Schumannstrasse 13 Berlin Friedr.-Wilhelmstadt / Mitte

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  • lajobay
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2009
    • 1287

    Schumannstrasse 13 Berlin Friedr.-Wilhelmstadt / Mitte

    Hat Jemand von euch einen Stadtplan etc. aus dem heraus das Haus Schumannstrasse 13 (nicht 13a, Deutsches Theater) ersichtlich ist? Zeitraum vor 1945 und vorher.Oder zu DDR-Zeiten.
    Das Haus gehörte bis um 1935 dem Theaterdirektor Dr.Max Reinhard, der wegen rassischer Verfolgung emigrieren musste. Danach kurz im Besitz einer Bank. Und dann erstaunlicherweise noch vom -ebenfalls jüdischen- Kaufmann Lauterstein aus Königsberg gekauft. Dieser musste es 1940 zwangsweise verkaufen. Käufer ein Kaufmann Heinemann aus Berlin. Das Haus (320qm Grundfläche, 7 Wohneinheiten und eine Gaststätte) wurde wohl erst recht spät in DDR-Zeiten abgerissen. Das Flurstück ist seither ist das Grundstück "Schumannstrasse 12-14" (zum Theater gehörig) integriert.
    Interessant wäre zu wissen, wie genau das Objekt gelegen war...Nachbarhaus des Theaters...oder doch ein Hinterhaus...?
    Ein Foto zu finden wäre noch der Hammer... vielleicht im Stadtarchiv. LG aus Oberbayern, Lars
    Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
    Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
    Eweleit,Graef,Willuhn
    aber auch Jodjahn und Erdmann
    (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)
  • Friederike
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2010
    • 7902

    #2
    Hallo Lars,

    vielleicht hilft dir dies weiter?
    Viele Grüße
    Friederike
    ______________________________________________
    Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
    Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
    __________________________________________________ ____

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    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13449

      #3
      Hallo,

      hier taucht die Nr. 13 ja nicht auf: http://books.google.de/books?id=YBbH...ed=0CDoQ6AEwBw

      Frdl. Grüße

      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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      • russenmaedchen
        Erfahrener Benutzer
        • 01.08.2010
        • 1881

        #4
        Hallo Lars,


        hier mit Bild und noch eins mit INfo und Lageplan


        Ergänzung: das Haus Nr. 13 wurde erst 1915 erworben
        "Er ist persönlicher Eigentümer der Grundstücke Schumannstraße Nr. 12, 13a, 14 und 16. Im Jahre 1915 hat er noch das Haus Schumannstr. 13 dazu erworben."

        Es gibt im Landesarchiv (die Landesbildstelle wurde hier integriert) ein Foto
        Zuletzt geändert von russenmaedchen; 21.12.2013, 17:03.
        Viele Grüße
        russenmädchen






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        • lajobay
          Erfahrener Benutzer
          • 11.11.2009
          • 1287

          #5
          Hallo an alle drei Hinweisgeber. Danke bis hierher mal. Die Google Books Treffer kannte ich bereits. Richtig ,1915 erst hat Max Reinhard die Nummer 13 gekauft. In Berliner Adressbüchern erschien er dann später immer als Eigentümer der "Schumannstraße 12-14". In der Lastenausgleichsakte des späteren Besitzers Lauterstein ist der Besitzerwechsel des Hauses Nr. 13 durch Schreiben des Berliner Landesamt für Offene Vermögensfragen nach 1990 auch lückenlos wiedergegeben. Aber wie genau das Haus gelegen sein soll,da hab ich noch nichts gefunden. Zwar sind aus der Akte Flurnummer und Flurstück bekannt, aber ob das jetzt direkt neben dem Theater oder doch eher dahinter lag, weiss ich nicht. Bezüglich des Deutschen Theaters ist festzustellen dass es früher immer wieder gern auch mal als Hausnummer 13 angegeben war, zB in Programmen,auf Plakaten,in Werbeanzeigen. Tatsächlich war es aber wohl immer schon 13a.
          Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
          Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
          Eweleit,Graef,Willuhn
          aber auch Jodjahn und Erdmann
          (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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          • Juergen
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2007
            • 6230

            #6
            Hallo Lajobay,

            Zwar sind aus der Akte Flurnummer und Flurstück bekannt, aber ob das jetzt direkt neben dem Theater oder doch eher dahinter lag, weiss ich nicht.
            Hast Du keine Kopie des Flurstücks vorliegen?
            Falls ja, wundere ich mich, dass daraus die Lage des Grundstücks nicht zu erkennen ist.

            Soweit ich weiß, haben die Vermessungsämter die alten Kataster, auch als Mikrofische o.ä. vorliegen.
            --> http://www.berlin.de/ba-mitte/org/ve.../kataster.html



            Laut Adressbuch 1915: Grundbuchbezeichnung der zum Postbezirk Berlin gehörigen Grundstücke
            Schumannstraße:
            Nr.12 ; Band 12 Blatt 337
            Nr.13 ; Band 9 Blatt 184
            Nr.13a, 14; Band 13 Blatt 337
            Nr.14a ; Band 10 Blatt 195
            Nr.14b ; Band 9 Blatt 185
            Nr.15 ; Band 9 Blatt 187
            Nr.15a ; Band 9 Blatt 188
            Nr.15b ; Band 9 Blatt 189

            Du kannst Dir meiner Meinung nach auch die Kopien der angrenzenden Flurstücke beim Katasteramt bzw. beim
            Vermessungsamt in Berlin-Mitte gegen Entgeld bestellen.

            Das Grundstück Nr. 13 könnte rechts angrenzend an das DT gelegen haben haben.
            Ein Hofzugang könnte wenn es dort noch ein rückwärtig gelegenes Grundstück gab, eigentlich nur über das rechts angrenzende
            Haus erfolgt sein.

            Hier ein altes Foto:
            --> http://www.google.de/imgres?client=o...r:28,s:0,i:174
            Im Haus Nr. 14 links, waren wohl damals auch schon die Kammerspiele untergebracht.

            Das Vorderhaus an der Straße, wurde wohl im Krieg zerstört. Welche Nummern die Vorderhäuser hatten, ist mir nicht bekannt. Der heutige Theaterplatz nach Max Reinhardt benannt, entstand nach 1945 durch den Abriss der kriegszerstörten Vorderhäuser in der Schumannstraße. Das war mir persönlich völlig neu, dass das Theater zuvor praktisch in einem Hinterhof lag, interessant.

            Stadtpläne werden dir sicher keine genaue Auskunft über die Lage des Hauses Nr.13 geben.
            Ich habe auch gesucht, das bringt nix.

            Die Erben des aus Königsberg in Ostpreußen stammenden Herrn LAUTERSTEIN, wussten also nichts über die genaue Lage des Hauses. Er selbst hat wohl den Krieg nicht überlebt?

            Übrigens wurde in der DDR-Presse fast immer vom Deutschen Theater in der Schumannstraße 13a geschrieben.
            Siehe hier: http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/ddr-presse/

            Warum hat man die alte Bezeichnung Schumannstraße 13a beibehalten, wenn das alte Haus Nr.13 bereits abgerissen und integriert wurde?

            Schade, dass so wenig alte Fotos des Theaters mit dem Nachbarhäusern im Internet vorhanden sind.

            Schöne Weihnachten
            Juergen
            Zuletzt geändert von Juergen; 24.12.2013, 02:38.

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            • lajobay
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2009
              • 1287

              #7
              Hallo Jürgen. Nein ,wir haben keinen Auszug aus dem das Flurstück als Fläche erkennbar ist. Ich weiss aber dass man so was beim zuständigen Vermessungsamt bestellen kann. Das werde ich in Kürze auch tun. Wir haben nur schriftliche Benennung der Flurnummer, des Flurstücks und des Grundbuchbandes vorliegen. Die noch lebenden Nachfahren Lauterstein wissen nur, dass es dieses Haus im späteren Ost-Berlin gab. Ein Foto davon gibt es nicht. Opa Jakob L. ist schon 1944 in Uruguay verstorben, völlig verarmt. Alles was es an Unterlagen (geschäftlich und zu Immobilienbesitz) gab, wurde 1941 in Hamburg von der Gestapo "konfisziert", als es an Bord eines Schiffes nach Montevideo gehen sollte. Ja, die ganze Geschichte dieses Häuserensembles Schumannstrasse 12-14 ist eine sehr interessante. Herr Lauterstein hat übrigens das Haus in Berlin nicht direkt von Max Reinhardt gekauft, sondern von einer Bank ,der es zwischenzeitlich gehörte. Warum er als Jude 1935/1936 überhaupt noch ein Haus in Berlin erworben hat, erstaunt mich eh. Er als Bankier im Ruhestand (früher Bankhaus in Tilsit) hätte mehr Weitblick haben sollen als Otto Normal-Bürger. Das vermag man heute nicht mehr zu klären. LG.Lars
              Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
              Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
              Eweleit,Graef,Willuhn
              aber auch Jodjahn und Erdmann
              (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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