Siegmunds Hof 12

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  • Minna23
    Erfahrener Benutzer
    • 15.12.2011
    • 305

    Siegmunds Hof 12

    Hallo an Alle,

    ich habe eine Anfrage an das Landesarchiv Berlin gestellt bezüglich der Sterbeurkunde meines Ururgroßvaters.
    Gestorben am 02.06.1943, in der Wohnung auf dem Siegmunds Hof 12.
    Leider bekam ich eine negative Auskunft, dass im zuständigen Standesamt Tiergarten und Wedding keine Urkunde sei.
    Nun habe ich in den alten Adressbüchern gesehen, dass Siegmunds Hof 11-22 bei Charlottenburg steht und das verwirrt mich etwas.
    Kann es sein, dass man im Archiv im falschen Standesamt gesucht hat?

    Ich wollte jetzt nicht wieder einfach so anfragen, da ich dem guten Mann schon so auf die Nerven gegangen bin, aber wenn er falsch geschaut hat, würde ich es nochmal versuchen.

    Bin für jeden Hinweis dankbar.

    Liebe Grüße
    Alexandra
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    In Berlin, Jüterbog und Neumark
  • Dorothea
    Erfahrener Benutzer
    • 01.03.2008
    • 1415

    #2
    Hallo Alexandra,

    ich denke nicht, dass falsch gesucht wurde, Siegmunds Hof gehört zu Alt Moabit und somit zum StA 12 A für den genannten Suchzeitraum, davor war es das StA 12.

    Vgl hier: http://www.progenealogists.com/germa...in/bercrpz.htm



    Möglicherweise ist der Gesuchte woanders gestorben?

    Weiterhin viel Erfolg bei der Suche!

    Grüße Dorothea

    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
    --------------------------------------------------------



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    • Asphaltblume
      Erfahrener Benutzer
      • 04.09.2012
      • 1501

      #3
      Siegmunds Hof ist auf der Berliner Seite vom Charlottenburger Tor, das macht eine falsche Zuordnung schon sehr unwahrscheinlich. Bist du sicher, dass er zuhause in seiner Wohnung gestorben ist? Nicht vielleicht in einem Krankenhaus? Da käme Charlottenburg mit dem Krankenhaus Westend durchaus infrage.
      Gruß Asphaltblume

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      • Minna23
        Erfahrener Benutzer
        • 15.12.2011
        • 305

        #4
        Hallo an Beide,

        erstmal danke für eure Antworten.

        Also er ist auf jeden Fall in seiner Wohung gestorben, dass weiß ich von seiner Tochter die dabei war.

        Ich war einfach nur erstaunt, dass die Hausnummern 1-10 im Adressbuch in den Bereich Tiergarten, Wedding und auch Mitte standen und 11-22 in dem Bereich Charlottenburg. Im Archiv wurde nach Tiergarten und Wedding geschaut, aber vielleicht ist die Urkunde ja beim Standesamt Charlottenburg.
        Oder habe ich da einen Gedankenfehler?
        Leider weiß niemand mehr wo er beerdigt wurde.
        Welcher Friedhof käme da in Frage, er wurde eingeäschert und war evangelisch.
        Alle Friedhöfe sind weiter weg von der Adresse.

        Liebe Grüße
        Alexandra
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        • Asphaltblume
          Erfahrener Benutzer
          • 04.09.2012
          • 1501

          #5
          Normalerweise kannst du auf der Homepage des evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte die Straße und Hausnummer eingeben und dann erfahren, zu welcher evangelischen Kirchengemeinde die Adresse gehört. Über die Homepage der Kirche oder durch Suchmaschinen kann man dann herausfinden, wo sich der/die zu dieser Gemeinde gehörenden Friedhof/höfe befindet/en.
          Aktuell ist diese Kirchenkreis-Homepage leider nicht zu erreichen.
          Gruß Asphaltblume

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          • DaveMaestro
            Erfahrener Benutzer
            • 11.03.2012
            • 1622

            #6
            Hallo,

            Siegmunds Hof gehört ab 1919 zum Standesamt 12A, davor war es das Standesamt 12.




            Standesamt Nr. 12: Friedrich-Wilhelm-Stadt und Moabit
            Sitz: Kronprinzenufer 25, Standesbeamter: H. Knörke, Pfarrer a.D., Stellvertr.: H. von Oppell

            Bei uns können Sie heiraten, die Geburt Ihres Kindes anzeigen, den Tod eines Menschen beurkunden lassen und Urkunden beantragen.


            Standesamt Nr. 12A:
            Sitz: Alt Moabit 120

            Die Zusammenfassung der Bezirke erfolgte erst später

            Gruß DM


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            • Minna23
              Erfahrener Benutzer
              • 15.12.2011
              • 305

              #7
              Hallo Asphaltblume,

              vielen Dank für den Link, hoffe er funktioniert bald wieder, dann wäre ich ein riesen Stück weiter.

              Hallo DM,

              du hast recht das der Siegmundshof 12 im alten Bezirk Moabit liegt und heute Mitte, aber die Tatsache, dass im Adressbuch die Nummer 12 in den Bezirk Charlottenburg fällt, lässt mich nicht los.
              Ich werde morgen mal im Standesamt Charlottenburg anrufen, dann bin ich schlauer.

              Herzlichen Dank und liebe Grüße
              Alexandra
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              • Minna23
                Erfahrener Benutzer
                • 15.12.2011
                • 305

                #8
                Hallo liebe Leute,

                habe heute super schnell Antwort vom Berliner Archiv erhalten, auch im Bezirk Charlottenburg/Standesamt ist keine Sterbeurkunde zu finden.

                Wie kann das sein?????

                Das Sterbedatum 02.06.1943 steht in einem Stammbaum, den der Sohn von Conrad Büttner erstellt hat und der wird doch wissen, wann sein Vater gestorben ist.
                Auch der Sterbeort ist 100% sicher.
                Ich habe jetzt mal das Büro der Erlösergemeinde Moabit angeschrieben, ob die mir sagen können, welche Gemeinde für den Siegmunds Hof zuständig war, dann werde ich mal eine Anfrage im Ev. Landesarchiv stellen.

                Liebe Grüße
                Alexandra
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                • Asphaltblume
                  Erfahrener Benutzer
                  • 04.09.2012
                  • 1501

                  #9
                  Die Kirchenkreis-Seite geht wieder. Danach ist die Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Gemeinde für Siegmunds Hof 12 zuständig. Das ist der gleiche Pfarrsprengel wie die Erlöserkirche, hoffentlich können sie dir weiterhelfen!
                  Die Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche wurde im November 1943 im Krieg zerstört und 1957 modern wieder aufgebaut, die Gemeinde bestand aber schon seit 1891.
                  Zur Kirchengemeinde gehörte der Kaiser-Friedrich-Gedächtnisfriedhof am Dohnagestell im heutigen Ortsteil Wedding. Nach der Zerstörung der ersten Kirche ging er im von der Stadt unterhaltenen Friedhof am Plötzensee auf. Dieser ist mittlerweile abgeräumt und in eine Grünanlage umgewandelt worden. Eine kleine Ehrenanlage für gefallene Soldaten, das Haus des Friedhofswärters sowie das von Emil Cauer gestaltete Kriegerdenkmal aus den 1920er Jahren haben sich jedoch erhalten.

                  Die Friedhofsverwaltung von Berlin-Mitte müsste also über die erhaltenen Unterlagen verfügen - es kann aber gut sein, dass sie die Gräberkartei inzwischen vernichtet haben. Ich habe bei einem anderen, noch bestehenden Berliner Friedhof jedenfalls erfahren, dass die Verwaltung im Zuge der Umstellung der Kartei auf EDV nur die Daten der laufenden Nutzungen übernommen und die alte Kartei vernichtet hat.
                  Gruß Asphaltblume

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                  • Minna23
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.12.2011
                    • 305

                    #10
                    Hallo Asphaltblume,

                    erstmal lieben Dank für deine ausführliche Auskunft.
                    Mich ärgert es immer wieder, wieviel in diesem sinnlosen Krieg zerstört wurde.
                    Der Herr vom Archiv schrieb, ich bräuchte für das Landeskirchenarchiv die Kirchengemeinde und den Friedhof, dann könnte man dort nach schauen.
                    Mal sehen, was die Erlöserkirche mir schreibt.

                    Lieben Dank und Gruß
                    Alexandra
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                    • Asphaltblume
                      Erfahrener Benutzer
                      • 04.09.2012
                      • 1501

                      #11
                      Zitat von Minna23 Beitrag anzeigen
                      Das Sterbedatum 02.06.1943 steht in einem Stammbaum, den der Sohn von Conrad Büttner erstellt hat und der wird doch wissen, wann sein Vater gestorben ist.
                      Auch der Sterbeort ist 100% sicher.
                      Sollte man meinen - aber vielleicht gab es einen Grund, den wirklichen Sterbeort für die Nachkommen zu schönen. Etwa weil der gute Mann nicht brav zuhause sondern ein paar Blocks weiter in den Armen seiner Geliebten starb.
                      Oder der Sohn wusste es eben doch nicht genau. Ich hatte eine Großtante, die beim Einkaufen in ihrem Kiez einen Herzinfarkt bekam praktisch sofort tot war. Ich glaube, auch ihre Tochter weiß nicht ganz genau, wo sie starb, nur dass es "auf dem Weg zur Kaufhalle" war.
                      Gruß Asphaltblume

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                      • Minna23
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                        • 15.12.2011
                        • 305

                        #12
                        Hallo Asphaltblume,

                        grundsätzlich hast du recht, aber ich war vor 14 Tagen noch bei seiner Enkelin und sie hat mir vom Sterben ihres Großvaters erzählt und das er in seinem Bett in der Wohnung gestorben ist. Sie sagte noch, Gott sei Dank ist er vor den beiden großen Bombenangriffen 1943 gestorben, denn er ging nie in den Keller, sondern blieb immer in seinem Bett liegen.

                        Gruß
                        Alexandra
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                        • Asphaltblume
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                          • 04.09.2012
                          • 1501

                          #13
                          Gut, dann müsste sein Tod aber wirklich beim zuständigen Standesamt (12A von Berlin) registriert worden sein. Ganz vielleicht in Charlottenburg (Charlottenburg III käme wohl am ehesten infrage), falls die Adresse doch anders zugeordnet gewesen sein sollte. Ganz entfernt möglich wäre noch, dass sein Tod als Kriegssterbefall in einem gesonderten Band registriert worden ist.
                          Gruß Asphaltblume

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                          • Minna23
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                            • 15.12.2011
                            • 305

                            #14
                            Hallo Asphaltblume,

                            ich habe jetzt die zuständige Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Gemeinde angeschrieben, bin mal gespannt.
                            Was ist das für ein Band für Kriegssterbefälle?

                            Grüße
                            Alexandra
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                              • 04.09.2012
                              • 1501

                              #15
                              Da werden - oft nachträglich - Kriegstote, die im Zusammenhang mit Kampfhandlungen gestorben sind, verzeichnet. Meistens Soldaten oder Kriegsgefangene. Die genauen Kriterien weiß ich gar nicht. Auch nicht, worauf genau die Zuordnung beruht, wahrscheinlich auf der Wohnadresse vor dem Krieg oder auf der gerade aktuellen Wohnadresse des nächsten Angehörigen.
                              Gruß Asphaltblume

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