Ermittlung Arbeitsstelle in Berlin im Jahr 1909

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    • 13.06.2011
    • 45

    Ermittlung Arbeitsstelle in Berlin im Jahr 1909

    Hallo Liste,

    mein leiblicher Urgroßvater ist leider unbekannt. Alles was wir wissen ist, dass er mindestens im Jahre 1909 und davor Rechtsanwalt in Berlin war, bei dem meine Urgroßmutter angestellt war. Es wäre ein Leichtes, den Anwalt herauszubekommen, wenn wir die Kanzleiadresse/Anschrift der Arbeitsstelle meiner Uroma wüssten.

    Hat jemand einen Tipp, wie man diese noch ermitteln könnte?
    Es müssen ja sicherlich Steuern, Sozialabgaben o. ä. abgeführt worden sein.

    Angeschrieben habe ich bereits das Landesarchiv Berlin und die Rechtsanwaltskammer Berlin.

    Viele Grüße und Danke für jeden Tipp
    Jürgen
  • Melanie_Berlin
    Erfahrener Benutzer
    • 31.12.2007
    • 1305

    #2
    Vielleicht kannst du es auch über die Rentenversicherung versuchen. Wenn deine Urgroßmutter Rente bezogen hat, müsste dort sicherlich auch der Arbeitgeber angegeben worden sein.
    Viele Grüße,
    Melanie

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      Benutzer
      • 13.06.2011
      • 45

      #3
      Das Landesarchiv Berlin hat leider keine Unterlagen zu Sozialabgaben.
      Angeblich sollen die vernichtet sein. Das ist ein kleinwenig frustrierend, so kurz vor dem Ziel stecken zu bleiben...

      > Vielleicht kannst du es auch über die Rentenversicherung versuchen.

      Danke für den Tipp. Das versuch ich mal.

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        Benutzer
        • 13.06.2011
        • 45

        #4
        Hallo Frank,

        muss Dir leider so antworten, da ich als neuer User im Forum noch keine privaten Antworten verschicken darf...tsts

        > Was ich bei Deiner Anfrage nicht ganz verstehe..

        Der Name des Rechtsanwalts ist nicht bekannt, da sie nie geheiratet haben. Meine Uroma hat 6 Jahre später einen anderen Mann geheiratet, der meinen Opa als leibliches Kind bewusst anerkannt hat. Sonst würde es uns heute nicht geben...der Anwalt war nämlich Jude. Es haben einige Verwandte gewusst, sie haben aber alle während des Dritten Reiches absolut dicht gehalten und nach '45 auch, da mein Opa im Krieg umgekommen ist und wohl niemand mehr Aufruhr erzeugen wollte.
        Dank DNA-Genealogie und einiger letzten Zeitzeugen kam die Wahrheit dann doch heraus...und jetzt will ich nicht so kurz davor scheitern.

        Viele Grüße
        Jürgen

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        • Wolgast
          Erfahrener Benutzer
          • 13.03.2010
          • 158

          #5
          Hallo Jürgen,

          sorrry, an die Geschichte mit den PN als neuer User hatte ich nicht gedacht.
          Gibt denn die Geburtsurkunde Deines Opas oder ggf. der entspr. Kirchenbucheintrag auch nicht den Namen des leiblichen Vaters her ?
          Vielleicht kann Dir ein Berlin Spezialist hier aus dem Forum mit Hinweisen auf vielleicht noch erhaltene Adoptionsunterlagen o.ä. weiterhelfen.
          Ich drücke Dir die Daumen !!
          Gruß
          Frank
          Viele Grüße aus Wesseln

          Frank

          Suche u.a. nach den FN:

          GEDUHN, in Juwendt/ Ostpr.
          HERZBERG, in Klein-Stürlack/ Lötzen und Allenstein
          KOLLETZKI, in Klein-Stürlack/ Lötzen und in Weischnuren & Glubenstein/ Rastenburg
          LEITMEYER, in Königsberg/ Ostpr.
          WOLGAST, in Altona,Elmenhorst/Jersbek/ Kreis Storman & in Dänemark


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          • Silke Schieske
            Erfahrener Benutzer
            • 02.11.2009
            • 4497

            #6
            Hallo Jürgen,

            Unter www.koeblergerhard.de und www.anwaltsgeschichte.de habe ich was interessantes zu jüdischen Anwälten nach 1933 gefunden, u.a. auch in Berlin.

            Vielleicht hilft dir das
            LG Silke
            Wir haben alle was gemeinsam.
            Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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              Benutzer
              • 13.06.2011
              • 45

              #7
              >Gibt denn die Geburtsurkunde Deines Opas..

              @Frank: Da hab ich wohl alle Möglichkeiten schon ausgeschöpft. Die Geburtsurkunde hat keinen Eintrag zum Vater. Sie hat das Kind bei ihren Eltern in Waldberg/Borowo, Kr. Kolmar, Posen bekommen. Die Akten bzgl. eines Vormundschaftsverfahrens des hier wohl zuständigen Amtsgerichts Margonin sollen alle vernichtet sein.

              @Silke: Danke. Es gibt sogar ein Buch mit fast allen Jüdischen Anwälten aus Berlin ("Anwalt ohne Recht"). Mir fehlt nur noch die Kanzleiadresse

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              • Dorothea
                Erfahrener Benutzer
                • 01.03.2008
                • 1415

                #8
                Hallo Juergen,
                weißt Du denn, wo genau Deine Urgroßmutter in Berlin um 1909 gelebt hat? Ich vermute mal, dass sie sicher nicht bei einem Anwalt gearbeitet hat, der extrem weit entfernt ansässig war. Vielleicht kannst Du in den Berliner Adressbüchern erst einmal die Rechtsanwälte des infrage kommenden Umkreises ermitteln? Versuch mal ob Du hier weiterkommst: http://adressbuch.zlb.de/viewAdressb...CatalogLayer=3

                Auch mir wurde mal zu Rentenunterlagen mitgeteilt, dass diese Akten Kriegsverluste seien und dass man, selbst, wenn es sie gäbe, aus Datenschutzgründen keine Auskünfte erhalten würde, auch nicht in gerader Linie.

                Grüße Dorothea

                Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
                --------------------------------------------------------



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                  • 13.06.2011
                  • 45

                  #9
                  Hallo Dorothea,

                  > weißt Du denn, wo genau Deine Urgroßmutter in Berlin um 1909 gelebt
                  > hat? ... http://adressbuch.zlb.de/viewAdressb...CatalogLayer=3

                  Auf diese Möglichkeit bin ich auch nur durch einen Tipp vom Landesarchiv Berlin gekommen. Und ich hab sie dort tatsächlich im Jahr 1909 im Bezirk Friedrichshain, Andreasstraße 26 gefunden, eigentlich unfassbar. Aber in Mitte und umgebenden Bezirken arbeiteten natürlich auch die meisten Anwälte. Von wohl insgesamt über 3000 Jüdischen Anwälten komme ich damit vielleicht auf unter 1000. Leider immer noch zu viel.

                  > Datenschutzgründen keine Auskünfte ...

                  Ja, diese Antwort hab ich auch schon öfter bekommen, halte sie aber bei so lange verstorbenen und verwandten Personen für rechtlich bedenklich.
                  Egal, ist ja auch nicht wichtig, wenn es da ohnehin nichts mehr gibt.

                  Viele Grüße
                  Jürgen

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