Telegramm von 1940

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  • Cherubina
    Erfahrener Benutzer
    • 02.01.2011
    • 100

    Telegramm von 1940

    Hallo ihr lieben!

    Ich suche ja derzeit v.a. nach dem Wohnsitz meines Großvaters in Berlin. Wahrscheinlich war er, da Student, irgendwo zur Untermiete. Habe jetzt mal die Berliner Meldekartei angeschrieben.
    Den einzigen Hinweis, den ich habe, ist ein (sehr rührendes) Telegramm, das er einen Tag nach der Geburt seines Sohnes (meines Papas) an seine Frau sendete.
    "Glückstrahlend küsst der Ferne die Tapfre."
    Da krieg ich jedes Mal nen Kloß in den Hals, wenn ich dran denke, dass er seinen Sohn wahrscheinlich nie gesehen hat und dass er im Jahr drauf umkam... :-(
    Kann mir jemand von euch die Kürzel und Zahlen "übersetzen" bzw. mir sagen, ob man da irgendwas zum Wohnort sagen kann?? Das einzige, was ich check, ist Charlottenburg, aber davon schreibt er ja auch in einem Brief, dass er irgendwo in Charlottenburg lebt.
    Der Empfänger heißt eigentlich Frölich mit Nachnamen (sie lebte bei ihrem Bruder).



    Liebe Grüße, Cherubina
  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 30215

    #2
    Hallo Cherubina,

    die Kürzel wird man wohl nicht entschlüsseln können. Das werden irgendwelche Namenskürzel desjenigen sein, der das Telegramm aufgenommen hat. Einen sinnvollen Buchstaben kann ich da nicht erkennen.

    Bei Uhrzeit steht wohl 0747

    Wenn Du allerdings die Zahlen neben Berlin Charlottenburg meinst, bist Du hier in der Lesehilfe falsch. Ich verschieb das mal nach Berlin. Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Ansonsten würd ich mal bei der Post nachfragen, vielleicht können die das ja noch entschlüsseln, wo die Adresse ist, bzw. was das zu bedeuten hat.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • Dorothea
      Erfahrener Benutzer
      • 01.03.2008
      • 1415

      #3
      Hallo Cherubina,
      das Telegramm ist ein ein schönes Dokument, dank Deiner Frage, habe ich dies gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Rohrpost_in_Berlin

      Das Telegramm wurde in Berlin Charlottenburg/1 aufgegeben, das heißt = Postamt 1 (P.A 1) Wenn Du die Karte anklickst "Entwicklung des Netzes der Berliner Rohrpost..." und dann nochmal vergrößerst, findest Du auf der linken Randseite P.A.1, es befand sich in der Berliner Str.; Postamt 2 war in der Goethestr.
      Nun weißt Du, wo das Telegramm aufgegeben wurde. Mehr ist erstmal nicht aus dem Dokument herauszulocken, da stimme ich Christine zu.
      Aber, wie wir ja alle wissen, auch die kleinsten Informationen können uns erfreuen und manchmal auch weiterbringen.
      Grüße Dorothea

      Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
      --------------------------------------------------------



      Kommentar

      • Cherubina
        Erfahrener Benutzer
        • 02.01.2011
        • 100

        #4
        Hallo allerseits!

        Danke Dorothea!! Ich habe mal nachgesehen und die Berliner Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf ist nicht weit weg vom Bereich Kantstraße/Hardenbergstraße/Knesebeckstraße, auf den mich Hina hinwies bezüglich solcher Wohnungen, in denen alte Damen Musikstudenten haben wohnen lassen.
        Also komm ich der Sache langsam auf die Spur :-) Jetzt mal noch sehen, was ich durch die Berliner Meldekartei rausbekomme.
        Schon mal vielen lieben Dank, Hina und Dorothea !!!
        Liebe Grüße, Cherubina

        Kommentar

        • Dorothea
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2008
          • 1415

          #5
          Hallo Cherubina,
          ich wollte Dir zuvor auch schon schreiben, dass kein Klavier in ein kleines Zimmer eines Studentenheimes gepaßt hätte und das, was Hina Dir inzwischen schrieb, wollte ich auch schreiben, aber ich hatte es vergessen zu schreiben. Ich habe in den siebziger Jahren unseres verg. Jh. in der TU Berlin gearbeitet und habe mich so täglich, insbesondere in der Mittagspause, in dieser Gegend aufgehalten. Ja, diese Altbauten mit den damals "herrschaftlichen Wohnungen", mit großen hohen Räumen sind noch immer da, gut geeignet, ein Klavier aufzustellen und den Klang zu genießen. Drücke Dir die Daumen, dass Du bald die ganz genauen Daten von der EMK bekommst. Da es sich nicht um EMK des Ostens handelt, die mehr Kriegsverluste diesbzgl. hatte, hast Du bessere Chancen.
          Viel Erfolg!
          Grüße Dorothea

          Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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