Bisher ging ich immer davon aus, dass man die P REP-Signatur braucht, um Urkunden zu beantragen und die Signaturen der Namensverzeichnisse und der entsprechenden Geburten-, Heirats- oder Sterberegister unterschiedlich sind.
ja, die Signaturen sind unterschiedlich. Aber so wie sie das schreiben suchen sie es vermutlich selbst dann raus. Die Grundnummer P Rep 500 .... z. B. ist ja gleich, es ändert sich nur die Buchnummer. Und da die Augias-DB nicht online ist kann das keiner wissen. Wenn ich das richtig verstanden habe also die Signatur/Name des Namensregisters angeben mit den Infos zur Person und dem Eintrag, und dann sollte das klappen.
Wenn jemand schriftlich nur mit Personendaten anfragt geht das ja auch. Der Aufwand und damit die Suchkosten sind nur höher.
Da sie ja mit dem Aktualisieren der Register nicht nachkommen muß man für die Jahrgänge 04/34/84 und aufwärts sowieso ohne Rep.-Nr. anfragen, oder selbst hingehen und in die Augias-DB schauen.
Bisher ging ich immer davon aus, dass man die P REP-Signatur braucht, um Urkunden zu beantragen und die Signaturen der Namensverzeichnisse und der entsprechenden Geburten-, Heirats- oder Sterberegister unterschiedlich sind.
Stimmt, die Signaturen der Urkundenbücher und der Namensverzeichnisse sind unterschiedlich ... jedes Buch hat eine Signaturnummer, so sind die Bücher sozusagen katalogisiert.
Wenn man die Urkunden über das Formular als Kopie bestellt, reicht aber die Urkundennummer. Die Signatur braucht man nur, wenn man sich das betreffende Buch zur Einsicht in den Lesesaal bestellen will.
ich habe die Tage eine ganze Menge Unterlagen vom LAB bekommen. Nochmal ein großes Danke an alle fürs Raussuchen der Signaturen.
Jetzt hat sich bei mir aber eine Frage aufgetan:
Ich hatte mir notiert, dass hier im Forum geschrieben wurde, dass zu den Geburtsurkunden von Groß-Lichterfelde 1904 Sammelakten vorhanden sein sollen (Nr. 1/1903 bis 220/1904 in P REP 711 Nr. 248). Gesagt getan, einmal beantragt, allerdings nichts dazu erhalten. In dem Schreiben des/der Bearbeiters/Bearbeiterin des LAB heißt es, dass "[w]eiteres [...] hier nicht vor [liege]". Das irritiert mich ein bisschen.
Wonach werden denn die Sammelaktennr. benannt. Bisher ging ich davon aus, dass diese ähnliche Nummer wie die jeweilige Urkunde (in diesem Fall Geburtseintrag Nr. 129/1904) tragen. Ist dem nicht so? Wie komme ich nun an die Sammelakte, falls noch vorhanden?
Noch kurioser und leider auch ärgerlicher ist aber die Sachen mit der oben erwähnten Heiratsurkunde von 1934 aus dem Standesamt IVa. Auf dieser war vermerkt worden: Aufgebotsverzeichnis 544 des Standesamts Berlin 12 b. Auch hier habe ich das entsprechend beantragt, mit Vor- und Zunamen der Ehepartner und erhalte nun zwei Sterbebucheinträge von mir völlig unbekannten Personen, auf denen aber ein Vermerk des entsprechenden Aufgebots zu finden ist. Auf der Rückseite ist die entsprechende Signatur vermerkt (P REP 812 Nr. 874). Was kann ich machen, um die richtige Sammelakte zu erhalten?
Ja, diese Sammelakte gibt es. Das heißt aber nicht das unbedingt zu jeder Urkunde auch eine Sammelakte da ist. Ich hatte noch keine Geburtssammelakten in Händen, denke aber das es nur Beipapiere in Form von Heirats- und/oder Sterbemeldungen enthalten wird. Und wenn nichts gemeldet wurde ist eben nichts da. Alle Sammelakten haben Lücken.
Im Aufgebot (Sammelakten zum Heiratsregister) werden auch alle vom Brautpaar beigebrachten Urkunden abgelegt, das können z.B. auch die Sterbeurkunden der Eltern sein. Die Mitarbeiter des LAB werden nach der Nummer geschaut haben, die stimmt, also Kopieren. Vielleicht ist aber die Nummer auf der Urkunde falsch eingetragen? Kommt vor. Da hilft nur selbst die Sammelakte durch zu blättern. Eigentlich müßte zu einem Aufgebot eine Art "Umschlag" vorhanden sein (A4-Doppelseite) worin die weiteren Papiere liegen. Auf diesem Umschlag steht sowohl die Aufgebotsnummer wie auch die Nummer und das Datum der Heirat.
Mit fällt gerade ein: können die Sterbeurkunden vor ersten Ehepartnern stammen, das beide verwitwet waren?
Nein, es handelt sich um komplett andere Personen (Oskar und Klara Villwock, geb Otto).
Das gesuchte Paar aus dem ursprünglichen Heiratseintrag war zuvor nicht verheiratet.
Weiterhin wird auf den Sterbeeinträgen der Villwocks jeweils der anderen Ehepartner genannt. Das heißt, es handelt es sich um die Ehefrau und den Ehemann des selben Paares.
Eine mögliche Erklärung für die fälschliche Ausstellung wäre die Tatsache, dass auf dem Stereeintrag von Klara Villwock folgende Angabe gemacht wurde: "Eheschließung de[r] Verstorbenen am 2.6.34 in Berlin 12 b berlin,jetzt Tiergarten v.Berlin, 544".
Ich vermute also da hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen.
Gibt es denn eine Möglichkeit durch das LAB nach einer möglichen Sammelakte zu suchen? Ich bin leider zeitlich nicht in der Lage ins LAB zu fahren, sodass mir nur die Möglichkeit bleibt. Nicht, dass dann wieder die mir bereits vorliegenden Einträge aus der falschen Sammelakte zugesendet werden.
Gibt es die Möglichkeit in dem Zusammenhang nach Erkenntnis welche Sammelakte es wirklich ist den Eintrag auf dem Heiratseintrag des eigentlichen Paares zu ändern?
>Eine mögliche Erklärung für die fälschliche Ausstellung wäre die Tatsache, dass auf dem >Stereeintrag von Klara Villwock folgende Angabe gemacht wurde: "Eheschließung de[r] >Verstorbenen am 2.6.34 in Berlin 12 b berlin,jetzt Tiergarten v.Berlin, 544".
Du wolltest ja das Aufgebot 544 wenn ich das richtig verstanden habe, die Nr. der Heiratsurkunde ist wohl eine andere. Es gibt ja oft mehr Aufgebote als tatsächliche Heiraten bei einem StA, so das beide Nummern nicht gleich sein müssen.
Das hat der Mitarbeiter/in wohl nicht verstanden. Du kannst die Urkunden reklamieren und darum bitten dir die richtigen zu senden. Du suchst die Sammelakte zur Heiratsurkunde Nr. ...., nicht die zur Nr. 544. Wenn du in deinem ersten Schreiben ausdrücklich nach dem Aufgebot Nr. 544 gefragt hast.
Ist mir auch schon öfter passiert, obwohl ich vor Ort selbst den Kennzeichnungsstreifen reingelegt habe was ich haben will kam was falsches....
Es ist nicht wirklich schwer die richtige Sammelakte raus zu suchen wenn man aufpasst was der Kunde denn in seinem Brief schreibt... erst recht wenn du die Namen noch dazu geschrieben hast sollte man doch merken das das nicht stimmt.
>den Eintrag auf dem Heiratseintrag des eigentlichen Paares zu ändern
erstens wird auf den Archivsachen nichts mehr geändert oder nachgetragen, die Bücher sind geschlossen. Aber zweitens braucht man nichts ändern, denn die Nr. des Aufgebots wird schon richtig sein. Ist nur nicht mit der Nr. der Urkunde identisch, was aber normal ist, gerade bei solchen recht großen Standesämtern.
Der Mitarbeiter/in hat einfach nur "544" gesehen....
vielen Dank für deine Einschätzung. Ja, ich hatte bei der Beantragung absichtlich die Namen der Eheleute und die Aufgebotsnummer angegeben, um mögliche Fehler, wie jetzt eingetreten, vorzubeugen und zu vermeiden.
Ich habe dem LAB entsprechend geschrieben. Mal schauen, wann eine Antwort kommt.
Geburt NV + Urkunden Standesamt Wedding 13A aus dem Jahr 1906 (*22.06.1906)
Sterbe NV + Urkunden des Jahr 1986
Standesamt Lichtenberg von Berlin, Hauptstadt der DDR &
Standesamt Marzahn von Berlin, Hauptstadt der DDR
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Gruß und Dank Dave
Hallo Dave,
das Standesamt Mitte gibt erst Ende Juni seine Unterlagen ab, wenn nicht wieder kurzfristig der Termin abgesagt wird.
Den Rest kann ich Dir leider nicht nennen, habe momentan Urlaub und nichts hier.
Sorry.
LG Sittichkatze
Mein Job im Landesarchiv Berlin ist meine zweite Heimat.
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