Frage zu neues bei archion

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  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6234

    Frage zu neues bei archion

    Hallo,

    jetzt wurden ja kürzlich bei https://www.archion.de Judentaufen in Berlin online gestellt, 1800-1874.
    Alphabetisch geordnet. Bis jetzt nicht mein eigenes Thema.
    Sonderbestände > Judenkartei Alt-Berlin > Taufen (männlich) A 1800-1874 usw.

    Trotzdem gefragt, sind das nur Listen oder "richtige" Taufeinträge von Juden aus ev. Kirchenbüchern?

    Und was ist das?
    Sonderbestände > Kartei fremdsprachiger Namen Alt-Berlin
    ua. Taufen (männlich/weiblich) 1750-1874. --- namenlos/unbekannt, männlich/weiblich.

    Was heißt fremdsparchige Namen, russische, französische usw. ?

    Ich frage mal hier die Berliner mit archion Abbo?

    Nachtrag: Zur Judenkartei Alt-Berlin steht hier was:
    Das EZAB und Übersicht zu Tauf- und Generalregister der ev. Gemeinden von Berlin (zusammengestellt von Martina Rohde und aus Daten von der Webseite des EZAB,


    P.S. wurde diese Juden-Katei erst 1936 angelegt, bzw. erstellt?

    Scheinbar wurden diese Karteien erst unter Hitler erstellt:
    Karl Themel war evangelischer Pfarrer und glühender Nationalsozialist. In der Kirchenbuchstelle Berlin spürte er gezielt Juden auf, die sich hatten taufen lassen, und gab die Namen an die Verfolgungsbehörden weiter. Sein Ziel war ein "rassereines Christentum". Eine Spurensuche.


    Viele Grüße
    Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 25.10.2018, 15:53.
  • Martina Rohde
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2012
    • 4857

    #2
    Mit Erstellung der Taufkarteien (Juden, Fremdstämmige, "normale") wurde Mitte der 30er Jahre begonnen um "Arier" und "Nichtarier" zu erfassen. Sie wurden aus allen! Altberliner Kirchenbüchern heraus gearbeitet. Sie enthalten alle Angaben aus dem Taufeintrag außer den Paten. Also die Eltern, die damalige Adresse, Geburts- und Taufdatum mit der entsprechenden Kirchengemeinde, Buchseite, Nr.

    Das ist für Forschungen in Alt-Berlin (ohne umliegende Dörfer, Vororte) und vor 1874 das Beste was man haben kann. Alles alphabetisch geordnet ohne die Gemeinde kennen zu müssen.

    Wir hoffen sehr das auch die "normale" Taufkartei noch digitalisiert und online gestellt wird.

    Trau- und Sterbekartei wurde auch begonnen aber ist ziemlich am Anfang geblieben und nicht mehr fertig geworden.

    Es gibt auch noch eine Kartei für die unehelichen Taufen der Charité, die ist aber dort mit abgelegt.

    Fremdsprachig z. B. Czechisch (Böhmen).... eigentlich das gleiche wie die fremdstämmig...

    Das EZAB und Übersicht zu Tauf- und Generalregister der ev. Gemeinden von Berlin (zusammengestellt von Martina Rohde und aus Daten von der Webseite des EZAB,


    Martina

    Kommentar

    • Juergen
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2007
      • 6234

      #3
      Hallo Martina,

      o.k. Danke, vermutlich ist diese Kartei dann auch per Schreibmaschine in den Jahren
      um 1936 erstellt worden, und wenn ja sehr gut lesbar.

      ... Wir hoffen sehr das auch die "normale" Taufkartei noch digitalisiert und online gestellt wird. ...
      Die gibt es auch noch? Mal abwarten.
      Da müssten doch dann auch Katholiken erfasst sein, vermute ich.

      Viele Grüße
      Juergen

      Kommentar

      • Martina Rohde
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2012
        • 4857

        #4
        Nein, normale Handschrift.

        Katholiken ja, wenn sie sich haben evangelisch taufen lassen vor 1874.
        Es geht hier immer nur um evangelische Taufen, z. B. wenn sich Juden haben taufen lassen oder auch der "Negerjunge" der als Geschenk an einen Fürsten aus dem Ausland mitgebracht und hier dann getauft wurde.

        Viele Grüße
        Martina

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        • Juergen
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2007
          • 6234

          #5
          Danke Martina,

          Also doch keine Katholiken in der Taufkartei Alt-Berlin.

          Achso, Zitat: “Kirchenbuchstelle Alt-Berlin” im Evangelischen Landeskirchlichen Archiv in Berlin. Diese Einrichtung wurde 1936 auf Intitiative des Pfarrers Karl Themel gegründet, der zu einem glühenden Nationalsozialisten avanciert war und Leiter der neuen Behörde wurde."

          So hatte diese evangelische Behörde ja keinen Zugriff auf katholische KB aus Berlin, sondern nur auf die ev. KB.

          Juergen
          Zuletzt geändert von Juergen; 25.10.2018, 18:16.

          Kommentar

          • Martina Rohde
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2012
            • 4857

            #6
            Na ja, auch. Archion ist das Portal der evangelischen Kirche in Deutschland, daher da nur ausnahmsweise mal katholische Kirchenbücher.

            Martina

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