Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
1930 (Adresse in Berlin) und 1907 (Geburt in Berlin)
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung:
Geburtsregister Nr. 497 des Standesamtes Berlin 8, wohnhaft in Berlin-Schöneberg, Maassenstrasse 18
Konfession der gesuchten Person(en):
?
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
- Berlin Adressbuch 1930
- http://www.content.landesarchiv-berl...show/index.php
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):
-
1930 (Adresse in Berlin) und 1907 (Geburt in Berlin)
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung:
Geburtsregister Nr. 497 des Standesamtes Berlin 8, wohnhaft in Berlin-Schöneberg, Maassenstrasse 18
Konfession der gesuchten Person(en):
?
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
- Berlin Adressbuch 1930
- http://www.content.landesarchiv-berl...show/index.php
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Hallo
Fakten:
Der Vater meiner Stiefgrossmutter heiratete am 29. November 1930 die folgende Frau:
Die Fahrkartenausgeberin Hildegard Gertrud Jaensch.
Geburtsregister Nr. 497 des Standesamtes Berlin 8, wohnhaft in Berlin-Schöneberg, Maassenstrasse 18. Sie wurde geboren am 16. Februar 1907 in Berlin und war somit bei der Heirat 23 Jahre jung.
Als Zeuge war ein Monteur anwesend, Erwin Jaensch. 27 Jahre alt, wohnhaft in Berlin-Schöneberg, Maassenstrasse 18. Vielleicht ein Bruder von ihr. Da sie dieselbe Adresse haben, kann es sein, dass die Jaensch’s alle dort wohnten (Eltern und die noch nicht flügge gewordenen Kindern).
Der Vater der Hildegard Gertrud Jaensch soll in Schlesien einen Elektrobetrieb besessen haben.
Spekulationen:
Hildegard Gertrud Jaensch soll eine Verwandte gehabt haben, die Hildegard Herold hiess, sie wurde Hilde genannt. Sie soll ähnlich alt gewesen sein wie Hildegard Gertrud Jaensch (daher, ev. eine Schwester oder Cousine).
Ca. 1963 war meine Mutter und meine Tante als Kinder zwei Wochen in Wiesbaden bei Hessen im Urlaub bei Hildegard Herold. Mit deren Ehemann war etwas nicht in Ordnung, vermutlich hatte er im Zweiten Weltkrieg etwas angestellt. Wenn z. B. meine Mutter dieser Frau Briefe schrieb, hätte sie nie den Namen des Mannes erwähnen dürfen, sondern immer nur an Hilde Herold schreiben dürfen. Der Mann, der mit Hildegard Herold in Wiesbaden bei Hessen wohnte, hiess Max. Der Familienname ist nicht bekannt. Aber er und Hildegard seien nicht verheiratet gewesen. Meine Mutter und ihre Schwester durften sich im Urlaub Eis kaufen gehen als sie dort waren. 10 Pfennig pro Kugel. Ihnen wurde aber von Hildegard Herold gesagt, in welches Geschäft sie nicht gehen dürfen, weil jenes Juden gehöre. Ausserdem sagte Max meiner Mutter, als sie ca. 9, 10 oder 11 Jahre alt war (bei anderer Gelegenheit), dass sie mit ihrer langen Nase und den dunkeln Haaren aussähe wie „ein Jude“.
Meine Mutter meint deshalb heute, dass er im Krieg etwas mitgemacht hat und man ihn deshalb nicht erwähnen durfte.
Max starb irgendwann und Hilde Herold heiratete einen sehr viel älteren Mann.
Irgendwann im hohen Alter zog sie alleine ins Wallis, Schweiz. Sie verbrachte dort einige Zeit bei einer ferner Verwandten. Sie war pflegebedürftig. Das muss ca. 1984 oder 1985 gewesen sein. Sie zog jedoch wieder nach Deutschland und starb dann irgendwo.
Angeblich hätte diese Hildegard Herold als Kind mit angesehen, wie ihre „böse Stiefmutter“ in einem Gartenhaus verbrannt ist.
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Ich versuche nun mehr darüber zu erfahren, aber das wird vermutlich nicht einfach. Zuerst müsste ich natürlich herausfinden, ob Hildegard Gertrud Jaensch eine Schwester gehabt hatte, die zur Beschreibung passt. Oder eine Cousine, dafür müsste ich Onkeln und Tanten finden.
Ich könnte versuchen in https://www.wiesbaden.de/ anzufragen, ob sie in ihren
Melderegistern für ca. 1963 eine Hildegard Herold finden.
Oder auf Ancestry oder Co. findet sich die Geburtsurkunde von Hildegard Gertrud Jaensch? Habe dort keinen Zugang.
Somit wüsste ich über die Eltern von ihr Bescheid, was sicher nicht schlecht wäre.
Im Berliner Adressbuch von 1930 habe ich versucht im Teil der Strassennamen die entsprechende Hausnummer zu finden, aber unter dort ist gar nichts aufgelistet (siehe auch Anhang): https://digital.zlb.de/viewer/image/34115495_1930/6745/
Warum sind dort die Hausnummern und Mieter nicht eingetragen? Bezirk Schöneberg sollte richtig sein? Ich lesen dort "s. Berlin", aber mehr als ein Berliner Adressbuch kann ich nicht finden.
Irgendwelche anderen Ideen?
Vielleicht gab es auch andere Gründe, warum man aus diesem Max ein solches Geheimnis machte?
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