sich dann um das Hauptregister mit der eigenhändigen Unterschrift meines Ururgroßvaters.

                        Was den Sterbeort von Johann Meseck angeht, so irrte sein Sohn. Johann Meseck ist 1904 zu seinem Sohn (meinem Urgroßvater) nach Neuwieck gezogen und dort, knapp ein Jahr später, verstorben. Die Sterbeurkunde, leider ins polnische übertragen, bekam ich vom Standesamt Schloß Kischau. Als ich 1986 den Friedhof in Neuwieck suchte, fand ich zum meiner großen Freude das Grabkreuz (siehe Scan) meines Ururgroßvaters, und noch eine Vielzahl weitere Grabkreuze, unversehrt. Etwa 10 Jahre später war es dann, vermutlich von Halbstarken, abgebrochen worden.

                        Als mein Urgroßonkel die Heimat verließ, wohnten seine Eltern noch in Groß Paglau. Ein nicht unwichter Hinweis immerhin.

                        Vielen Dank fürs Mitarbeiten und Nachschlagen.

                        Beste Grüße

                        Michael Kallas
                        Angehängte Dateien

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